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14. April 2010 | Deutschland | 

Erste LiebesbündnisNACHT auf dem Marienberg


Liebesbündnis-Nacht in BambergSr. M. Monika März. "Das ist heute ein wenig wie Weihnachten", sagt der Priester, als er am späten Abend des 24. März ins Schönstattheiligtum kommt: Flackernde Lichter auf den Bänken, der Kommunionbank, vor und auf dem Altar, eine Geschenkbox in Herzform - gefüllt mit Liebesbriefen an Maria, mit Liebesgaben und -bitten; in einer Stunde beginnt das "Maria Verkündigung"; eine sternenklare Nacht und funkensprühende Wunderkerzen zum Auszug der neun Frauen, die heute offiziell das Liebesbündnis mit der Gottesmutter geschlossen haben ... All das ist "ein wenig wie Weihnachten" - nicht zuletzt auch die weihevolle Atmosphäre.

Liebesbündnis-Nacht in BambergEine wirkliche LiebesbündnisNACHT und -feier, was das bedeutet? Von 20 bis 24 Uhr gemeinsam meditieren, anbeten, singen. Auf "Krugzettel" schreiben, was einem auf dem Herzen liegt. Sich von Maria anschauen und berühren lassen, ihre Hand ergreifen und sich mit ihr verbünden. Die Gelegenheit zu einem Beichtgespräch wahrnehmen. Zwischendurch im Freien Luft tanken und ein Glas Wasser oder eine Tasse Kaffee trinken. Sich zusammen mit 20 Frauen auf das erste "Liebesbündnisfest" - Maria Verkündigung - einstimmen und dann kurz vor Mitternacht einen tiefgehenden Gottesdienst erleben, in dem neun Frauen brennende Kerzen - Symbol für ihre Taufe - in Empfang nehmen und gemeinsam ihr Liebesbündnisgebet sprechen. Eine Art "heilige Nacht" im Heiligtum der Verbundenheit.

"Das ist heute ein wenig wie Weihnachten, denn an Weihnachten gibt es auch Geschenke. Eine spannende Sache, wenn man ein Päckchen erhält und nicht weiß, was darinnen ist Und das doppelt, wenn es auch noch - wie Frauen es vor allem können - Ton in Ton kunstvoll verpackt ist. Diese Geschenkbox für die Gottesmutter ist auch geheimnisvoll - was wohl darinnen ist? Das wird nicht verraten, auch wenn es neugierig macht. Eines aber ist sicher: Wir schenken heute der Gottesmutter unsere Hilflosigkeit, aber auch unsere Hilfsbereitschaft. Und sie schenkt das Gleiche uns. Wie hilflos hat sich Gott gemacht, als Maria ihn empfangen und unter dem Herzen getragen hat ..."

Liebesbündnis-Nacht in BambergDiese Deutung, die Regens Martin Emge in der Predigt bringt, trifft spürbar in die Herzen - und alle Not, dass jemand, der das Liebesbündnis schließen möchte, perfekt sein oder erst etwas an Leistung aufweisen müsse, ist verflogen.

„... und ich möchte auch bald das Liebesbündnis schließen"

"Ich war zum ersten Mal auf dem Marienberg - es war sehr schön. Ich komme ganz sicher wieder." So verabschiedete sich eine junge Frau, die mit ihrem Mann, einem Schausteller, den Sommer über unterwegs sein wird. "Ich bin zum ersten Mal hier, und ich möchte bald auch das Liebesbündnis schließen", äußert eine Frau aus Heiligenstadt bei der mitternächtlichen Agape. "Ich bin sehr froh, dass ich heute das Liebesbündnis schließen konnte. Danke, dass Sie mich angesprochen haben!", sagt eine alleinerziehende Mutter beim Verabschieden. "Ich denke oft an die wertvollen Stunden und Geschenke dieser Nacht. Fast jeden Tag bete ich jetzt zu Hause unser Liebesbündnisgebet", meint eine evangelische Mutter mit zwei kleinen Kindern, eine der neun Frauen, die das Liebesbündnis geschlossen haben. Kurze Zeit später meldet sie sich noch einmal: "Ich denke oft an das große Geschenk des Liebesbündnisses in dieser Nacht. Danke dafür! Dieser Tag war ein kostbarer Edelstein in meinem Leben ..."

Liebesbündnis-Nacht in BambergAndere Frauen äußern sich ähnlich positiv berührt: "Ich wollte eigentlich ja nicht kommen, weil ich diese Woche so viele Termine hatte, aber ich habe es nicht bereut; ich bin froh, dass ich dabei war." - "Ich dachte zuerst, was machen wir denn vier Stunden lang im Heiligtum ...?! Aber die Zeit verflog so schnell und war so ausgefüllt." - "Die Liebesbündnis-Nacht hatte in mir eine nachhaltige Wirkung. Am folgenden Tag war ich geistig immer noch im Heiligtum. Bei allem, was ich unternahm, arbeitete, dachte - ich fühlte mich ständig vom Heiligtum umgeben, es war mir, als wäre ich immer noch dort."

Es war ein wenig wie Weihnachten

"Es ist ein wenig wie Weihnachten", wenn der Festtag der Gottesmutter um 0.00 Uhr durch das Kapellchenglöckchen eingeläutet wird, wenn man am schön dekorierten Tisch die Käsestangen aus dem Hause Dümler, die wunderbaren Schnittchen aus dem Hause Seiler und die Käsespieße aus Bad Kissingen genießt, wenn die Gratulation vom Anstoßen mit einem Gläschen Sekt begleitet wird.

Liebesbündnis-Nacht in Bamberg"Es ist ein wenig wie Weihnachten", wenn zwei Priester ziemlich lange Zeit hindurch "alle Hände voll zu tun" haben. "Es ist ein wenig wie Weihnachten" in den Herzen derer, die jetzt Maria, die MTA von Schönstatt, als starke Frau an ihrer Seite wissen, die uns das Liebesbündnis niemals kündigen wird.

Und alle sind sich einig: So eine LiebesbündnisNACHT soll es ab jetzt jedes Jahr auf dem Marienberg geben.


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