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16. August 2019 | Hoerde | 

Schönstatt im Aufbruch für die Kirche von morgen – das Hörde-Treffen hat begonnen


Das Hörde-Treffen hat in großer internationaler Vielfalt begonnen (Foto: Brehm)

Das Hörde-Treffen hat in großer internationaler Vielfalt begonnen (Foto: Brehm)

Hbre. Viele Plätze in der Pilgerkirche in Schönstatt, Vallendar, sind gefüllt. Über 700 Personen aus der ganzen Welt sind versammelt um den 100. Geburtstag des „Apostolischen Bundes von Schönstatt“ zu feiern und sich zugleich damit zu beschäftigen, wie die apostolische Bewegung von Schönstatt in der heutigen Zeit zu einer „Kirche im Aufbruch“ zu den Menschen, beitragen kann. Im Anschluss an das Jubiläum „100 Jahre Schönstatt“ im Jahr 2014 könne man diese Geburtstagsfeier als einen weiteren Schritt im Sinne des missionarischen „Schönstatt im Aufbruch“ sehen, betont Pater Juan Pablo Catoggio, Vorsitzender des Generalpräsidiums des internationalen Schönstattwerkes in seiner Begrüßung, die simultan in mehrere Sprachen übersetzt wird.

Pater Juan Pablo Catoggio, Vorsitzender des Generalpräsidiums des internationalen Schönstattwerkes  (Foto: Brehm)

Pater Juan Pablo Catoggio, Vorsitzender des Generalpräsidiums des internationalen Schönstattwerkes  (Foto: Brehm)

Szenisches Spiel: Pater Kentenich zusammen mit den "Hördeteilnehmern" (Foto: Brehm)

Szenisches Spiel: Pater Kentenich zusammen mit den "Hördeteilnehmern" (Foto: Brehm)

Beitrag von Frauen aus dem Mütterbund in Chile (Foto: Brehm)

Beitrag von Frauen aus dem Mütterbund in Chile (Foto: Brehm)

Beitrag aus dem Schönstatt-Familienbund Ungarn (Foto: Brehm)

Beitrag aus dem Schönstatt-Familienbund Ungarn (Foto: Brehm)

Die Moderatoren des Abends (Foto: Brehm)

Die Moderatoren des Abends (Foto: Brehm)

Aus aller Welt versammelt in einer frohen, familienhaften Atmosphäre (Foto: Brehm)

Aus aller Welt versammelt in einer frohen, familienhaften Atmosphäre (Foto: Brehm)

Seit Hörde trägt Schönstatt das Adjektiv „apostolisch“ im Namen

Vor 100 Jahren sei Pater Kentenich bei der Versammlung von Hörde persönlich nicht dabei gewesen. Dass sich die damals initiativen jungen Männer auch ohne sein Dasein für die Gründung des apostolischen Bundes von Schönstatt entschieden hätten, sei für Pater Kentenich eine Bestätigung gewesen, dass Schönstatt nicht nur menschengemacht, sondern von Gott gewollt sei. Heute, so gab sich Catoggio überzeugt, sei Pater Kentenich bei dieser Feier gewiss dabei: „Unser Vater und Gründer ist hier unter uns, und er weiß und ist dafür dankbar, dass Sie, die sie hier sind und alle, die sie vertreten, dass Sie alle sich seinen Traum und seine Sendung zu Eigen gemacht haben.“ Es sei keine unwichtige Information und auch nicht nur eine äußere Beschreibung, dass sich Schönstätter seit dem Treffen in Hörde „Verbündete“, „Bündler“, nennen würden. Das sei mehr als ein Name. Der Begriff des „apostolischen Bundes“ mache sowohl eine Aussage zur Identität der Bewegung, wie auch zu ihrer Struktur. „Es ist eine Organisationsform, die unseren ‚Bindungsorganismus‘ wiederspiegelt, der auf Bindungen in Freiheit, Liebe und Großmut basiert“, so Catoggio. Es sei wichtig, sich an diese Ursprünge zu erinnern, „um die Familie zu sein, zu der wir berufen sind, und um die Kirche an den neuen Ufern zu antizipieren: eine synodale, familiäre Kirche, an der wir alle mitverantwortlich teilnehmen.“ Dass Schönstatt seit Hörde eine „apostolische“ Bewegung sein wolle, sei heute aktueller denn je. Hörde habe das Fundament für eine eminent laikale und apostolische Bewegung gelegt, die sich von der Liebe Christi gedrängt weiß, sich für die Kirche der Zukunft einzusetzen.

Beeindruckendes szenisches Spiel

Dass das in beeindruckend vielfältiger Weise weltweit passiert, wird an der Vielfalt der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und an ihrem unterschiedlichen Engagement deutlich. Schon beim Einzug der Fahnen in die Pilgerkirche, getragen von Vertretern aus den Ländern, zeigt sich eine bunte Vielfalt. Das pantomimisch von Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Paraguay dargestellte szenische Spiel, das das Werden des apostolischen Bundes und seine Auswirkungen bis in die heutige Zeit zum Thema hat, gipfelt – nach der Darstellung des 1. Weltkrieges, der Versammlung von Mitgliedern der Marianischen Kongregation und anderen, die im Weltkrieg von außen dazu kamen, in Hörde, der Sammlung der ersten Mitglieder des apostolischen Bundes um Pater Kentenich – schließlich in dem beeindruckenden Schlussbild mit aus allen Himmelsrichtungen und aus vielen Ländern zur Bewegung dazukommenden Menschen, die sich das Charisma Pater Kentenichs zu eigen machen und es weitertragen.

Das gemeinsame Ganze wird aus vielen wertvollen Einzelbeiträgen

Folkoristische Beiträge aus Chile, Costa Rica und Ungarn runden das Programm ab, nicht ohne nebenher in auf einer Großleinwand laufenden Videos und Bildbeiträgen über das Engagement der Schönstätter und der Gemeinschaften in den jeweiligen Ländern zu informieren. Die erlebte bunte Vielfalt wird im Bild eines Puzzles aufgegriffen. Alle anwesenden Länder tragen jeweils ein Puzzelteil bei aus denen auf der Bühne ein großes Logobild zusammengesetzt wird. So wie in jedem Puzzle jedes Teil einzigartig und besonders ist, und erst wenn alle zusammengefügt sind, ein fertiges Bild entsteht, so sind alle Gemeinschaften und die Einzelnen, die in diesen Tagen in Schönstatt, Vallendar, zum Hörde-Treffen versammelt sind, einzigartig, besonders und wertvoll und ergeben doch nur im Zusammenspiel das Ganze der Schönstattfamilie.

Der Abend endet - nach einem gemeinsamen Abendsegengebet am Urheiligtum - mit einem Empfang beim Pilgerhaus und vielen persönlichen Gesprächen und internationalem Austausch. Ein Auftakt in froher, familienhafter Atmosphäre, der Lust macht, auf die nächsten, international geprägten Tage am Ursprungsort der Schönstatt-Bewegung.

Tagesabschluss am Urheiligtum: Abendsegen (Foto: Brehm)

Tagesabschluss am Urheiligtum: Abendsegen (Foto: Brehm)

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