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3. September 2017 | Nacht des Heiligtums | 

Bühne frei für die Begegnung mit Gott und der Gottesmutter


Anbetung bei der Liebesbündnisnacht am Urheiligtum in Schönstatt / Vallendar  (Foto: Brehm)

Anbetung bei der Liebesbündnisnacht am Urheiligtum in Schönstatt / Vallendar  (Foto: Brehm)

Cbre / Hbre. Der zentrale Programmpunkt jeder Nacht des Heiligtums in Schönstatt ist die Liebesbündnisnacht. Gerade noch hatten die Jugendlichen einen stimmungsvollen Abend mit Angriff auf die Lachmuskeln im NdH Zelt erlebt und schon ging es zum eigentlichen Höhepunkt zunächst in den in gelbes und rotes Licht getauchten Innenhof des Bundesheimes. Dieses problemlose Zusammenspiel von Gaudi und Spaß sowie Tiefgang und Spiritualität zeichnet die NdH der Schönstatt-Jugend aus und ist doch jedes Mal ein erstaunliches Erlebnis.

Es geht um ein richtiges Verständnis der Freiheit

In beeindruckender Weise als Marionettenspiel und Schattentheater wurde der heutige Mensch dargestellt, der sich von allen Stricken befreit, die volle Freiheit für sich in Anspruch nimmt und trotzdem spürt, dass - obwohl alles da und möglich ist – sich eine Leere breitmacht und die Suche nach Sinn, „nach dem Platz, an dem ich bauen und mitbauen kann“, eine immer neue Herausforderung ist.

Gebet für die Jugend der Welt

Mit diesen Bildern und Gedanken im Kopf ging es auf einen meditativen Lichterweg, der ins Tal zum Urheiligtum führte. Mit zahlreichen besinnlichen Gesängen, Fürbitten für die Jugend der Welt und einigen besinnlichen Gedanken wurde die Feier der Liebesbündniserneuerung, die auf der Wiese vor dem in blaues und oranges Licht getauchten Urheiligtum stattfand, hervorragend vorbereitet.

Liebesbündniserneuerung am Urheiligtum

Beim Urheiligtum wechselten sich Anbetungslieder und gehaltvolle Texte ab, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Beziehung mit Jesus und Maria hineinführten: „Berühre mich, lass mich dir nahe sein. Kein Statist will ich sein, nicht hinter der Bühne soll mein Leben stattfinden. Dir will ich mich anvertraun, deshalb Bühne frei, mit dir geht mehr.“ In einer langen Stille konnten die Jugendlichen Ihre Bündnisbriefe an Maria schreiben mit ihren Anliegen und ihren Opfern; Briefe, die sie nach der Liebesbündniserneuerung ins Plexiglasheiligtum versenken konnten, das sich langsam wieder füllt, nachdem die Briefe, der vergangenen 9 Jahre im Jubiläumsjahr 2014 feierlich verbrannt worden waren. Es ist ganz still und feierlich, als zwei Sprecher den Text des Liebesbündnisses für die Jugend der Welt vortragen und bewegend, mitzuerleben, wie 500 junge Menschen zur Bekräftigung gemeinsam das Schönstätter Weihegebet beten.

Jede und jeder ist persönlich gemeint

Noch lange stehen die Jugendlichen Schlange, um persönlich bei der Gottesmutter im Schönstatt-Heiligtum ihr Bündnis zu erneuern und um ihre Mithilfe zu bitten, wenn es heißt: „Pack es an! Blick nach vorn, keine Zeit zu verlier’n. Mut heißt deinen Auftritt wagen und auch Fehler zu riskier’n. Show und Maske brauchst du nicht, was wirklich zählt ist dein Gesicht und ein Gedanke gar nicht schwer: Bühne frei, mit dir geht mehr!“


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