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Bei der Eröffnung des Katholikentages in Münster wurde das Friedenslicht entzündet

Eröffnungsveranstaltung des Katholikentages 2018 auf dem Domplatz in Münster (Foto: Sr. Vernita Weiss)
Hbre. Mit einem stimmungsvollen Fest ist am Mittwochabend in Münster der 101. Deutsche Katholikentag eröffnet worden. 18.000 Menschen kamen auf dem Domplatz zusammen, viele von ihnen mit dem hellblauen Katholikentag-Schal. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte Katholikentage als "Kraftquelle" und "wichtige Orte der Selbstverständigung". Sie konfrontierten die Kirchen mit den aktuellen Fragen der Zeit und die Gesellschaft mit Haltungen und Orientierungen, die aus christlicher Überzeugung kämen.

Bundespräsident Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei seinem Grußwort an die Katholikentagsteilnehmer (Foto: katholikentag.de)
Steinmeier fordert „Offenheit für weiteres ökumenisches Zusammenwachsen“
Mit Blick auf die Auseinandersetzungen unter den deutschen Bischöfen über den Kommunionempfang für nichtkatholische Ehepartner ermunterte Steinmeier zu „Offenheit für weiteres ökumenisches Zusammenwachsen“; „Abertausende Christen in konfessionsverschiedenen Ehen hoffen darauf.“ Den Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran bezeichnete Steinmeier als „schweren Rückschlag“ für die Friedensdiplomatie. Nun gebe es „mehr Konfrontation und mehr Unberechenbarkeit in dieser ohnehin so spannungsgeladenen Region.“
Papst Franziskus wünscht „ein weit sichtbares Zeichen für den Frieden“
Papst Franziskus erklärte in einer Botschaft an den Katholikentag, er wünsche sich, dass das Treffen „ein großes Fest des Glaubens wird und ein weit sichtbares Zeichen für den Frieden“. Das Friedensmotto des Katholikentags sei „ein Imperativ und ein brandaktueller Hilferuf“. Es gebe derzeit kein wichtigeres Thema in der öffentlichen Debatte über Religion „als das Problem von Fanatismus und Gewaltbereitschaft“, so Franziskus. Er sorge sich besonders um die Flüchtlinge vor Krieg und Gewalt. „Sie klopfen bei uns an mit der Bitte um Hilfe und Aufnahme.“

"Suche Frieden" ist das Motto des Katholikentages in Münster (Foto: katholikentag.de, Nadine Malzkorn)

Die Teilnehmer beten zusammen mit Bischof Felix Genn, Münster, und einigen Jugendlichen das Katholikentagsgebet um Frieden (Foto: katholikentag.de)
Frieden besonders auch für die Benachteiligten
Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, freute sich über den „wundervollen Anblick“ des vollen Münsteraner Domplatzes. Er würdigte die über 70 Friedensjahre seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs und erteilte Nationalismus und Egoismus, Populismus und Ausgrenzung eine klare Absage. „Wir wollen Frieden nicht nur für die privilegierte Mehrheit“, sagte Sternberg, sondern auch für die Benachteiligten, für Flüchtlinge, für jene am Rande der Gesellschaft, für die Ungeborenen und Senioren.
Friedenslicht aus Bethlehem brennt auf dem Domplatz
Auf der Bühne gab es zur Eröffnung einen bunten Mix an Bildern, Reden, Einlagen und Musik. Kinder entzündeten mit dem Friedenslicht aus Bethlehem eine Fackel für den Frieden auf der Bühne neben dem Dom. Der Münsteraner Bischof Felix Genn betete gemeinsam mit Schülern das Gebet des Katholikentags. An das Eröffnungsfest schloss sich ein „Abend der Begegnung“ an.

Auf der Kirchenmeile wird der Infostand der Schönstatt-Bewegung aufgebaut (Foto: S. Vernita Weiss)

Papphocker aufbauen erfordert eine eigene Philosophie (Foto: S. Vernita Weiss)
Schönstatt-Bewegung engagiert sich beim Katholikentag
Das fünftägige Treffen in Münster steht unter dem Motto „Suche Frieden“. Die Veranstalter erwarten etwa 50.000 Dauerteilnehmer und rund 20.000 Tagesgäste. Die Schönstatt-Bewegung beteiligt sich am vielfältigen Programm mit einem Reigen von Veranstaltungen und u.a. mit einem Infostand zu ihrer Spiritualität, ihren Angeboten, ihren Initiativen und Möglichkeiten sich zu beteiligen. Während die meisten Teilnehmer im Laufe des Tages noch zum Katholikentag anreisten, war ein fleißiges Team damit beschäftigt den Stand auf der Katholikentagsmeile aufzubauen und auszustatten. Ziel ist es, mit vielen interessierten Besuchern ins Gespräch zu kommen über die verändernde, glaubensstärkende und friedensstiftende Kraft des Liebesbündnisses.


Fleißige Helfer schrauben, richten ein und bereiten vor (Fotos: S. Vernita Weiss)
Quelle: Pressemitteilung des Katholikentages
- Programmbeiträge der Schönstatt-Bewegung oder unter Beteiligung von Mitgliedern der Schönstatt-Bewegung
- Internetseite des Katholikentages