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26. Februar 2010 | Demnächst | 

„Treffen von Verantwortlichen“ in Schönstatt


Miteinander - wie sonst? - Foto: Brehmmkf. Vom 1. bis 4. März findet das „Treffen von Verantwortlichen" (TvV) erstmals in Schönstatt statt. Das „Treffen von Verantwortlichen", ursprünglich im Raum der evangelischen Kirchen entstanden, trägt heute wesentlich das „Miteinander" der christlichen Bewegungen und Gemeinschaften in Deutschland.

 

Die Initiative „Miteinander für Europa" ist ein internationales Netzwerk von rund 250 christlichen Bewegungen und Gemeinschaften aus ganz Europa. Sie entstand 1999 und verbindet evangelische, katholische, anglikanische und orthodoxe Christen ebenso wie Mitglieder von Freikirchen und neuen Gemeinden. In Deutschland sind inzwischen ca.200 christliche Bewegungen, Gemeinschaften und Kommunitäten gemeinsam auf dem Weg. Es handelt sich dabei um selbstständige Gruppierungen mit durchaus unterschiedlicher Spiritualität sowie verschiedenen Charismen und Strukturen.

Die Bewegungen dieses Netzwerks sind in unterschiedlichsten Lebensbereichen präsent: Familie und Partnerschaft, Schule und Erziehung, Arbeit und Wirtschaft, Medizin und Politik, Medien und Umwelt, an sozialen Brennpunkten wie etwa Jugend- und Friedensarbeit, in Kunst und Kultur. Ihr Miteinander verleiht ihnen ein eindrucksvolleres gesellschaftliches und politisches Gewicht.

Ein prophetisches Ereignis

Zum "Treffen von Verantwortlichen" (TvV) im März 2000 in Rothenburg wurde Chiara Lubich, Gründerin der Fokolar-Bewegung, eingeladen.

Die beiden Impulse:

 

  • "Die Trennung der Christen als Ursache des Atheismus (Prof. Ulrich Wilckens) und
  • "die Liebe untereinander als Weg zur Einheit" (Chiara Lubich)

führten zu einem prophetischen Ereignis: Stellvertretend für die eigenen Kirchen oder Bewegungen wurde Buße getan und Vergebung gewährt. Es geschah auf diese Weise Versöhnung von Kirche zu Kirche, von Bewegung zu Bewegung. Um Vergebung bitten und den anderen immer wieder aufs Neue vergeben ist eine wesentliche Voraussetzung für das Miteinander. Beim Treffen in München im darauffolgenden Jahr schlossen die Verantwortlichen auf Anregung von Chiara Lubich, die Helmut Nicklas und P. Michael Marmann aufgriffen, ein Bündnis der gegenseitigen Liebe. Es wurde zur Grundlage von allem, was sich später im Miteinander entwickelt hat.

 

Und jetzt in Schönstatt

Zu dem Treffen in der ersten Märzwoche in Schönstatt werden 145 Personen erwartet, Tagungsort ist das Pater-Kentenich-Haus auf Berg Schönstatt. „Viele der Teilnehmenden freuen sich auf die Begegnung mit unserem Ursprungsort", schreibt Pater Dr. Lothar Penners, Bewegungsleiter, in einem Brief an die Gemeinschaften am Ort Schönstatt, in dem er auch um Gebet für diese Tage bittet.

Am 2. März um 19.30 Uhr abends findet im Rahmen des Treffens von Verantwortlichen ein Lobpreis-Gottesdienst in der Anbetungskirche statt, zu dem auch die Schönstattfamilie (und natürlich Mitglieder anderer Gemeinschaften und Bewegungen) eingeladen ist.

Im November trifft sich der internationale Trägerkreis von Miteinander für Europa ebenfalls in Schönstatt.

Mehr zur Geschichte des „Miteinander" (internationale Seite)

Miteinander wie sonst (deutsche Seite): http://www.miteinander-wie-sonst.org

 


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