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21. Dezember 2018 | Deutschland | 

Sendungsfeier der Akademie für Ehe und Familie mit Bischof Dr. Peter Kohlgraf in Weiskirchen


Sie haben den Ausbildungskurs der Akademie für Ehe und Familie entscheidend mitgeprägt (Foto: Kiess)

Sie haben den Ausbildungskurs der Akademie für Ehe und Familie entscheidend mitgeprägt (Foto: Kiess)

Michael Kiess. Nach einer zweijährigen Ausbildung durch die Akademie für Ehe und Familie im Schönstatt-Zentrum Weiskirchen, Diözese Mainz, sind neun Ehepaare von Bischof Dr. Peter Kohlgraf, Mainz, als Ehe- und Familientrainer ausgesandt worden. Bischof Kohlgraf, der nach dem Tod von Karl Kardinal Lehmann die Schirmherrschaft der Akademie weiterführt, dankte den Paaren dafür, dass sie sich als Boten des Evangeliums senden lassen.

Paare stellen ihr Lieblingsthema vor (Foto: Kiess) Paare stellen ihr Lieblingsthema vor (Foto: Kiess) Paare stellen ihr Lieblingsthema vor (Foto: Kiess)

Paare stellen ihr Lieblingsthema vor (Foto: Kiess)

Bischof Kohlgraf überreicht die Zertifikate (Foto: Matschak)Bischof Kohlgraf überreicht die Zertifikate (Foto: Matschak)Bischof Kohlgraf überreicht die Zertifikate (Foto: Matschak)

Bischof Kohlgraf überreicht die Zertifikate (Foto: Matschak)

Ein „Lieblingsthema“ beflügelt jedes Paar

Die Absolventenpaare des 16. Akademiekurses stellten im Rahmen der Feier zur Überreichung der Zertifikate ihr „Lieblingsthema“ vor. In einer schriftlichen Hausarbeit hatten sie einen „geglückten Lebensvorgang“ beschrieben und reflektiert und in ihre praktische Prüfung anderen Paaren bei einer Veranstaltung vorgestellt. Die Bandbreite reichte von „Unser Glück als Geschenk und Auftrag“, „Willkommenskultur in der Familie“, „Gesetz der geöffneten Tür” bis hin zu „Zeugnis geben“ oder “Gott-Vertrauen in der Familie spürbar machen”.

Jede Familie brachte ein Symbol mit, welches zu ihrem Thema oder ihrer Geschichte passte, und trug es zum Altar. Zudem hatten die Paare auf Stellwänden ihre Themen graphisch und inhaltlich sehr ansprechend dargestellt und den Gästen präsentiert.

Eine Besonderheit des Kurses, der sich auch in den Bildern auf den Stellwänden widerspiegelte, war die Geburt von sieben Kindern während der Zeit des Kurses. Die vielen Kleinen brachten so manche Überraschung in den Kurs und prägten die Kursarbeit durch die täglichen Aufgaben von jungen Familien.

Elisabeth und Bernd Hass, Petra und Michael Kiess, die gemeinsam mit Pater Stefan Strecker Isch den Ausbildungskurs geleitet hatten, stellten zu Beginn der Feier die Ziele und Aufgaben der Akademie für Ehe und Familie vor und beschrieben Aufgabenfelder, in denen die Absolventenpaare der Akademie nach der Sendung ehrenamtlich arbeiten.

Zwischen Ideal und gelebten Leben

Bischof Kohlgraf zeigte sich besonders beeindruckt, wie die Paare in guter Weise einerseits das Ideal von Ehe und Familie vertraten, andererseits aber die Herausforderungen des konkreten Lebens zu Sprache brachten. In seiner Predigt beim Sendungsgottesdienst betonte er, dass – ähnlich wie Gott seinen Sohn in die Welt sandte – nun auch die Ehepaare ausgesandt werden, um ganz praktisch Ehe und Familie vorzuleben und davon zu erzählen. Alle sollen Teil der Liebessendung Gottes in diese Welt hinein sein. „Gott möchte in uns Menschen wohnen und möchte, dass wir uns auf Augenhöhe begegnen”, sagte er. „Menschen sind berufen zur Gemeinschaft. Ehepaare sind berufen zum gelebten Zeugnis für Liebe und Beziehung, für das, was die Partnerschaft ausmacht, und für das, was Weitergabe des Lebens in einem umfassenden Sinn bedeutet. Sie werden nun als Trainer für Ehe und Familie ausgesandt, um etwas von dem, was Gott auf dieser Welt sehen will, auch erlebbar zu machen.”

Aus dem Buch von Paul Michael Zulehner über „Amoris Laetitia” zitiert der Bischof drei Schlagwörter, die den Ehepaaren helfen sollen, dieser Sendung zu folgen:

  1. Vom Gesetz zum Gesicht: Nicht in der Theorie, sondern in ganzer Person sollen die Ehepaare und Familien Zeugen Gottes in dieser Welt werden.
  2. Tuchfühlung mit der Realität: Um mitten in der Gesellschaft zu leben, den Glauben dort zu leben, wo es auch mal schwer fällt und wo Evangelium ganz real werden kann, dort werden die gesandten Familien gebraucht.
  3. Vom Vertrag zum Vertragen: Der Ehebund als Vertrag hat einen Wert, eine Bedeutung, eine Lebensqualität, eine Lebensbeziehung. Diesen Vorteil gilt es zu nutzen und von Gott als Dritten im Bund zu berichten.

Bischof Kohlgraf bedankte sich bei den Paaren für ihre Bereitschaft, sich senden zu lassen, bei der Kursleitung sowie bei  Maria-Theresia und Prof. Dr. Hubertus Brantzen, die die Akademieleitung innehaben.  Die Ehepaare erwiderten den Dank und überreichten dem Bischof ein selbstgestaltetes Licht aus einer Weinrebe und dem passenden Sendungswein vom kurseigenen Winzerehepaar.

Mehr Informationen

Homepage der Akademie für Ehe und Familie: www.akademie-ehe-familie.de


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