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27. Mai 2016 | Europawallfahrt | 

Unterwegs auf der Balkanroute


Tag der Pilgernden Gottesmutter beim Heiligtum in Kroatien (Foto: Sr. M. Ramona Schneider)

Tag der Pilgernden Gottesmutter beim Heiligtum in Kroatien (Foto: Sr. M. Ramona Schneider)

SDF. Ohne Unterbrechung wandert das große Pilgerheiligtum für Europa seit der Europawallfahrt 2012 in den Ländern Europas. Von August 2015 bis April 2016 war es in Kroatien, Slowenien und Serbien unterwegs – genau also auf der Route, auf der bereits unzählige Heimatsuchende unterwegs waren und die heute für so viele Flüchtlinge geschlossen ist … Einige Highlights und Echos geben Zeugnis von dem Segen, den viele erleben durften.

Prozession in einer Pfarrei in Kroatien (Foto: Projekt Pilgerheiligtum Kroatien)

Prozession in einer Pfarrei in Kroatien (Foto: Projekt Pilgerheiligtum Kroatien)

Das Pilgerheiligtum für Europa kommt nach Ruma in Serbien (Foto: Projekt Pilgerheiligtum Kroatien)

Das Pilgerheiligtum für Europa kommt nach Ruma in Serbien (Foto: Projekt Pilgerheiligtum Kroatien)

Übergabe an die Delegation aus Slowenien (Foto: Sr. M. Ramona Schneider)

Übergabe an die Delegation aus Slowenien (Foto: Sr. M. Ramona Schneider)

Wir fühlen uns sehr geehrt

Der jährlich stattfindende Tag der Pilgernden Gottesmutter beim Schönstattheiligtum Kroatiens in Mala Subotica bildete den Auftakt des Pilgerweges. Über 1500 Teilnehmer sind zum großen Pilgerheiligtumsfest gekommen. Ein Ehepaar durfte das große Europa-Pilgerheiligtum vom Heiligtum zum Sommeraltar tragen. Anschließend kommen die beiden ergriffen zu Schwester M. Ramona Schneider: „Vielen Dank, Schwester, dass Sie uns gefragt haben. Wir fühlen uns sehr geehrt!“

Ich sprach mit ihr über alles

Ununterbrochen ist das Bild der Gottesmutter von Schönstatt dann in Pfarreien und Familien unterwegs. Für viele Menschen ist es wie eine Begegnung mit der Gottesmutter persönlich. Eine Kroatin erzählt, wie sehr sie sich über den Besuch des großen Pilgerheiligtums in ihrer Pfarrei gefreut hat: Nach der Heiligen Messe „bekam ich ein großes Geschenk: Ich konnte die Pilgernde Gottesmutter für 2 bis 3 Stunden in mein Haus mitnehmen … Zu Hause sprach ich mit ihr über alles, was mich bedrückt und freut und über Situationen, für die ich keine Lösung habe. Und ich bat sie, dass sie mich führt, mir sagt, wo ich fehle und mich dorthin sendet, wo ich gebraucht werde.“

Wenn Kinder verstehen, um was es geht

Von Kroatien aus ging das Bild für einige Wochen nach Slowenien. Auch hier sind viele Menschen durch die Initiative der Pilgernden Gottesmutter mit dem Gnadenbild der Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt verbunden. Eine Slowenin berichtet: „Ich hatte mich bereit erklärt, das große Pilgerheiligtum in einer Kirche abzuholen und in die nächste Pfarrei zu bringen. Weil ich aber gerade meine beiden kleinen Enkelkinder zu betreuen hatte, war ich unsicher, wie ich es nun machen sollte. Schließlich habe ich die beiden einfach mit zur Kirche genommen. Ganz aus sich heraus haben sich die beiden Kinder sofort neben das Bild der Gottesmutter gestellt, quasi als ihre Beschützer. Sie haben wohl gespürt, dass es sich hier um etwas Besonderes handelt. Im Auto haben sie sich automatisch rechts und links neben sie gesetzt. Und dann ist etwas für mich völlig Überraschendes und Berührendes passiert: Aus sich heraus fingen die Kinder an, ein Kirchenlied zu singen: „Wir verehren dich …“. Ich wusste gar nicht, dass meine Enkelkinder dieses Lied kennen. Offensichtlich hat die Gottesmutter die Herzen der Kinder angerührt.“

Da musste selbst die Sicherheitsbeamtin schmunzeln

Die Übergabe an die Schweiz, das nächste Land auf der Reiseroute des großen Pilgerbildes für Europa, ging über Deutschland. Als Schwester M. Ramona Schneider das Bild im extra angefertigten Koffer beim Flughafen in Zagreb aufgeben wollte, sah sie beim Abflugschalter eine streng wirkende Sicherheitsbeamtin. Bedingt durch die heikle politische Lage und die Angst vor dem Terror sind die Sicherheitsvorkehrungen an den Flughäfen sehr hoch. Der Mann am Schalter aber meinte freudig: „Schwester, ich kenne Sie!“ Es stellte sich heraus, dass er bei seiner Joggingrunde öfter den Weg von ihr kreuzte, wenn sie zur Kirche ging. Da musste selbst die zuvor so streng aussehende Sicherheitsbeamtin schmunzeln. So waren innerhalb kürzester Zeit dann die Formalien am Schalter geklärt, und der Koffer mit der kostbaren Fracht konnte ohne Probleme aufgegeben werden.

 

Treffen der Pilgerkreise in Slowenien (Foto: Marjana-Perkovic)Das große Pilgerheiligtum in seiner Schutzhülle unterwegs in Zagreb, Kroatien (Foto: Sr. M. Ramona Schneider)

Treffen der Pilgerkreise in Slowenien (Foto: Marjana-Perkovic) | Das große Pilgerheiligtum in seiner Schutzhülle unterwegs in Zagreb, Kroatien (Foto: Sr. M. Ramona Schneider)


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