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6. Juli 2016 | Miteinander für Europa | 

Eine Botschaft, die zur Verpflichtung wird


Die Vertreter der Kirchen, das internationale Leitungskomitee und Verantwortliche aller anwesenden Gemeinschaften sind auf der Bühne versammelt, als die Botschaft von "Miteinander für Europa" 2016 öffentlich proklamiert wurde  (Foto: Grill)

Die Vertreter der Kirchen, das internationale Leitungskomitee und Verantwortliche aller anwesenden Gemeinschaften sind auf der Bühne versammelt, als die Botschaft von "Miteinander für Europa" 2016 öffentlich proklamiert wurde  (Foto: Grill)

Hbre. Zum Abschluss der Kundgebung von „Miteinander für Europa“ wurde die Botschaft des Netzwerkes öffentlich verlesen. In seiner Hinführung machte Pater Heinrich Walter, Schönstatt-Bewegung, Mitglied im internationalen Leitungskomitee, deutlich, dass die im Netzwerk verbundenen kirchlichen Gemeinschaften und Bewegungen in der Gewissheit miteinander unterwegs sind, „dass Jesus Christus mitten in dieser Zeit der Krisen anwesend ist“ und Ängste in Vertrauen und Hingabe verwandele. Pater Walter: „Wir gehen miteinander für ein Christentum der offenen Tore. Wir gehen mit dem Ethos des Respektes vor der Würde des Einzelnen. Wir gehen für ein Europa ohne Zäune und ohne Mauern, für ein Europa der ausgestreckten Hände. Wir gehen für ein Europa, das sehr vielgestaltig und doch Heimat für jeden von uns ist. Wir gehen für ein Europa, das die Spannung aushält zwischen Identität und Differenz.“ Wichtiger als die Worte der Botschaft aber sei das gemeinsame Zeugnis der Freundschaft, diee Bereitschaft zur Versöhnung und die tragfähige Solidarität. „Wir sind die Botschaft an diese Stadt, die sichtbare und erlebbare Botschaft für ganz Europa. Wir sind ein lebendiges Zeugnis dafür, dass mehr Miteinander, Versöhnung und Einheit möglich ist als viele denken“, sagte Pater Walter bevor die Botschaft verlesen wurde.

Miteinander für Europa (Foto: MfE)

Miteinander für Europa

Begegnung. Versöhnung. Zukunft

Botschaft am 2.7.2016 in München

Zum Miteinander gibt es keine Alternative

„In Vielfalt geeint“. Diese europäische Hoffnung ist heute aktueller denn je. Europa darf nicht zur Festung werden und neue Grenzen aufrichten. Zum Miteinander gibt es keine Alternative. Ein Miteinander in versöhnter Verschiedenheit ist möglich.

Das Evangelium – eine Quelle der Hoffnung

Jesus Christus hat für die Einheit gebetet und sein Leben dafür gegeben. Das sagt uns das Evangelium, das seit 2000 Jahren eine prägende Kraft für die Kultur in Europa ist. Jesus Christus lehrt uns die grenzenlosen Liebe zu allen Menschen. Er zeigt uns den Weg der Barmherzigkeit und der Versöhnung: Wir können um Vergebung bitten und einander vergeben. Das Evangelium von Jesus Christus ist eine kraftvolle Quelle, aus der wir Hoffnung für die Zukunft schöpfen können.

Europa – eine Kultur des Respekts und der Wertschätzung

Die schrecklichen Erfahrungen der Weltkriege haben uns gelehrt, dass der Friede eine kostbare Gabe ist, die wir bewahren müssen. Unsere Zukunft soll von einer Kultur des Respekts und der Wertschätzung des Anderen, auch des Fremden geprägt sein.

Einheit ist möglich –  Trennungen überwinden

Wir bitten alle Christen, besonders auch die Verantwortlichen der Kirchen, Trennungen zu überwinden. Trennungen haben Leid, Gewalttat und Ungerechtigkeit verursacht und die Glaubwürdigkeit des Evangeliums geschmälert. Als Christen wollen wir miteinander versöhnt und in voller Gemeinschaft leben.

Unsere Verpflichtung

  • Wir leben mit dem Evangelium von Jesus Christus und bezeugen es in Wort und Tat.
  • Wir gehen den Weg der Versöhnung und helfen mit, dass unsere Gemeinschaften, Kirchen, Völker und Kulturen „in Vielfalt geeint“ leben können.
  • Wir begegnen Menschen anderer Weltanschauung und Angehörigen anderer Religionen mit Respekt und suchen das offene Gespräch.
  • Wir setzen uns dafür ein, dass Mitmenschlichkeit und Frieden auf der Welt wachsen.
  • Wir haben die Vision eines Miteinander in Europa, das stärker ist als jede Angst und jeder Egoismus.
  • Wir vertrauen auf den Heiligen Geist, der die Welt ständig erneuert und belebt.

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Quelle: http://www.together4europe.org/de/archive/munich2016/

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