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13. Juni 2019 | Deutschland | 

JKI bietet „Ausbildungskurs Exerzitien“ an


JKI Exerzitienausbildungskurs Moriah (Foto: Brehm)

Andreas Brüstle/Hbre. Das Josef-Kentenich-Institut JKI wird im Jahr 2020 einen neuen „Ausbildungskurs zur Befähigung in der Begleitung von geistlichen Prozessen“ anbieten. Es ist ein Ausbildungskurs für Exerzitien, der auf den Kurs Geistliche Begleitung aufbaut. Günther Niehüser, Barbara Stolzenberger und Hans Stehle, die schon seit vielen Jahren als Team in der Ausbildung von Geistlichen Begleiterinnen und Geistlichen Begleitern und in der Ausbildung von Exerzitienbegleiterinnen und Exerzitienbegleitern tätig sind, leiten diesen Exerzitienausbildungskurs, der aus sechs Einheiten bestehen wird, die sich auf den Zeitraum eines Jahres verteilen.

Dem Willen Gottes auf die Spur kommen

Grundlage der Ausbildung ist die christliche Tradition personzentrierter, non-direktiver geistlicher Prozessbegleitung, wie sie von Ignatius von Loyola in seinem Exerzitienbüchlein zusammengefasst und verdichtet, wegweisend formuliert ist: Wie kann ich Menschen so begleiten, dass sie dem Willen Gottes in ihrem Leben auf die Spur kommen und dem persönlich wahrgenommenen Anruf antworten können.

Das Alleinstellungsmerkmal dieser Ausbildung ist es, Einsichten und Erfahrungen aus der geistlichen Tradition mit Erkenntnissen aus der neueren Gehirnforschung und bewährten Interventionen aus der Positiven Psychologie ins Gespräch zu bringen. Vieles war bereits als Beobachtungswissen in der geistlichen Tradition vorhanden. Daraus ergeben sich überraschende Anwendungs- und Umsetzungs-möglichkeiten für die Begleitung von geistlichen Prozessen, die besprochen und für die Praxis erschlossen werden.

Ziele der Ausbildung

Wesentliche Ziele der Exerzitien nach Ignatius sind das eigene Leben anschauen, annehmen und ordnen, eine Wahl (Entscheidungsfindung aus dem Glauben) treffen und die persönliche Christusbeziehung zu vertiefen. Daran orientieren sich die Ziele der Ausbildung, die wie folgt zu umschreibe sind:

  • die Begleitungskompetenz für geistliche Prozesse fördern;
  • um die geistlichen Prozessphasen eines Glaubens- und Exerzitienweges wissen;
  • die Bedeutung für die Reifung als Mensch auch im Glauben erkennen;
  • die wirksamen Entwicklungs- und Glaubensthemen erschließen und sie für mögliche Begleitungsimpulse und –schritte bedenken und einüben;
  • der persönlichen Berufung folgen können.

Kreative Bibelarbeit zu den jeweiligen Prozessthemen sowie das bewusste Miteinbeziehen des Leibes werden zentrale Bausteine im Ausbildungskurs sein. So heißt es in der Ausbildungsbeschreibung: „Mit Leib und Bewusstsein Grundhaltungen konkret einüben, um die es in geistlichen Prozessen geht: sich einüben in Aufmerksamkeit und Achtsamkeit; im Loslassen; sich ordnen; den eigenen Rhythmus finden; innere Räume entdecken und beleben; von innen nach außen in Bewegung kommen…“ Dazu werden Grundübungen aus der „Scharing-Eutonie“ angeleitet.

In den sechs Kurseinheiten geht es um die Befähigung zur Begleitung von Einzelexerzitien und die Begleitung von geistlichen Prozessen auf der Grundlage der personenzentrierten Gesprächsführung.

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