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14. April 2016 | Deutschland | 

Osterbummel – ein außergewöhnliches Ostergeschenk


Osterbummler vor dem Schönstatt-Heiligtum in Münster Gievenbeck (Foto: Treese)

Osterbummler vor dem Schönstatt-Heiligtum in Münster Gievenbeck (Foto: Treese)

Hbre. 15 Jahre ist es her, dass ein Osterbummel, eine Aktion der „Westfälische Nachrichten“, die es etwa seit 30 Jahren gibt, zuletzt durch Münster-Gievenbeck führte. Jedes Jahr lädt die Zeitung die Bevölkerung zu einem rund 7 km langen Sparziergang durch einen Stadtteil Münsters ein, bei dem es die verschiedensten interessanten Sehenswürdigkeiten zu entdecken gilt. In der Zeitung wird die Route vorgestellt und werden die Aufgaben präsentiert. Das jeweilige Lösungswort ist in eine Art Kreuzworträtsel einzutragen. Am Ende werden Preise vergeben.

Die Bildungsstätte beim Schönstatt-Heiligtum (Foto: Brehm)

Die Bildungsstätte beim Schönstatt-Heiligtum (Foto: Brehm)

Den Osterbummelbrauch gibt es in Münster seit 30 Jahren

Der Osterbummel 2016 durch den mit über 20.000 Einwohnern inzwischen zweitgrößten und wegen der überdurchschnittlich vielen Menschen im Alter zwischen 20 und 45 Jahren die dort leben, „jungen“ Stadtteil Münsters, hatte drei Schwerpunkte. Zum einen das neue Gievenbeck rund um den „Grünen Finger“, die lebendige Freifläche mitten im Stadtteil. Dann Haus Mariengrund, die von der Ludgerusgemeinschaft getragene Bildungsstätte mit der kleinen Schönstattkapelle und schließlich das „Alte Gievenbeck“, also den vor allem in den 70er-Jahren gewachsenen Ortskern rund um die Kirche St. Michael.

Völkerwanderung zur Schönstatt-Kapelle

Die Zustimmung zur Anfrage des Veranstalters, ob Haus Mariengrund und das Heiligtum in den Osterbummel miteinbezogen werden können, hat die Schwestern und Mitarbeiter in Haus Mariengrund von Karfreitag an Wunderbares erleben lassen. „Der Höhepunkt der Osterbummler war am Karsamstag. Das schöne Wetter lockte allein an diesem Tag Hunderte, die sich auf den Weg machten und auch zur Station am und im Heiligtum in Mariengrund kamen“, schreibt Schwester M. Josit Treese in einem Bericht. „Wir erlebten eine richtige ‚Völkerwanderung‘. Jung und Alt, mit und ohne Kinderwagen, Longboard, Rollator oder Fahrrad, waren unterwegs. Alle hatten eine Karte vom Stadtteil in der Hand, in der die Route eingezeichnet war und die Aufgabenstellungen, die sie zu erfüllen hatten.“ Die Zeitung hatte die Schönstatt-Kapelle abgebildet und dazu geschrieben: „Das Ziel: Haus Mariengrund. Rings um die Gnadenkapelle gibt es viel zu entdecken. Frage: Wie heißt der „Mitbegründer Schönstatts“?

Gesucht war nicht der "Gründer" Schönstatts, Pater Josef Kentenich, hier auf einem in der Bildungsstätte hängenden Gemälde, sondern der "Mitbegründer", Josef Engling (Foto: Brehm)

Gesucht war nicht der "Gründer" Schönstatts, Pater Josef Kentenich, hier auf einem in der Bildungsstätte hängenden Gemälde, sondern der "Mitbegründer", Josef Engling (Foto: Brehm)

Gesucht war der „Mitbegründer des Schönstattstattwerkes“

Schwester Josit berichtet: „Nun standen oder saßen die Leute im oder am Kapellchen, lasen die Plakette, die am Eingang hängt und auf Pater Kentenich, den Gründer Schönstatts, hinweist und blätterten in den ausgelegten Prospekten. Manche zündeten Lichtchen an und verweilten einige Augenblicke. Alle suchten im und rings um das Kapellchen und fanden dann schließlich den Josef Englingstein – mit der Tafel und der Aufschrift ‚Mitbegründer des Schönstattstattwerkes‘.

Nachdem wir sahen, was sich am Kapellchen abspielte, wechselten wir uns ab und standen am Kapellchen, sprachen Leute an, gaben kleine Hilfestellung zum Auffinden der Antwort und beantworteten Fragen der Leute. Immer wieder konnten wir auch etwas zu Schönstatt, zum Heiligtum, zur Schönstattbewegung oder zu unserem Haus erzählen. Nicht nur einmal hörten wir sagen: ‚Wir wussten ja gar nicht, dass es so ein schönes Fleckchen hier in Gievenbeck gibt‘. Selbst Leute aus der Nachbarschaft staunten über diesen ‚neu entdeckten‘ Ort.“

Große Freude über die vielen Besucher

An diesen Tagen über und nach Ostern habe das Schönstatt-Heiligtum den Osterbummlern gehört, so Sr. Josit. Die ganzen Ostertage habe es viel Leben im und rund ums Heiligtum gegeben. Jetzt sei der Strom der „Entdecker“ geringer geworden, aber immer noch könne man Familien mit ihren Kindern sehen, die mit der Karte in den Händen das Heiligtum aufsuchen. „Wir baten und bitten die Gottesmutter, alle zu segnen, die durch diese Aktion den Weg ins Heiligtum fanden“, schreibt die Schönstätter Marienschwester. „Maria hat sich sicher gefreut über die vielen Besucher, die kamen, Gläubige und Ungläubige. Sie ist für alle da. Für uns war es eine große Freude und wir staunten über den ‚Einfall‘ der Gottesmutter, so viele Leute zu dieser Oase am Rande von Münster zu locken. Eine solche Werbekampagne für Haus und Heiligtum konnte nur sie selbst zustande bringen.“

Die etwas verspätete Veröffentlichung dieses Berichtes
ist anderer dringender Arbeiten in der Pressestelle
der Schönstatt-Bewegung Deutschland geschuldet.
Wir bitten um Verständis

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