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27. Juni 2016 | Miteinander für Europa | 

Nach dem Brexit: Miteinander wird zum prophetischen Zeichen


Miteinander für Europa im Zeichen des Brexit (Grafik: Brehm)

Miteinander für Europa im Zeichen des Brexit (Grafik: Brehm)

Andrea Fleming. Nach den Nachrichten am heutigen Montagmorgen, dem Tag nach dem „Brexit“, sind sich die Verantwortlichen des Leitungskomitees von „Miteinander für Europa“ einig: Der Europa-Kongress vom 30. Juni bis 1. Juli und die Kundgebung auf dem Münchner Karlsplatz am 2. Juli bekommen vor diesem Hintergrund eine neue, weitreichendere Bedeutung.

Miteinander für Europa wird noch mehr zu einem Zeichen der Hoffnung

Pater Heinrich Walter von der Schönstatt-Bewegung zeigte sich betroffen und entschlossen: „Jetzt wird unser Miteinander noch mehr zu einem Zeichen der Hoffnung. Die christliche Quelle ist die entscheidende im Blick auf die Identität. Das Miteinander für Europa wird auf dem historischen Hintergrund dieser Woche von Gott selbst zum prophetischen Zeichen gemacht“.

Gerhard Proß vom CVJM Esslingen und Sprecher der Miteinander-Initiative in Deutschland: „Jetzt wird es erst recht darauf ankommen, dass wir ein klares Zeichen zum „Miteinander für Europa“ aus München senden - ein Zeichen des Miteinanders, gegen die Egoismen und Ängste unserer Zeit. Es erscheint mir signifikant, dass Papst Franziskus, Andrea Riccardi und Jeff Fountain das entscheidende Wort zu Europa sprechen werden, nicht die Politiker.“

Und Maria Voce, Präsidentin der Fokolar-Bewegung, kommentierte in Rom: „Dieses Referendum zeigt, dass ein geeintes Europa weder von der Politik noch von der Wirtschaft geschaffen wird, sondern von den Werten, die die Europäer miteinander teilen. Das „Miteinander für Europa“ hätte in keine bessere Zeit fallen können“.

Internationale Begegnung vom 30. Juni bis 2. Juli in der bayerischen Landeshauptstadt

„500 Jahre Trennung sind genug – Einheit ist möglich!“ Mit diesem Slogan lädt das ökumenische Netzwerk „Miteinander für Europa“ zur nächsten internationalen Begegnung vom 30. Juni bis 2. Juli in die bayerische Landeshauptstadt ein. Zentrales Anliegen der Veranstaltung ist, in Zeiten der Krise und inneren Zerrissenheit des europäischen Kontinents ein klares öffentliches Zeichen für Versöhnung und Einheit unter den Christen zu setzen.

Die Initiative „Miteinander für Europa“ ist ein internationales Netzwerk von mehr als 300 christlichen Bewegungen und Gemeinschaften aus ganz Europa. Sie entstand 1999 und verbindet evangelische, katholische, anglikanische und orthodoxe Christen ebenso wie Mitglieder von Freikirchen und neuen Gemeinden. 70 Gemeinschaften bilden den Trägerkreis von „Miteinander für Europa“. 


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