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15. November 2019 | Deutschland | 

SchönstattMJF Schwaben trifft sich zu einem Wochenende auf Schloss Weiterdingen, nicht weit vom Bodensee


Jugendliche der SchönstattMJF aus Schwaben trafen sich zu einem Wochenende im Hegau (Foto: Anna-Maria Schupp)

Jugendliche der SchönstattMJF aus Schwaben trafen sich zu einem Wochenende im Hegau (Foto: Anna-Maria Schupp)

Bereits im Oktober trafen sich junge Frauen der Schönstattbewegung Mädchen / Junge Frauen (SchönstattMJF) aus vier schwäbischen Regionen zu einem gemeinsamen Wochenende auf Schloss Weiterdingen, in der Nähe von Singen am Hohentwiel. Von diesem „königlichen“ Wochenende berichtet Laura Zittrell.

„Königliches“ Wochenende der SchönstattMJF Schwaben

Laura Zittrell. Am Freitag, dem 11. Oktober 2019 trafen wir, vier schwäbische Abteilungen, uns auf dem Schloss Weiterdingen um gemeinsam ein königliches Wochenende zu beginnen. Die letztjährige Jahresparole „Krone auf und tanz“ war unter Anderem der Anlass dafür. Während alle eintrudelten, wurde viel gesungen, Erfahrungen der letzten Wochen ausgetauscht und sich mental auf das Abendessen vorbereitet, das in einem kleinen, aber feinen Speisesaal stattfand. Schon dort spürte man die besondere Atmosphäre des Schlosses, das wir für die nächsten zwei Tage auf den Kopf stellen durften. Bei Pasta und Kerzenschein lernte man schon die Ersten aus den anderen Abteilungen kennen und konnte sich auf den Abend einstimmen, der dann im „Roten Saal“ weiterging.

Ein "königliches" Wochenende in Schloss Weiterdingen (Foto: Anna-Maria Schupp)

Ein "königliches" Wochenende in Schloss Weiterdingen (Foto: Anna-Maria Schupp)

Der Abend wurde mit vielen Spielen gestaltet, bei denen man sein Können in Sachen „Schere, Stein, Papier“ oder dem Singen von Liedern unter Beweis stellen konnte. Die Spiele waren eingebettet in ein Schauspiel, bei dem sich vier ehemalige MJFlerinnen zum Kaffeetrinken trafen. Bedeutendes Thema waren die Worte unseres Gründers an die Schwaben "Es lebe die schwäbische Treue, Initiative, Hochgemutheit & Opferkraft." Auch wurden die Abteilungen ein weiteres Mal vorgestellt: Die Abteilung Oberndorf-Rottweil mit ihrem Abteilungsideal „Im Du, ganz treu“, die Abteilung Donaumark mit „Bentivolio“, das Oberland mit „In Treue, heilige Saat“ und auch die Abteilung Schwarzhorn mit „In Liebe bereit, Lichtträger für unsere Zeit.“ Nach viel Gelächter und Gesprächen wurde dann in der Schlosskirche Ruhe gefunden und nach dem Abendgebet und der Schwabenhymne fielen wir ins Bett. 

„…aber vor Allem mit Herz“

Nach dem Frühstück am Samstag ging es weiter mit einer Einstiegsrunde zur neuen Jahresparole „…aber vor Allem mit Herz.“ Es wurde einen Blick darauf geworfen, was genau darunter verstanden wird und wie wir diese Jahresparole schon jetzt in unserem Leben umsetzen. Marianisch lieben und leben lernen ist dabei das vorrangige Ziel, das jede für sich selbst neu definieren und umsetzen kann. In Foren wurde dann nochmal genau darauf eingegangen, wie sich Christ sein im Alltag, ein königlicher Lebensstil und das Hausheiligtum konkret umsetzen lassen. Außerdem gingen manche auf die Suche nach ihrem persönlichen Ideal und ganz getreu dem Motto: „Schaffa, schaffa, heilig werda“, der Werktagsheiligkeit auf die Spur. 

Vornehm speissen mit Knigge-Tipps (Foto: Anna-Maria Schupp)

Vornehm speissen mit Knigge-Tipps (Foto: Anna-Maria Schupp)

Kreatives und ein Ball-Abend

Nachmittags wurden unterschiedliche Workshops angeboten, in denen man seine kreative Ader auspacken konnte, wie Nähen, Handlettering oder dem Herstellen von Lippenbalsam, aber auch inhaltliche Workshops zu den Themen „Innere Antreiber“, „PimpyourGodi“ und „Zeitmanagement“. Die Teilnahme an den Workshops war freiwillig und somit fand man auch im ganzen Schloss Grüppchen verteilt, die sich rege austauschten.

Fast schon abends ging es dann los: der große Ball-Abend rückte näher und in den einzelnen Zimmern machten sich alle fertig um an einem Fotoshooting mit einer ganz lieben Schönstätterin, die für uns Bilder machte, teilzunehmen. Auch wenn die Bilder anfangs noch sehr verhalten waren und die meisten dafür über ihren Schatten springen mussten, war es ein wunderschönes Erlebnis und es entstanden tolle Bilder. Je dunkler es wurde, desto mehr näherten wir uns dem, bisher verschlossenen, blauen Ballsaal, der wunderschön dekoriert wurde und ein ganz besonderes Ambiente ausstrahlte.

Teil des Programms: Poetry-Slam vom feinsten (Foto: Anna-Maria Schupp)

Teil des Programms: Poetry-Slam vom feinsten (Foto: Anna-Maria Schupp)

Vier-Gänge-Menue und Knigge-Tipps

Zwischen den vier (!) Gängen, bekamen wir kleine Knigge Einheiten, in denen wir z.B. darüber aufgeklärt wurden, dass man ein Aperitif-Glas nie auf den Tisch stellen sollte, dass man Besteck beim essen immer von „außen nach innen“ verwendet und dass man beim Löffeln der Suppe den Löffel zunächst vom Körper weg bewegen sollte. Ins Gedächtnis gerufen wurde, dass die innere Einstellung sich im Handeln ausdrücke: wenn wir also gerade und aufrecht sitzen verdeutlichen wir auch unser Selbstbewusstsein, das wir als Königskind haben dürfen. Abgesehen von diesen Knigge-Tipps, wurden uns auch unterschiedliche Beiträge der anderen Teilnehmerinnen geboten, bei denen wir lauthals lachen konnten. Beim Tanzen konnten wir uns schließlich auf die Füße treten und klatschen ohne Ende. Nach Suppe, Salat und Pesto- beziehungsweise Lachsnudeln, gingen wir wieder einmal zum Abendgebet, wobei wir uns gegenseitig dieses „Königskind sein“ noch einmal zusprachen. In diesen ruhigen Momenten wurde allen klar: Im Grunde sind unsere Abteilungen gar nicht so verschieden und eigentlich sind die anderen auch ganz nett ;). Zum Abschluss gab es Tiramisu und schließlich tanzten einige (fast) bis in die Morgenstunden.

Ein abwechslungsreich gestalteter Schlussgottesdienst

Der Sonntag und somit der Abschluss des Wochenendes, wurde mit fleißigem Aufräumen begonnen. Den sich anschließenden Gottesdienst, der am Vortag von einem Gottesdienstplanungsteam vorbereitet und mit abwechslungsreichen Ideen gestaltet wurde, von denen alle etwas für ihre eigene Gemeinde oder Ferienwoche mitnehmen konnten, feierte Pfarrer Sigbert Baumann mit uns. Er sprach in seiner Predigt über die besondere Stellung der Frau und gab uns einen weiteren Anreiz um „vor Allem aber mit dem Herzen“ zu handeln.

Schlussgottesdienst mit Pfarrer Sigbert Baumann (Foto: Annika Barth)

Schlussgottesdienst mit Pfarrer Sigbert Baumann (Foto: Annika Barth)

Einige Stimmen der Teilnehmerinnen

Letztendlich verabschiedeten wir uns voneinander und dem Schloss und gingen mit einem Lächeln und einer noch strahlenderen Krone als zu Beginn des Treffens wieder zurück in unseren Alltag in Beruf, Studium und Schule. 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Schwaben nun noch mehr zusammengewachsen sind und ihre Hymne bei den Treffen noch lauter singen können als vorher, immer mit der Überzeugung, so königlich zu sein, wie wir von Gott gesehen werden. 

Einige Stimmen von Teilnehmerinnen: Flori, 14 Jahre, schreibt: „Besonders gefallen hat mir diese unglaublich tolle Gemeinschaft, die wir unter uns hatten. Ich als die Neue habe mich am Anfang noch ziemlich unwohl gefühlt, doch alle waren unfassbar nett und offen mir gegenüber. Zwar war die Zeit zu kurz um sich enger anzufreunden, doch es waren trotzdem wirklich königliche Tage. Der Abschluss, verpackt als ein vier Gänge Menü, war toll! Wir alle am Tisch haben viel miteinander gelacht und geredet. Man hat sich echt toll gefühlt! Man konnte an diesem Wochenende einfach seine innere Königin besser kennenlernen und das fand ich besonders wichtig.“

Romy, 20 Jahre, macht deutlich: „Besonders gut am TIHO-Update hat mir gefallen, dass so viele verschiedene Mädels aus der ganzen Diözese dabei waren. Vor allem die kleinen und großen Einsätze haben dazu beigetragen, das Wochenende zu etwas Besonderem zu machen.“ Und Luisa, 18 Jahre, hält fest: „Am besten gefallen hat mir am TIHO-Wochenende definitiv der Ball-Abend, an dem man sich wirklich ziemlich königlich gefühlt hat. Das Essen, das Fotoshooting, die Atmosphäre und die ganzen lieben Mädels, es hat einfach alles zusammen gepasst.“

Ein erlebnisreiches Wochenende in wunderschöner Umgebung (Foto: Anna-Maria Schupp)

Ein erlebnisreiches Wochenende in wunderschöner Umgebung (Foto: Anna-Maria Schupp)


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