Nachrichten

24. Januar 2020 | Aus Bewegungen | 

Zum 100. Geburtstag von Fokolar-Gründerin Chiara Lubich am 22.01.2020


Chiara Lubich 2008 (Foto: csc)

Chiara Lubich 2008 (Foto: csc)

Andrea Fleming. Ihr Traum war die universelle Geschwisterlichkeit – das Motto vieler Veranstaltungen, vor allem der zahlreichen Jugendfestivals der Fokolare die „geeinte Welt“. Einheit, Geschwisterlichkeit, die Ermutigung, Brücken zu bauen und sich dort einzusetzen, wo Gott und die Religion nicht hinzukommen scheinen, dafür brannte Chiara Lubich. Am 22. Januar 2020 wäre die Gründerin der international verbreiteten Fokolar-Bewegung 100 Jahre alt geworden, am 14. März 2008 verstarb die gebürtige Trientnerin in Rocca di Papa und hinterließ eine weit verzweigte und breit engagierte Gemeinschaft von Menschen unterschiedlichsten Alters, verschiedenster Kulturen und Religionen.

Räume für Dialog und Begegnung schaffen

Die von Lubich gegründete Fokolar-Bewegung steht besonders für den Dialog unter Christen verschiedener Konfessionen und mit Gläubigen anderer Religionen sowie mit Menschen ohne religiöses Credo. Ihre Mitglieder engagieren sich in sozialen Initiativen, in der Politik, in Kunst und Kultur wie auch in alternativen Wirtschaftsmodellen.

Aus Anlass ihres 100. Geburtstag lädt die Gemeinschaft in vielen Ländern der Welt zu Begegnungen und Veranstaltungen ein: Neben einer international koordinierten Jahresausstellung des Historischen Museums in Lubichs Heimatstadt Trient wird in der ganzen Welt mit Kulturveranstaltungen, Symposien und Tagungen an die engagierte Italienerin erinnert und Gelegenheit sein, das gesellschaftspolitische, kirchliche und soziale Engagement der internationalen Gemeinschaft kennenzulernen.


Die Fokolar-Bewegung

Die Fokolar-Bewegung gehört zu den neuen geistlichen Aufbrüchen, die in den letzten 70 Jahren in den christlichen Kirchen entstanden sind. Ihre Ursprünge gehen auf das Jahr 1943 in Trient zurück. Mittlerweile ist sie in mehr als 180 Ländern der Welt vertreten. Ihr Ziel ist, den Geist der Einheit und Geschwisterlichkeit verstärkt in Kirche und Gesellschaft und in alle Bereiche des menschlichen Lebens hinein zu tragen. Neben dem Engagement in der Ökumene setzt sich die Fokolar-Bewegung unter anderem besonders für einen Dialog unter den Religionen ein. Menschen ohne einen religiösen Bezug finden Zugang durch den gemeinsamen Einsatz für Frieden und soziale Gerechtigkeit. Weltweit zählt die Fokolar-Bewegung heute rund 140.000 Mitglieder, schätzungsweise 5 Millionen Menschen stehen mit ihr in Verbindung.

Mehr Informationen

  • Einen Überblick über die Veranstaltungen im deutschsprachigen Raum finden Sie auf der Homepage www.fokolar-bewegung.de
  • Im Verlag „Neue Stadt“ erschien aus Anlass ihres 100-jährigen Geburtstags ein Buch mit biografischen Elementen zu Chiara Lubich und Aufsätzen zu Kernelementen ihrer Spiritualität
    mehr Informationen dazu 

Top