Liebe Freunde,

wie Sie sicher wissen, ist das Jahr 2018 nicht nur geprägt vom 50-jährigen Gedenken an den Heimgang unseres Gründers, sondern auch durch den Todestag eines bedeutenden Mit-Gründers (wie P. Kentenich gerne sagte).

Am 4. Oktober 2018 werden wir den 100. Todestag von Josef Engling gebührend feiern. Sein Lebensopfer hat ohne Zweifel dazu beigetragen, dass sich die marianische Bewegung von Schönstatt, die ihm so sehr am Herzen lag, in der ganzen Welt verbreiten konnte.

Ich schreibe Ihnen dies von einem Ort aus, an dem Josef sehr präsent ist und seit Jahrzehnten unzählige Pilger an sich zieht. Hier in Thun St. Martin haben wir beim Heiligtum der Einheit Anfang Oktober 2017 mit Freuden das „JOSEF-ENGLING-JAHR“ eröffnet! Ein Team wurde gebildet, das sich damit befasst, die vor uns liegenden Monate zu gestalten, die uns dann zur Feier eines „Triduums“ vom 4. - 7. Oktober 2018 führen werden. Sie alle sind dazu herzlich willkommen! Wir werden alles tun, damit diese Tage zu Gnadentagen werden und zugleich zu Tagen der Hoffnung, dass wir diesen jungen Mann eines Tages als Seligen verehren können. Er hat den Jugendlichen unserer Zeit, denen es an echten Idealen fehlt, so viel zu sagen …

Wir sind dabei, das Programm dieser Tage in Zusammenarbeit mit Deutschland, Belgien, … zu erarbeiten. Es werden Tage des Gedenkens, Tage für die Jugend und für die Familien; Tage, in denen wir eine Kultur des Friedens, eine wirkliche Bündniskultur leben und vertiefen können.

Alle sind eingeladen, den „Schatz im Acker“ dort zu entdecken, wo Josef zum Weizenkorn wurde, das in die Erde fällt und reiche Frucht bringt.

Hier noch ein kurzes Gebet, das uns während des Jubiläumsjahres begleiten und miteinander verbinden kann:

Gott, unser Vater, du hast uns in deinem Diener Josef Engling ein Vorbild für die Jugend geschenkt. Besser als wir weißt du um die leidende Menschheit – und du weißt, dass sie nur im Bund mit dir ihr Heil finden kann.

Wir bitten dich um das Geschenk der Seligsprechung dieses jungen Mannes, der sein Leben durch die Hände der Dreimal Wunderbaren Mutter hingegeben hat.

Du hast es zugelassen, dass sein Opfer der Liebe mitten in einem schrecklichen und nutzlosen Krieg dargebracht wurde. Es ist an der Zeit, dass diese freie, feste, priesterliche Opfergabe der Einheit und dem Frieden dient – durch deine Kirche und für die Welt, die du so sehr liebst. Amen.

Möge Gott uns durch unser „Mütterlein“, die MTA, alle Gnaden schenken, die wir brauchen, um die Sendung Josef Englings weiterzutragen.

Ihr
Père Jean-Marie Moura