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10. Oktober 2018 | Deutschland | 

Du bist nicht weg gegangen … Auch in Waldstetten wurde der 50. Todestag von Pater Josef Kentenich gefeiert


Sr. Marie-Gudrun Glückert begrüßt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Vigilabend zum 50. Todestag Pater Kentenichs in Waldstetten (Foto: Rosa Grüner)

Sr. Marie-Gudrun Glückert begrüßt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Vigilabend zum 50. Todestag Pater Kentenichs in Waldstetten (Foto: Rosa Grüner)

Marianne Müller, Schw. M. Rosa Grüner. Wie an vielen anderen Orten gedachte die Schönstattfamilie des Madonnenlandes im Schönstatt-Zentrum Haus Mariengart in Waldstetten des 50. Todestages ihres Gründers Pater Josef Kentenich. Mit dem Läuten der Glocke des Schönstatt-Heiligtums am 14. September um 21.00 Uhr sowie durch das Entzünden der Gründernacht-Kerze schaltete sich die Schönstattfamilie der Regio Waldstetten in das weltweite Gedenken an den Heimgang Pater Kentenichs ein.

Neuaufbruch in der Kraft des Heiligen Geiste

Die etwa 50 bei der Gedenkfeier anwesenden Personen wurden durch Zeugnisse von Msgr. Dr. Peter Wolf, Oberkirch und von Margret Simon, Schönstatt-Frauenbund, Vallendar, die per Video eingespielt wurden sowie durch eine Ansprache von Pfr. i.R. Hans Scheuermann inhaltlich in die Geschehnisse von vor 50 Jahren hineingenommen. Pfr. Scheuermann knüpfte in seiner Ansprache an der aus der Bibel und aus dem Judentum bekannten religiösen Deutung von Zahlen an. So stehe die Zahl 50 für Einheit in Gott, für Jubel, Freude und Neubeginn. Daran angelehnt betonte er, dass der 50. Todestag Pater Kentenichs für die Schönstattfamilie auch als ein Neuaufbruch in der Kraft des Heiligen Geistes erlebt und gelebt werden solle.

In der Schönstatt-Kapelle in Waldstetten (Foto: Gabi Prosenbauer)

In der Schönstatt-Kapelle in Waldstetten (Foto: Gabi Prosenbauer)

Gestaltung in der Schönstatt-Kapelle in Waldstetten (Foto: Gabi Prosenbauer)

Gestaltung in der Schönstatt-Kapelle in Waldstetten (Foto: Gabi Prosenbauer)

Vigilfeier: Lobpreis und Hl.-Geist-Stunden

Zur Abendlichen Gedenkfeier gehörte zunächst ein Lobpreis vor dem ausgesetzten Allerheiligsten, mit Gebeten, Musikstücken und Liedern, gestaltet und begleitet von Familie Löffler, Erfeld. Daran schlossen sich zwei Hl.-Geist-Stunden bis Mitternacht an, die geprägt waren von Anbetung, meditativen Impulsen, Liedern und Stille. Für schriftliche Fürbitten, Dank, Anliegen oder Gebetserhörungen lagen Zettel aus. Der festliche Blumenschmuck, die „Gründernachtkerze“, das ein Foto von Pater Kentenich, der mit grauem Stoff bedeckte Altar, der an den Sarkophag erinnern sollte, half den Anwesenden, sich in die Atmosphäre der Gründerkapelle, dem Sterbeort Pater Kentenichs in der Dreifaltigkeitskirche auf Berg Schönstatt, Vallendar, zu versetzen. „So wurde diese Vigilfeier zu einem tiefen Erlebnis, bei dem das Wirken des Hl. Geistes und die Nähe unseres Gründers spürbar war“, meinte eine Teilnehmerin.

In treuer Verbundenheit mit Pater Kentenich, Schönstatt in die Zukunft tragen

Nach einer kurzen Nacht wurde am 15. September um 6 Uhr morgens in der Schönstatt-Kapelle der Rosenkranz gebetet. Der anschließend aus der Gedenkschrift zum Heimgang Pater Kentenichs vorgetragene Text über die Todesstunde Pater Kentenichs versetzte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in diesen denkwürdigen Moment vor 50 Jahren. Nach einer Zeit der Stille zum persönlichen Gebet zelebrierten Regioleiter Pfr. Andreas Rapp und der Rektor des Heiligtums, Pfr. i.R. Hans Scheuermann, die Eucharistiefeier, an deren Beginn um 7.07 Uhr in einer Schweigeminute an den Tod Pater Kentenichs erinnert und dem Momentes gedacht wurde, wo der Himmel die Erde berührte. In seiner Predigt zeigte Pfr. Rapp markante Züge Pater Kentenichs auf und stellte ihn dar als „Ermutiger“, „Begleiter“, „Glaubenszeuge“, „Spurensucher“ und „Beziehungsknüpfer“. Die Fürbitten die in der Nacht aufgeschrieben worden waren, wurden bei der hl. Messe vorgetragen. Im Anschluss an den Gottesdienst bekräftigte jede anwesende Gliederung der Schönstattfamilie in einem Gebet ihre Bereitschaft, in treuer Verbundenheit mit Pater Kentenich, Schönstatt in die Zukunft zu tragen.

Beim gemeinsamen Frühstück herrschte ein reger Austausch über persönliche Erfahrungen und Erlebnisse mit Schönstatt und es wurde auch an die Menschen gedacht, die es mit viel Liebe und großem Einsatz ermöglicht haben, dass Waldstetten zu einem florierenden Schönstatt-Zentrum werden konnte.


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