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24. September 2019 | Rund ums Urheiligtum | 

Pater Werner Nakott SAC verstorben – Einfühlender Vermittler und Verehrer der „Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt“


Todesanzeige Pater Werner Nakott SAC (Foto: Pallottiner Limburg)

Todesanzeige Pater Werner Nakott SAC (Foto: Pallottiner Limburg)

Hbre. In den frühen Morgenstunden des 23. September 2019 ist im St. Vincenz-Krankenhaus in Limburg der Pallottiner-Pater Werner Nakott SAC im Alter von 89 Jahren verstorben. Nakott, der aus einer schönstättisch geprägten Familie stammt, ist 1954 in die Gemeinschaft der Pallottiner eingetreten und wurde nach Studien der Philosophie und Theologie an der Theologischen Hochschule Vallendar am 20. Juli 1958 durch Bischof Carl Maria Splett (Danzig) zum Priester geweiht.

Pater Werner Nakotts Leben ist mit der Gnadenkapelle in Schönstatt und dem Gründungsort der Schönstatt-Bewegung in Vallendar durch mehrere Stationen seiner Tätigkeiten sowie durch seine Verehrung der Mutter Jesu in ihrem Bild in der Gnadenkapelle als Dreimal Wunderbare Mutter (Mater Ter Admirabilis) verbunden. Wenige Jahre nach seiner Priesterweihe wurde er von 1964 bis 1967 zusammen mit Pater Heinz Perne SAC nach Vallendar-Schönstatt berufen, um nach der 1964 vollzogenen Trennung von Pallottinern und Schönstatt-Bewegung das Exerzitienhaus (Bundesheim) „in apostolischem Geist” neu auszurichten. Für Pater Nakott, der unter den Spannungen zwischen Pallottinern und Schönstatt um die Gnadenkapelle und unter dem Schmerz der Trennung litt und der noch ganz der Schönstatt-Frömmigkeit verbunden war, eine Aufgabe, der er sich schweren Herzens stellte.

1987 bis 1996 wird er erneut nach Vallendar versetzt. Er wird Rektor der Jugendbildungsstätte Haus Wasserburg, der Pallotti-Kirche und der Gnadenkapelle. Bei seiner Entpflichtung neun Jahre später attestiert ihm der damalige Provinzial, P. Norbert Hannappel, „mit großem Einfühlungsvermögen an der Nahtstelle von Pallottinern und Schönstatt gewirkt" zu haben, „beruhigend und vermittelnd, ohne die pallottinischen Interessen vernachlässigt zu haben".

Nach einer dreijährigen Tätigkeit in Bensberg kehrt er erneut zurück nach Vallendar, wo er als Mitglied der Gemeinschaft des Pfarrhauses St. Marzellinus und Petrus in der Pfarreiseelsorge wirkt. Ab 2003 versieht er diese Aufgaben noch zwei Jahre von Haus Wasserburg aus und hilft gerne in der Seelsorge an der Gnadenkapelle. 2006 bittet er um Versetzung in das Missionshaus nach Limburg. Seine Kräfte lassen stark nach. Mehr und mehr benötigt er die Hilfe der Seniorenstation. Nach einem Sturz wurde er vor wenigen Tagen in das Krankenhaus eingeliefert; hier ereilte ihn der Tod.

Auf seinem Trauerbildchen ist zu lesen: „P. Nakott war mit Leib und Seele, mit Herz und Verstand Seelsorger. Als Lehrer und Pfarrer war er geschätzt wegen seiner Kompetenz, seiner Zugewandtheit und seiner spirituellen Kraft. Allen wollte er helfen, mit dem menschenfreundlichen Gott der Bibel ihr Leben zu meistern. Er war ein Mann, der Inspiration schöpfte aus der Natur, der Musik und der Kunst. Er war ein großer Marienverehrer. Sein Herz war in der Gnadenkapelle der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt verwurzelt. Neben der Pfarrseelsorge in Mülheim war die Seelsorge an dieser Kapelle die große Freude und Erfüllung seines Lebens.“

In dankbarem Gedenken trauert die Schönstatt-Bewegung gemeinsam mit der Gemeinschaft der Pallottiner um einen von einer großen Marienliebe durchdrungenen Priester, einen klugen und frohmachenden Seelsorger, einen Mann, der sich in schwieriger Zeit um gegenseitiges Verständis bemüht und Verständigung gelebt hat.

Requiem und Beerdigung

Im Gedenken an P. Werner Nakott SAC wird am Samstag, dem 28. September 2019, um 10:30 Uhr in der Pallottinerkirche St. Marien zu Limburg, Wiesbadener Straße 1, das Requiem gefeiert.
Die Beerdigung findet anschließend auf dem Friedhof der Gemeinschaft in Limburg statt.

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Unter Verwendung des Textes des
Totenbriefes der Pallottiner, Limburg

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