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29. November 2019 | Rund ums Urheiligtum | 

Schönstätter Marienschule wird im Jahr 2020 den 75 Geburtstag feiern


Haupteingang der Schönstätter Marienschule in Vallendar (Foto: Schönstätter Marienschule facebook)

Haupteingang der Schönstätter Marienschule in Vallendar (Foto: Schönstätter Marienschule facebook)

Hbre. Die Schönstätter Marienschule wird im Jahr 2020 den 75 Geburtstag feiern können. Die Geburtstagsparty wird am Freitag, dem 2. Oktober 2020 stattfinden. Am Tag zuvor und 75 Jahre früher, am 1. Oktober 1945, wurde die Schule durch Pater Josef Kentenich, dem Gründer der Schönstatt-Bewegung gegründet. Er war es auch, der der Schule den Namen „Schönstätter Marienschule“ gab.

Mottowochenthema (Foto: Bild erstellt mit Vorlagen von www.freepik.com, unter anderem von brgfx))

Mottowochenthema (Foto: Bild erstellt mit Vorlagen von www.freepik.com, unter anderem von brgfx))

Mottowochen zur Vorbereitung des Schuljubiläums

Die Schülerinnen und Lehrer der Schönstätter Marienschule sind eingeladen, das Schuljubiläum mit sogenannten Mottowochen vorzubereiten. Die erste Runde - gerade zu Ende gegangen - stand unter dem Thema: „Sei toll - Müll uns nicht voll!“ Zunächst ging es darum weniger Müll zu produzieren und den unvermeidlichen Müll richtig zu trennen. Aber die Schülerinnen nahmen nicht nur den materiellen Müll in den Blick. Es ging auch um den „Müll“ in den zwischenmenschlichen Beziehungen und im persönlichen Leben. „Welcher Müll belastet unsere Klassengemeinschaft oder die Schulgemeinschaft? Welchen Müll trage ich mit mir herum?“, waren z.B. Fragen, denen sich die Schülerinnen stellen konnten. Vorschläge, die die Schülerinnen für die ersten Aktionswochen erarbeitet haben waren z.B.: Brotdosen statt Alufolie/Plastik (Brotdosenpflicht); Müllkunst (Müll einer Klasse sammeln und als Kunstwerk sichtbar machen); Upcycling (z.B. in Verfügungsstunde oder als Workshop am Nachmittag); einen Schulflohmarkt (mit Kleidung) organisieren; Mülltrennung auf dem Schulhof organisieren; einen Komposthaufen für Biomüll anlegen.

Gezeichnet von Frau Löhnert und Elena (Foto: SMS)

Gezeichnet von Frau Löhnert und Elena (Foto: SMS)

In der zweiten Runde beschäftigt sich die Schulgemeinschaft mit dem Thema Energie. Wann immer es möglich und sinnvoll ist, soll z.B. durch Licht ausmachen Energie gespart werden. Auch Stoßlüften, anstatt die Fester dauern gestellt zu lassen, soll helfen, Energie einzusparen. Neben dem konkreten Umweltaspekt soll es aber auch bei diesem Thema um die Schülerinnen selbst und um die Schulgemeinschaft gehen. "Was lässt uns froh, schwungvoll und voller Energie leben? Wie können wir diese Energiespender vermehren und stärken und positive Energie freisetzen? Wann und wo lassen wir Energie ungenutzt verpuffen und gegen welche versteckten Energieräuber können wir uns gegenseitig schützen?" sind Fragen, die besprochen werden sollen. Aktionsvorschläge der Schülerinnen zu diesem Thema: Energiewächter bestimmen, sich für zusätzliche Bewegungsmelder einsetzen, sich über Solarzellennutzung und den Wasserradbau informieren, einen stromfreien Tag sowie Smartphone- und Streaming-Verzicht (CO2-Belastung durch die Server) versuchen.

Weitere Mottowochen zu den Themen Plastik, Ernährung, "grüne Schule", Mobilität, soziales Miteinander und Schöpfung / Klimawandel, werden folgen und sollen vor allem auch dazu beitragen, Werte, denen sich die Schule, die seit ihrer Gründung in privater Trägerschaft geführt wird, verpflichtet weiß, in konkreten Schritten umzusetzen.

Von der „Notlösung“ zu Gymnasium und Realschule Plus mit Ganztagsangebot

Geschichtlich gesehen war die Schönstätter Marienschule - anfangs in den Räumen der Vallendarer Wildburg untergebracht - zunächst als “Notlösung” gedacht. Da durch den Krieg sämtliche Brücken nach Koblenz zerstört waren, fehlte rechtsrheinisch eine Schule. Doch bald schon erhielt die Schule eine staatliche Anerkennung als Lyzeum und Progymnasium für Mädchen. 1954 erhielt der Schulträger, die Schönstätter Marienschwestern, die staatliche Erlaubnis zur Errichtung des Gymnasiums und Aufbau der Oberstufe

Der SMS-Schulhof (Foto: Schönstätter Marienschule Vallendar, facebook)

Der SMS-Schulhof (Foto: Schönstätter Marienschule Vallendar, facebook)

Da die Räumlichkeiten in der Wildburg bald nicht mehr ausreichend waren, wurde auf dem einem Gelände am Ortsausgang von Vallendar und ganz in der Nähe des Wallfahrtsortes Schönstatt ein neues Schulgebäude errichtet, das 1961 eingeweiht werden konnte. Bis 1967 kam ein Verwaltungsbau und 1970 eine Schulkapelle hinzu. Den immer größer werdenden Anforderungen konnte die Schule 1979 mit der Fertigstellung eines naturwissenschaftlichen Traktes begegnen.

Veränderungen im Bereich der Schülerzahlen und in den gesellschaftlichen Notwendigkeiten führten 1991 zur Errichtung der Realschule innerhalb der bestehenden Räumlichkeiten.

2003 konnte eine Sporthalle und eine Lehrküche und 2008 eine Mensa in Betrieb genommen werden. Im Jahr 2005 wurde die Ganztagsschule (GTS) eröffnet und 2014 kam es zur Umstellung der Realschule zur Realschule-Plus.

Eine Schule für über 900 Schülerinnen

Derzeit wird die Schönstätter Marienschule von über 900 Schülerinnen (Realschule ca. 350, Gymnasium ca. 550) besucht. Beide Schulformen sind staatlich anerkannt und führen die Schülerinnen ohne externe Prüfung zu den allgemeinen Schulabschlüssen des Landes Rheinland-Pfalz. Zwischen Realschule und Gymnasium gibt es dabei keine räumliche Trennung. Die Klassenräume liegen nebeneinander und auch in den Pausen ist man einfach zusammen.


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