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23. Mai 2019 | Deutschland | 

Europaflagge in der Kirche.


v.l.: Pfr. Josef Treutlein, Schönstatt, Sr. Caecilia Roos, Communität Casteller Ring, Pfr. Matthias Leineweber, Sant´Egidio (Foto: Ulrike Shanel)

v.l.: Pfr. Josef Treutlein, Schönstatt, Sr. Caecilia Roos, Communität Casteller Ring, Pfr. Matthias Leineweber, Sant´Egidio (Foto: Ulrike Shanel)

Josef Treutlein. Zu einem Gebet für Europa hatte das ökumenische Netzwerk „Miteinander für Europa“ aufgerufen. Ca. 80 katholische, evangelische und freikirchliche Gläubige aus 11 verschiedenen Gemeinschaften kamen am Abend des 9. Mai in die Würzburger Marienkapelle. Ein Schriftband mit den Namen aller europäischen Länder führte durch den Mittelgang zum Altar, wo die Europaflagge angebracht war. Für die musikalische Gestaltung sorgte die Musikgruppe Jedidja.

Wir stehen für ein plurales Europa

In seiner Predigt wies Wallfahrtsrektor Josef Treutlein (Käppele) auf die christlichen Wurzeln Europas hin. Christen waren fähig, im Licht des Evangeliums auch aus dunklen und spannungsreichen Kapiteln der europäischen Geschichte zu lernen. „Wir stehen für ein plurales Europa, in dem auch andere Gedanken, Programme, Religionen und Weltanschauungen Hausrecht haben. Auch Nichtchristen und Atheisten müssen zugeben, dass sie von den bei uns geltenden Grundwerten zehren. Wir wollen sie nicht verleugnen oder gar verspielen“, sagte Treutlein. „Lasst uns Anwälte der Freiheit und des Grundrechtes auf Leben sein! Überlassen wir Europa nicht den Populisten und Ideologen!“

Im Anschluss an den Paulustext von den „Früchten des Geistes“ (Gal. 5,22f) zeigte der Prediger auf, dass Jesus Christus alles in Fülle verkörpert, was Zukunft und Hoffnung gibt: das Humane, das Soziale, das Freiheitliche, das Fortschrittliche, das Bewahrende und das Transzendente.

 


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