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21. November 2016 | Miteinander für Europa | 

Ökumenische Zusammenarbeit für Ehe und Familie


Klaus Heizmann (r) begrüßt Verantwortliche geistlicher Gemeinschaften zu einem Treffen zum Thema Ehe und Familie im Josef-Kentenich-Holf in Hillscheid  (Foto: Neiser)

Klaus Heizmann (r) begrüßt Verantwortliche geistlicher Gemeinschaften zu einem Treffen zum Thema Ehe und Familie im Josef-Kentenich-Holf in Hillscheid  (Foto: Neiser)

Klaus Heizmann. Ehe und Familie – das ist in der Ökumene nicht gerade ein Feld, in dem Einigkeit und Gleichklang erlebt werden. Umso mehr freuen sich die 25 Verantwortlichen aus 15 Neuen Geistlichen Bewegungen, die sich am 15. und 16. November auf dem Josef-Kentenich-Hof in Hillscheid trafen, über ihre Zusammenarbeit. Im Rahmen des „Miteinander für Europa“ treffen sich seit 10 Jahren Verantwortliche für Angebote an Ehepaare aus etwa 20 verschiedenen Gemeinschaften.

Das "Ja zu Ehe und Familie" des ökumenischen Netzwerkes "Miteinander für Europa" hat die Verantwortlichen der verschiedenen Gemeinschaften zusammen geführt. Von der Schönstatt-Bewegung waren das Institut der Schönstattfamilien durch Ehepaar Neiser, der Schönstatt-Familienbund durch Klaus Heizmann und die Schönstatt-Familienbewegung durch Pater Stefan Strecker vertreten. (Foto: Neiser)

Das "Ja zu Ehe und Familie" des ökumenischen Netzwerkes "Miteinander für Europa" hat die Verantwortlichen der verschiedenen Gemeinschaften zusammen geführt. Von der Schönstatt-Bewegung waren das Institut der Schönstattfamilien durch Ehepaar Neiser, der Schönstatt-Familienbund durch Klaus Heizmann und die Schönstatt-Familienbewegung durch Pater Stefan Strecker vertreten. (Foto: Neiser)

Neben dem Austausch über ihre Arbeit haben sie schon so manches Projekt miteinander gestemmt, zum Beispiel Podien, Foren und Workshops auf den Treffen des „Miteinander für Europa“, ebenso auf den Katholikentagen der letzten Jahre. Auch die rasche Verbreitung der „Marriage Week“ in Deutschland wäre ohne dieses ökumenische Netzwerk nicht möglich gewesen. Ein Ehepaar der überkonfessionellen Gemeinschaft „Family life mission – pro Ehe“ und ein Ehepaar aus dem Schönstatt-Familienbund koordinieren die Zusammenarbeit und die Treffen an wechselnden Orten.

Thema aus Anlass des Gedenkjahres der Reformation (Foto: Neiser)

Thema aus Anlass des Gedenkjahres der Reformation (Foto: Neiser)

„Erinnerung heilen – Jesus Christus bezeugen“

Zu jedem Treffen gehört ein „Raum des Hörens auf den Geist Gottes“, in dem nach einen Impuls aus der Beobachtung aktueller Entwicklungen gefragt wird: Welche Türen öffnet uns Gottes Geist für unser Engagement zu Stärkung von Ehepaaren und jungen Paaren?

Aus Anlass des Gedenkjahres der Reformation stand das gemeinsame Wort der EKD und der deutschen Bischofskonferenz im Mittelpunkt: „Erinnerung heilen – Jesus Christus bezeugen“. Was in der Vergangenheit als abgrenzender Unterschied oft gegeneinander als Front aufgebaut wurde, kam als anregende Vielfalt neu in den Blick, aber auch der Schmerz der Trennung, das Aushalten der Unterschiedlichkeit.

„Rottenburger Erklärung“ soll veröffentlicht werden

Als Konsequenz aus diesen Überlegungen wurde beschlossen, die „Rottenburger Erklärung“ aus dem Jahre 2012 zum „Ja zu Ehe und Familie“ (Erklärung des „Miteinander für Europa“) durch Beiträge aus der Praxis zu illustrieren und zu veröffentlichen. Für den bevorstehenden Katholikentag in Münster 2018 meldeten sich Akteure, die in Foren und Workshops mitwirken wollen.

Das nächste Treffen wird am 5./6. Juli 2017 im ökumenischen Lebenszentrum Schloss Craheim stattfinden.


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