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Ein Tag der „Wertschätzung“ für Frauen in Würzburg
Tag der Frau im Schönstatt-Zentrum in Würzburg (Foto: Hbre)
Ulrike Shanel. „Bin ich froh, dass ich gekommen bin! In immer neuen Variationen zu hören, dass ich ‚Gottes gelungene Idee auf zwei Beinen‘ bin, hat mir gut getan nach wirklich schweren Wochen für mich!“ Mit diesem Stoßseufzer brachte Anna F. auf den Punkt, was viele der 70 Teilnehmerinnen am „Tag der Frau“ im Schönstatt-Zentrum Marienhöhe in Würzburg so unterschrieben hätten. Referentin dieser schon traditionellen Veranstaltung des Schönstatt-Zentrums, die unter dem Thema „Entdecke die Perle in dir …!“ stand, war erstmals keine Marienschwester, sondern Frau Claudia Brehm aus Vallendar; ein Hinweis auf das leicht veränderte Konzept der beliebten Veranstaltung.
Claudia Brehm, Vallendar (Foto: Hbre)
Über 70 Frauen beim "Tag der Frau" in Würzburg (Foto: Hbre)
„In den Augen Gottes bin ich ok und das genügt.“
Sehr lebendig, mit vielen Beispielen aus dem Alltag einer Frau und Mutter verdeutlichte die Referentin den Frauen, wie wichtig es sei, sich selbst wertzuschätzen. „In den Augen Gottes bin ich ok und das genügt.“ Dieser Gedanke kann jeder Frau helfen, selbstbewusst durchs Leben zu gehen. Ob täglich eine Rendezvous-Zeit mit Gott einzuplanen, seine inneren „Antreiberstimmen“ wahrzunehmen und diese durch Gottes liebevolle Stimme zu ersetzen oder sich seiner Königswürde im Alltag und am Sonntag bewusst zu werden, die teilnehmenden Frauen gingen mit, legten ihre Erlebnisse und eigene Erkenntnisse dazu.
Genauso wichtig wie sich selbst wertzuschätzen ist es aber auch, den Mitmenschen Wertschätzung zu zeigen. Drei Perlen gab Claudia Brehm den Zuhörerinnen dafür in die Hand:
- Ich sehe Gutes – die Perle des wertschätzenden Blickes
- Ich sage Gutes - die Perle des wertschätzenden Wortes
- Ich schenke Gutes – die Perle der wertschätzenden Gesten.
Ein kurzweiliger Vormittag mit viel Tiefgang
In Murmelgruppen konnten sich die Teilnehmerinnen immer wieder austauschen und das Gehörte auf ihren Alltag anwenden. Es war ein kurzweiliger Vormittag mit viel Tiefgang. Das merkte man auch an den angeregten Gesprächen während des von der Küche des Schönstattzentrums köstlich vorbereiteten Imbisses.
„Ich bin zum ersten Mal hier. Meine Tochter hat gesagt: ‚komm, geh mit, das bringt dir auch was!‘“, lächelte Anne S., „und sie hat recht gehabt, jetzt geh ich wieder getröstet heim. Auch für mich im Alter hat Gott noch einen guten Plan. Es kommt nicht auf das Tun an, sondern auf das Sein!“ Frau Renate K. bedankt sich am Ende der Veranstaltung: „Ich bin gerade in einer Umbruchsphase, fühle mich völlig unwohl in meinem Beruf und würde gerne wechseln. Jeder rät mir ab davon, meine sichere, gut bezahlte Position zu verlassen. Dieser Morgen hat mir Mut gemacht, nach dem zu fragen, was mich innerlich bewegt und Gott in mich hineingelegt hat.“