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8. Juli 2016 | Deutschland | 

„Wir ziehen zur Mutter der Gnade ...“


Aussendung eines Bildes der Pilgernden Gottesmutter in eine Gemeinde während der Diözesanwallfahrt aus Regensburg (Foto: Brehm)

Aussendung eines Bildes der Pilgernden Gottesmutter in eine Gemeinde während der Diözesanwallfahrt aus Regensburg (Foto: Brehm)

Georg Semmelbauer. Die Diözesanwallfahrt der Schönstatt-Bewegung aus dem Bistum Regensburg stand ganz im Zeichen des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit. Sie fand vom 17. bis 19. Juni statt. Über 150 Personen verteilt auf vier Busgruppen nahmen an dieser Pilgerfahrt nach Schönstatt ins Rheinland bei Koblenz teil. Die seelsorgliche Betreuung lag in den Händen von Pfr. i. R. Georg Frank. Die Busse starteten von Nittenau / Cham, von Straubing, von Plattling und Niederviehbach.

Einige Regensburger Pilger an der "Heiligen Pforte des Urheiligtums" (Foto: Semmelbauer)

Einige Regensburger Pilger an der "Heiligen Pforte des Urheiligtums" (Foto: Semmelbauer)

Vorbereitung für die Durchschreitung der „Heiligen Pforte der Barmherzigkeit“

Schon unterwegs gab es eine umfassende Einstimmung durch Gebet und Betrachtungen. Ab Rüdesheim ging die Fahrt durch das herrliche Rheintal vorbei an der Lorelei und an vielen Burgen. Das Pilgerprogramm am Gnadenort der Dreimal Wunderbaren Mutter und Königin von Schönstatt begann mit einer Begrüßung im Marienheiligtum. Nach der Quartieraufteilung tat die Umsorgung und Führung durch die Wallfahrtsschwestern nach der langen Reise allen gut.

Im Jahr der Barmherzigkeit wurde reichlich Gebrauch gemacht von der angebotenen Beichtgelegenheit, und jeder konnte gut eingestimmt durch die „Heilige Pforte der Barmherzigkeit“ schreiten, zu der die Gnadenkapelle vom Bischof von Trier ernannt worden war.

Schönstatt – eine internationale Wallfahrtserfahrung

Jeden Tag feierten die Pilger zusammen mit anderen Gruppen Gottesdienst in der zeltartigen Pilgerkirche. Pilger aus Spanien, die mit zwei Busse angereist waren führten dabei spanische Tänze zu Ehren der Gottesmutter auf. Auffallend war, wie international sich Schönstatt darbot. Wallfahrtsleiter Pater Franz Widmaier begrüßte alle Pilger in mehreren Sprachen. In der Gnadenkapelle krönte ein afrikanischer Priester das Marienbild eines Familienkreises. Bei der Lichterprozession am Samstagabend zogen mehrere hundert Pilger zur Erneuerung des Liebesbündnisses zum Schönstatt-Heiligtum. In einem mächtigen Feuerbecken wurden die sog. „Krugzettel“ verbrannt und man blieb noch lange beisammen bei Liedern und Bewirtung.

Feier der Bündniserneuerung am Urheiligtum (Foto: Defrancesco)... mit anschließender Einladung zur Erdbeerbowle durch die Schönstatt-Familien (Foto: Brehm)

Feier der Bündniserneuerung am Urheiligtum (Foto: Defrancesco) ... mit anschließender Einladung zur Erdbeerbowle durch die Schönstatt-Familien (Foto: Brehm)

Maria will in den Alltag der Menschen kommen

Am Sonntag kamen dann noch an die 400 Wallfahrer aus der Diözese Speyer dazu. Nach dem Mittagessen erfolgte an der Gnadenkapelle die Aussendung. Eine Pfarreiengemeinschaft ließ sich noch ein wanderndes Gnadenbild überreichen. Denn Maria will zu den Menschen in deren Alltag kommen. Dazu braucht sie aber Menschen, die als kleine Apostel unter den Mitmenschen tätig werden. Oder, wie Papst Franziskus sagt, Menschen, die den Mut haben, die Botschaft des Evangeliums in tätiger Liebe bis an „die Ränder der Gesellschaft“ zu tragen.

Die Regensburger Pilger erinnerten sich zum Abschluss der Pilgerfahrt auch besonders daran, dass sie vor 20 Jahren das Schönstattzentrum mit Kapelle und Schulungshaus in Nittenau verwirklichen konnten. Dafür, dass es möglich ist, die Spiritualität Schönstatts auch vor Ort in der Diözese zu erleben, dankten sie der Gnadenmutter von Schönstatt besonders.


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