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27. Juli 2016 | Europawallfahrt | 

Eine große Reise durch ein kleines Land


Das Europa-Pilgerheiligtum in der Schweiz (Foto: Bitterli)

Das Europa-Pilgerheiligtum in der Schweiz (Foto: Bitterli)

SDF. Von April bis August 2016 ist das große Pilgerheiligtum für Europa (gen. Europa-Auxiliar), das seit 2009 durch die Länder Europas wandert, in der Schweiz unterwegs. Bis zu 30 Termine in 10 Tagen weist der gefüllte Reiseplan auf, denn die Gottesmutter von Schönstatt möchte im Zeichen dieses Bildes vielen Menschen begegnen: „Eine große Reise durch ein kleines Land“ – so Sr. Ursula-Maria Bitterli, die Verantwortliche für das Projekt Pilgerheiligtum in der Schweiz.

Einzug in die Maria-Lourdes-Kirche in Zürich (Foto: Bitterli)

Einzug in die Maria-Lourdes-Kirche in Zürich (Foto: Bitterli)

Schau voll Liebe auf unsere europäischen Länder

Bei der Europawallfahrt 2012 in Schönstatt mit 3000 Pilgern aus 19 Ländern Europa wurde an dem großen Pilgerheiligtum eine Krone angebracht. Erzbischof Fisichella aus Rom krönte die Gottesmutter im Zeichen dieses Bildes zur „Königin der Neuevangelisierung Europas“. Diese Krönung wird nun in der Schweiz von vielen erneuert und der Gottesmutter damit zugleich die Sorge um den Kontinent Europa anvertraut:

„Maria, schau voll Liebe auf unsere europäischen Länder.
In unserer sozialen Not brauchen wir deine mütterliche Liebe.
In unseren zerbrechlichen Beziehungen brauchen wir deine opferstarke Liebe.
In den vielfältigen Bedrohungen der Menschenwürde brauchen wir deine ehrfürchtige Liebe.
In unserer begrenzten Glaubenskraft brauchen wir deine missionarische Liebe.“ (Teil des Gebetes zur Krönungserneuerung in der Schweiz)

Bündnismesse in Quarten (Foto: Bitterli)

Bündnismesse in Quarten (Foto: Bitterli)

In der Pallotti-Kapelle bei Panflöten-Musik

Von Gossau, Kanton Sankt Gallen, berichtet Sr. Ursula-Maria: „Circa 70 Personen füllten die Pallotti-Kapelle in Gossau, als zwei Männer die Auxiliar für Europa bei Panflöten-Musik an ihren schön vorbereiteten Platz getragen haben. 12 Lichter wurden auf Sternen entzündet und so Maria in 12 biblisch belegten Eigenschaften verehrt. Drei Mädchen stellten je ein Plakat mit den Worten: DANKEN, VERTRAUEN und SCHENKEN auf als Erklärung für den Vorgang: KRÖNEN. Zum Schluss zogen alle in die Schönstatt-Kapelle, wo wir die Königin der Neu-Evangelisierung Europas neu krönten und ihr alle Sorgen um unseren Kontinent übergaben. (…) In Abtwil, Kanton St. Gallen, wurden im Laufe der Feier 12 Lichter an einer Krone, geformt aus einer Blumengirlande, entzündet. Zum Schluss kamen die Anwesenden nach vorne und brachten ihre Kronengabe in den Krug. Mit dabei war auch eine Frau, die bereits in Gossau dabei war – und der Königin gerne noch einmal begegnen wollte!“

Bei der heiligen Messe mit Bischof Eleganti in Dietikon, Kanton Zürich (Foto: Bitterli)

Bei der heiligen Messe mit Bischof Eleganti in Dietikon, Kanton Zürich (Foto: Bitterli)

International und bunt – ein Europa im Kleinen

Mit seinen vielen Sprachen und Nationen ist die Schweiz fast wie ein Europa im Kleinen und zeigt so, wie Miteinander gelingen kann. Das wird besonders deutlich beim Treffen in Dietikon, Kanton Zürich. Sr. Ursula-Maria berichtet, wie das Bild der Gottesmutter dort „mit Freude empfangen“ wurde. „Recht international waren die Besucher in dieser hl. Messe: französische Ministranten, eine Opernsängerin aus Mexico, deutsch, französisch und spanisch sprechende Lektorinnen und Bischof Eleganti, der in deutsch und italienisch eindrücklich von Maria sprach. Auch wir sollen staunen, uns freuen und fragen: Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt, mich besucht?! (nach Lk, 1,42)

Dazu wollten polnisch, kroatisch, portugiesisch, malayalam usw. sprechende Personen die Königin begrüßen, ihr danken und ihr vieles anvertrauen. Am Schluss kamen viele nach vorne, knieten sich vor das Bild oder wollten unbedingt ein Foto mit IHR zusammen.“

Die Reise geht weiter (Foto: Bitterli)

Die Reise geht weiter (Foto: Bitterli)

Eine angenehme Überraschung

Manchmal wurden die Gottesdienstbesucher aber auch von der Anwesenheit des großen Pilgerheiligtums überrascht. So in der Krypta der Liebfrauenkirche von Zürich, wo Bischof Eleganti bei einer Jugendmesse mit 100 Jugendlichen eine junge Frau firmte. „Die Eltern dieser Frau freuten sich unter anderem auch besonders, dass „per Zufall“ die Pilgernde Mutter von Schönstatt dabei war, denn ihre Familie empfängt seit mehreren Jahren jeden Monat Maria im Pilgerheiligtum!“, so Sr. Ursula-Maria.

Kleiner Abstecher ins Wohnzimmer

Viele Fahrdienste sind notwendig, damit das Bild seine Reise fortsetzen kann. „In der Schönstattkapelle an der Langgasse (St. Gallen) konnte die Königin der Neu-Evangelisierung Europas bei einer Maiandacht dabei sein. Von einem Ehepaar wurde sie dann wieder abgeholt. Die Frau ließ es sich nicht nehmen, Maria im Zeichen des großen Pilgerheiligtums über Nacht in ihre Wohnung einzuladen. Sie freute sich sehr über den besonderen Gast und die spezielle Atmosphäre, welche Maria bei ihr Zuhause verbreitete!“ (Sr. Ursula-Maria)

 


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