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21. Oktober 2017 | Oktober-Treffen | 

„Christen müssen gegen Populisten aufstehen“ - Oktober-Treffen 2017 der Schönstatt-Bewegung Deutschland beschäftigt sich u.a. mit Zeitenstimme Populismus


Pater Ludwig Güthlein, Leiter der Schönstatt-Bewegung Deutschland eröffnet das Oktober-Treffen 2017(Foto: Kröper)

Pater Ludwig Güthlein, Leiter der Schönstatt-Bewegung Deutschland eröffnet das Oktober-Treffen 2017(Foto: Kröper)

Hbre/Cbre. Knapp 400 Mitglieder der Schönstatt-Bewegung Deutschland erleben am 21. Oktober in Schönstatt/Vallendar das Oktober-Treffen 2017. Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sind Lebensträger aus den Diözesen, Verantwortliche der diözesanen Schönstatt-Zentren und von Projekten sowie viele Verantwortliche verschiedener Schönstatt-Gemeinschaften, die an diesem Wochenende am Ursprungsort der katholischen Geistlichen Bewegung zu den Jahrestagungen ihrer Gemeinschaften versammelt sind. Zwei gottesdienstliche Feiern, drei Impulsreferate sowie ein Podium, das Erfahrungen mit bewährten Initiativen und Start-Up Projekten reflektieren, sind die Programm-Elemente des Oktober-Treffens, das der Inspiration und der inhaltlichen Ausrichtung der gesamten Deutschen Schönstatt-Bewegung für das kommende Jahr dienen will.

Dr. Christian Löhr, Generalrektor des Schönstatt-Institutes Diözesanpriester  (Foto: Kröper)

Dr. Christian Löhr, Generalrektor des Schönstatt-Institutes Diözesanpriester  (Foto: Kröper)

Gottesdienst zum Auftakt

Auftakt des Treffens ist eine Eucharistiefeier in der Dreifaltigkeitskirche auf Berg Schönstatt, die von Mitgliedern der Schönstatt-Familienbewegung musikalisch schwungvoll gestaltet wird. Hauptzelebrant Dr. Christian Löhr, Generalrektor des Schönstatt-Institutes Diözesanpriester erinnert die Anwesenden an das Erlebnis einer internationalen, jungen und dynamischen Bewegung, die beim Hundertjahr-Jubiläum vor drei Jahren erlebbar gewesen sei. Der Weg ins zweite Schönstattjahrhundert habe begonnen und fordere einerseits die Treue zum Ursprung und zum Gründer der Bewegung, Pater Josef Kentenich, andererseits den Mut, Mitgründer und auch Neugründer zu werden. „Jede und jeder ist eingeladen, Schönstatt selber neu und mit zu gründen“, so Löhr. Er persönlich habe es immer sehr geschätzt, dass seine Mitbrüder ihnen als jungen Priestern mitgegeben hätten: „Ihr wachst nicht nur in unsere Gemeinschaft hinein, ihr seid selbst Neu- und Mitgründer.“ Das vor dem Altar liegende Heilig-Geist-Symbol, das einmal für das Schönstatt-Heiligtum „Matri Ecclesiae“ in Rom gedacht sei, verbinde die aus der Apostelgeschichte entnommene Zusage im neuen Jahresthema „Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen“ mit dem internationalen Schönstatt-Zentrum Belmonte, das im November 2017 seine Pforten öffnen werde. Das zu Ende gehende Jahr des Reformationsgedenkens ist für Löhr Anlass an die Arbeit des Schönstatt-Ökumene-Arbeitskreises zu erinnern. „Leider ist für (zu) viele Schönstatt immer noch ohne Ökumene denkbar“, so Löhr.

Pater Ludwig Güthlein stellt Moderator Bernhard Irsch vor (Foto: Kröper)

Pater Ludwig Güthlein stellt Moderator Bernhard Irsch vor (Foto: Kröper)

„Emmaus-Erfahrungen 2017“ als Twitter-Tweets

„Emmaus-Erfahrungen 2017“ als Twitter-Tweets

„Emmaus-Erfahrungen 2017“

Mit einem originell gestalteten Blick auf das abgelaufene Jahr geht die Veranstaltung in der Aula der Anbetungskirche weiter. Unter dem Stichwort „Emmaus-Erfahrungen 2017“ werden in Form von Twitter-Tweets Erfahrungen Einzelner, von Gemeinschaften und Projekten aus dem vergangenen Jahr, das unter dem Motto stand: „Er kam hinzu und ging mit ihnen“, präsentiert. Da „zwitscherte“ z.B. das Projekt Pilgerheiligtum: „8000 Briefe verschickt, viel Arbeit, Top Ehrenamtsteam“. „23 Menschen sind begeistert und begeistern. Erwartungen bei weitem übertroffen!“ so heißt es in einem Tweet der Pfarrei, die die misioneros (Jugendliche, die eine Woche lang Mission betreiben in einer Pfarrei mit Hausbesuchen und Angeboten für verschiedenste Gruppen) beherbergte. Das Ehewegprojekt twitterte: „15 Paare Hand in Hand, Eheweg begeistert in Bistümern.“ Der Tweet der Schönstattbewegung Frauen und Mütter bezog sich auf den „Tag der Frau“: „Lebenskunst Leichtigkeit: entschleunigen, entrümpeln, entdecken, entsorgen.“ Der Canisiushof in Kösching twittert eine vollendete Baumaßnahme: „Wir haben gewagt, vertraut und wurden belohnt.“ Auf interessante Art und Weise erfuhr man so in aller Kürze und mit viel Würze über unterschiedliche Aktivitäten, die sich alle unter dem Motto: „Er kam hinzu und ging mit ihnen“ getan hatten.


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