Nachrichten
Abenteuer Ehe – wir trauen uns
Zur Ehevorbereitung in Schönstatt (Foto: Schneider)
Sr. Ramona Schneider/Sr. Louise Schulz. In der Bildungsstätte Marienland kamen 14 Paare in den Kar- und Ostertagen zusammen, die von Pater Güthlein, Schwester Louise, Ramona & Benjamin Brähler, Dr. Sabrina & Bernhard Irsch, Wilma & Joachim Lerchen sowie Julia Preus & Alban Scheider Impulse und viele praktische Anregungen für die Gestaltung ihrer künftigen Ehe mitnehmen konnten.
Ehepaar Brähler mit Baby geben Tipps für gelingende Gespräche als Paar (Foto: Schneider)
Hochzeitskerzen selber machen macht Spaß ... (Foto: Schneider)
Pater Güthlein verbindet in seinen Predigten die Osterbotschaft mit dem Leben in Ehe und Familie (Foto: Schneider)
Beim unterhaltsamen Abend mit Spielen muss der Bräutigam seine Braut "auf Händen tragen" (Foto: Schneider)
Ehevorbereitungsseminar in Schönstatt
Es ging um das Ehesakrament in der Praxis: Als Frau und Mann ein EheTeam sein, Gesprächskultur, eigener Stil, Sexualität, Natürliche Empfängnisregelung, Konflikte, gemeinsames Leben mit Gott und natürlich um konkrete Hochzeitsvorbereitungen.
„Auf dem Weg zur Hochzeit“, diese gemeinsame Lebenssituation verband die Paare auch irgendwie untereinander und ließ eine frohe und offene Gemeinschaft in diesen Tagen entstehen. Mit dabei: zwei koptische Christen, die aus Ägypten fliehen mussten.
Ein junger Mann in der Schlussrunde: „Das war das schönste Osterfest in meinem ganzen Leben.“ Die Kar- und Osterliturgien prägten das Seminar wesentlich mit. Besonders eindrücklich gestaltete Pater Güthlein den Gründonnerstags-Gottesdienst. Zum großen Erstaunen aller saß er zu Beginn der Liturgie am Eingang der Hauskapelle auf einem Hocker und putzet jedem, der hereinkam, die Schuhe. Nachdenkliches Schmunzeln und echtes inneres Angerührt-Sein konnte man auf den Gesichtern lesen. Plötzlich konnte man nachempfinden, was Jesus damals mit der Fußwaschung für seine Freunde getan hat. „Wer putzt bei Ihnen die Schuhe?“ fragte Pater Güthlein die Paare dann in seiner Predigt und lenkte den Blick auf den inneren Zusammenhang von Liebe und füreinander Dienste tun.
Paar-Gespräche
Das Gespräch zu zweit als Paar wurde in diesen Tagen intensiv thematisiert und praktiziert. „Wir haben schon über vieles miteinander geredet, doch an bestimmten Punkten sind wir immer stehen geblieben ohne auszudiskutieren. Jetzt hatten wir Zeit dazu. Das tägliche Paar-Gespräch hat uns sehr bereichert“, so äußerte sich eines der Brautpaare.
Überhaupt wurde die Zeit des Paar-Gespräches durchweg als sehr wertvoll empfunden und die Erkenntnis ist gewachsen, dass dies eigentlich die Basis für ein gutes Miteinander ist. Es gilt: Dran bleiben. Eine Kommunikationskultur entwickeln. „Es soll uns nicht so gehen wie meinen Eltern, die sich nach 30 bis 40 Jahren nicht mehr viel zu sagen haben“, meinte jemand. Weitere O-Töne von Teilnehmern: „Entlastend war für uns, dass wir keine Ergebnisse liefern mussten aus unseren Gesprächen und es auch keine Kleingruppenarbeit gab. Die Zeit galt nur uns zweien.“ „Wir nehmen neue Wertschätzung der Ehe aus dem Seminar mit. Wir haben jetzt ein stärkeres Bewusstsein, zu was wir bei der Hochzeit JA sagen.“ „Wir haben erlebt, dass wir als Paar gemeinsam mit unserem Glauben an einem neuen Anfang stehen und miteinander einen Weg finden. Und das ist ein Prozess.“ „Als Familie Hauskirche zu sein – ein toller Gedanke!“
Freundschaften
Intensive Gespräche bei Tisch und in der abendlichen Runde in der Caféteria haben Freundschaften entstehen und einen wertvollen Austausch erleben lassen. Der frohmachende Grundtenor bei allem war: Gott hat uns zusammengeführt – egal, ob über ein Jugendfest oder das Internet, ob über ein Prayer Festival oder auch, wenn wir uns schon seit Kindertagen kennen, weil wir in derselben Straße gewohnt haben …
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Ehevorbereitungsseminares über Ostern in Vallendar-Schönstatt (Foto: Schneider)