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23. März 2018 | Familienfestival | 

DAS WIR GEWINNT - Familienfestival Mai 2018 in Schönstatt!


Pater Stefan Strecker (Foto: familienfestival.schoenstatt.de)

Pater Stefan Strecker (Foto: familienfestival.schoenstatt.de)

Die Schönstatt-Familienbewegung lädt am 26. und 27. Mai 2018 zu einem großen Familien-Festival nach Schönstatt / Vallendar ein. Das Treffen steht unter dem Thema "Das WIR gewinnt". Herzlich eingeladen sind alle Ehepaare und Familien aller Generationen und Paare auf dem Weg zur Ehe. Pater Stefan Strecker, Mitglied im Leitungsteam der Familienbewegung von Schönstatt, beantwortet in diesem Interview einige Fragen zu dieser neuen Initiative der Schönstatt-Familienbewegung.

Wann und wie kam die Idee zum Familienfestival auf?

Zwei Jahre nach dem Jubiläum 2014 war die Idee plötzlich da. Damals hatten wir das zweite Jahrhundert Schönstatts eingeläutet. Dieses Ereignis gibt uns gerade heute die Kraft zu sagen: Wir gründen die Familienbewegung neu! Damit wollen wir nichts schlecht reden und niemanden angreifen. Dieser Impuls wurde uns - wie ich glaube - geschenkt. Warum ich das denke? Weil so viele die Idee des Festivals gut finden. Weil plötzlich Ehepaare aus den vielen Gruppen und Projekten unserer Bewegung sagen: Wir gehören zusammen. Andere entscheiden: Von jetzt an – gemeinsam! Und weil junge, mittlere und alte Familien - verschiedene Generationen also - sich am „Urheiligtum” treffen wollen.

Dann fällt uns auch noch ein Wort von Pater Kentenich in die Hände, der 1953 schreibt: „In meiner Denk- und Sprechweise (hat) der Begriff Neugründung einen anderen Sinn, als das bisher der Fall war. Ich verstehe darunter nicht nur eine Erneuerung des ursprünglichen Geistes, sondern auch einen wirklichen Neuaufbau des gesamten Werkes, so dass das Wort 'Gründergeneration' im Vollsinn des Wortes zu nehmen ist.” Die Idee des Festivals bekommt plötzlich die Dynamik, dass es um die Zukunft geht. Wir sind ja diejenigen, die diese Zukunft bereits heute gestalten.

 

Was wollen die Initiatoren mit dem Festival erreichen bzw. was sollen die Familien davon mitnehmen?

Erlauben Sie mir - auch auf die Gefahr hin, Ihre Frage nicht genau zu treffen - die Antwort: Was Familien vom Festival mitnehmen sollen, das weiß ich als Priester nicht. Allen Paaren aber, ob jung oder alt, verheiratet oder auf dem Weg zur Ehe, wünsche ich, dass ihre Partnerschaft „... immer mehr Liebes-Bündnis wird”. Das ist die Überschrift des Gottesdienstes, den wir Samstagnachmittag beim „Urheiligtum” feiern.

Das Wort „Liebesbündnis” meint in unserer Schönstattbewegung eine Lebensweise, wie wir heute Menschen sein können, die dem Evangelium Jesu Christi folgen. Für Ehepaare ist es - wie Pater Kentenich sagt - „die Weltanschauung”, wie sie ihren Ehebund leben, ihre Kinder erziehen und in die Gesellschaft hineinwirken. Das Liebesbündnis bezeichnen wir deshalb auch als „Weg und Hoffnung für Ehepaare und Familien in unserer Zeit”. Eigentlich ist es nichts anderes, als die liebevolle Einladung von Maria, der Mutter Jesu, dass wir - wie sie damals – heute für die Menschen unserer Zeit Apostel Jesu Christi werden.

Was wir als Initiatoren des Festivals wissen, ist, dass der Erfolg unseres Festivals nicht von der Zahl der Teilnehmer abhängt. Vielmehr wird das Klima, das wir an diesen zwei Tagen erleben, über die Ausstrahlung unserer Veranstaltung entscheiden. Nehmen wir Christen heute die Teilnehmerzahl als Kriterium für die Bewertung des eigenen Erfolgs, haben wir verloren. Was unsere Gesellschaft braucht, sind ja die kleinen Labore, in denen Männer und Frauen, Väter und Mütter mit ihren Kindern, ihren Alltag mit Gott in Beziehung bringen. Zum Labor gehört es - das wissen wir aus der Naturwissenschaft -, dass die dort durchgeführten Experimente eine große Wirkung auf die Zukunft der Menschheit haben können. Das Festival kann die Plattform werden, dass die „Labore der Zukunft“ sich kennen lernen, einander von ihren Ergebnissen berichten und mit neuer Energie zuhause weiterforschen. Großartig wäre es, wenn durch das Erlebnis in Schönstatt besonders unsere Kinder und Jugendlichen Lust am Forschen bekämen.

Was hat Schönstatt Familien heute zu sagen?

Schönstatt bietet eine Mentalität an, die sich zu lernen lohnt. Diese Mentalität vermittelt die Sensibilität zu verstehen und zu fördern, was dich / was mich motiviert, was dir / was mir wichtig ist, was dir / was mir Kraft schenkt. So wächst das Bewusstsein, dass „mehr raus kommt”, wenn mein Weg und dein Weg miteinander in Dialog treten. Dann können Mann und Frau, Eltern und Kinder, wir und unsere Mitmenschen einander „wertschätzend” begegnen. Ehepaare und Familien, die mit dieser Mentalität leben, wissen, dass dies kein Weg der Anpassung oder des Rückzugs ist. Dies ist vielmehr der „kleine Weg“ ständiger Begegnungs- und Beziehungsarbeit. Und Schönstatt bietet Ehepaaren und Familien diesen sehr profilierten christlichen Weg als Quelle von Inspiration und Kraft an.

 


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