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6. Juli 2016 | Deutschland | 

Patriarch Bartholomaios I.: Gemeinschaft als Grundprinzip der Kirche bezeugen


Videobotschaft von Patriarch Bartholomaios I. bei der Kundgebung von Miteinander für Europa in München (Foto: Brehm)

Videobotschaft von Patriarch Bartholomaios I. bei der Kundgebung von Miteinander für Europa in München (Foto: Brehm)

Hbre. Der griechisch-orthodoxe ökumenische Patriarch Bartholomaios I., der seinen Sitz in Fener in Istanbul, Türkei, hat, betonte in einer Videobotschaft an die Teilnehmer der Kundgebung von „Miteinander für Europa“ am 2. Juli 2016 in München, dass die Welt vor „beispiellosen Herausforderungen“ stehe, die dazu zwingen würden, „vereint zu sein, zusammenzuarbeiten und einander zu unterstützen“. Christen seien dazu gerufen, die Koinonia, die Gemeinschaft als Grundprinzip der Kirche zu bezeugen. „‘Kommt, schauen wir einander in die Augen!‘ Denn in den Augen unserer Brüder und Schwestern sehen wir die Herrlichkeit Gottes“, so der Patriarch. Nachfolgend veröffentlicht schoenstatt.de zur weiteren Nacharbeit die Botschaft von Patriarch Bartholomaios I. als Video und im Wortlaut.

Videobotschaft von Patriarch Bartholomaios I. an das Netzwerk "Miteinander für Europa"

Kundgebung Miteinander für Europa

München 2. Juli 2016

VIDEO BOTSCHAFT seiner Heiligkeit, des Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I.

Mit großer Freude sende ich diese kurze persönliche Botschaft an die fleißigen Organisatoren und die Teilnehmer von Miteinander für Europa.

Euer Ziel ist einfach, doch gleichzeitig von ungeheurer Tragweite. Vielleicht gab es noch nie eine solche Notwendigkeit, einen solchen Aufruf, zusammenzustehen und solidarisch zu handeln, sowohl in Europa und seiner Umgebung als auch auf globaler Ebene. Unsere Welt steht vor beispiellosen Herausforderungen, die uns zwingen, vereint zu sein, zusammenzuarbeiten und einander zu unterstützen. Auch wenn uns die Versuchung kommt, nicht zusammenzustehen, so sind doch vor allem die Christen aufgerufen, das Grundprinzip der Kirche zu bezeugen: die Gemeinschaft (Koinonia).

Nur wenn wir die Gaben miteinander teilen, die uns Gott so freigebig und voll Großmut gewährt hat, sind wir fähig, sie in Fülle zu erfahren. Mein verehrter Vorgänger, Patriarch Athenagoras, sagte jedes Mal, wenn er auf Schwierigkeiten und Probleme stieß: „Komm, schauen wir einander in die Augen!“ Wir beten und hoffen, dass Ihr Euch an diese weisen Worte erinnert, wann immer die Welt uns vor Herausforderungen stellt, die uns spalten und der Gemeinschaft, dem Miteinander entziehen wollen.

Liebe Freunde, „kommt, schauen wir einander in die Augen!“ Denn in den Augen unserer Brüder und Schwestern sehen wir die Herrlichkeit Gottes.

Möge Gott Euch alle segnen in Eurer großartigen Initiative, im Miteinander für Europa.

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Quelle: http://www.together4europe.org/de/archive/munich2016/

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