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14. März 2016 | Delegiertentagung | 

Blitzlichter zum Tagungsverlauf und Ergebnis


Pater Stefan Strecker (Foto: Brehm)

Pater Stefan Strecker (Foto: Brehm)

Cbre. Der abschließende Vormittag der Delegiertentagung der Schönstatt-Bewegung Deutschland, wurde mit einer von Pater Stefan Strecker moderierten „Blitzlichtrunde“ eröffnet, die zunächst den Prozess des bisherigen Tagungsverlaufes und seine Ergebnisse in den Blick nahm und gleichzeitig jeden Teilnehmer einlud, für sich ein persönliches Fazit der Delegiertentagung zu ziehen.

Diakon Bernhard Brantzen (Foto: Brehm)

Diakon Bernhard Brantzen (Foto: Brehm)

Diakon Bernhard Brantzen, Schönstatt-Diakonengemeinschaft, beschrieb seine Eindrücke in einem Bild: „Viel ist in Schönstatt in Bewegung, aber unser Schiff steckt in der Schleuse und die Schleusentore werden nicht aufgemacht. Nach dieser Tagung habe ich das Gefühl, die Schleusentore wurden geöffnet und wir können uns in ein Abenteuermeer der Diversität stürzen. Ich gehe mit einer großen Dankbarkeit nach Hause.“

Toni Abele, Schönstatt-Institut Frauen von Schönstatt, drückt es so aus: „Mir hat die aufgelockerte Atmosphäre gut getan, die offenen Beiträge und besonders die engagierte Diskussion am zweiten Nachmittag.“ Gefallen habe ihr auch, dass man mit dem Blick auf „50 Jahre Rückkehr des Gründers aus dem Exil“ einerseits in die Geschichte geschaut, andererseits aber auch die aktuellen Vorgänge in den Blick genommen habe.

Joachim Konrad (Foto: Brehm)

Joachim Konrad (Foto: Brehm)

Joachim Konrad, Schönstatt Männerbewegung, freut sich am werteprägenden Begriff „Bündniskultur“, an den gliederungs- und generationenübergreifenden Gesprächskreisen sowie dem herzlichen Miteinander. „Wir sind Familie!“ Die Begegnung mit Gerhard Pross, CVJM Esslingen, und seine Offenheit als evangelischer Christ gegenüber Schönstatt, habe ihn sehr beeindruckt, so Konrad: „Eine wertschätzende Begegnung von beiden Seiten.“

„Ich genieße es, im Kreise meiner Familie zu sein, besonders schön ist, dass wir immer einen Vaterabend haben!“, freut sich Lena Roberg, die zur Gemeinschaft der berufstätigen Frauen gehört.

Luitgard und Bernhard Hynek (Foto: Brehm)

Luitgard und Bernhard Hynek (Foto: Brehm)

Luitgard und Bernhard Hynek, Schönstatt-Familienbund und Vertreter der Josef-Kentenich-Schule Kempten, sind zum ersten Mal dabei und „kommen nächstes Jahr gerne wieder!“ Bernhard Hynek zeigt sich beeindruckt von der Zentralwert- und Schwerpunktsuche und dass man „da wirklich auf eine gemeinsame Linie kam“. Luitgard Hynek betonte: „Ich habe unsere Schönstattfamilie als glühenden Kern wahrgenommen. Wir sind vom Liebesbündnis entzündet. Und jetzt wünsche ich mir, dass wir aufbrechen und mit Kraft in die Breite, in die Gesellschaft losgehen.“

Martina Kraus, Schönstatt-Institut Frauen von Schönstatt, fasst für sich zusammen: „Für mich trifft es der Satz, der immer wieder fiel, ganz gut: Wir lernen Delegiertentagung! Dieser Weg darf weitergehen.“

Matthias Koch (Foto: Brehm)

Matthias Koch (Foto: Brehm)

Matthias Koch, Schönstatt-Mannesjugend, SMJ, fand es ein angenehmes Miteinander, eine gute Atmosphäre, um sich zu begegnen und sich kennen zu lernen. Für weitere Delegiertentagungen wünsche er sich noch mehr Raum für Austausch.

Stefanie Düngelhoef (Foto: Brehm)

Stefanie Düngelhoef (Foto: Brehm)

Prof. Dr. Joachim Söder (Foto: Brehm)

Prof. Dr. Joachim Söder (Foto: Brehm)

„Ein bereicherndes, produktives Miteinander über Gliederungsgrenzen hinweg“, so empfand Stefanie Düngelhoef, SchönstattMJF, die Tagung. Der Nachmittag mit der Zentralwertsuche sei spannend gewesen. „Das man das so gut hinbekommen hat, mit so vielen Leuten, Hut ab!“

Prof. Dr. Joachim Söder: „Ich glaube, ich habe zum ersten Mal verstanden, was mit Bündniskultur gemeint sein könnte. Damit hatte ich immer etwas Schwierigkeiten - obwohl ich Kulturwissenschaftler bin – oder weil ich Kulturwissenschaftler bin.“ So wie er es verstanden habe, gehe es der Bündniskultur „um die kulturbildende Kraft aus dem Liebesbündnis heraus“. Das sei bei der Tagung greifbar gewesen, „wie wir miteinander umgegangen sind, ganz wertschätzend, aus einem Ganzen heraus versuchend etwas zu prägen und in eine Form zu bringen. Aber dann, was mindestens genauso wichtig ist, die universale Weite, der Zug nach draußen, und der doch deutlich erkennbare Wille, hinaus zu gehen und in dieser Gesellschaft Kultur mitzuprägen.“

Ilse Kessler (Foto: Brehm)

Ilse Kessler (Foto: Brehm)

Schwester Maribirga Overhaus (Foto: Brehm)

Schwester Maribirga Overhaus (Foto: Brehm)

Ilse Kessler, Schönstatt-Institut Frauen von Schönstatt, ist dankbar für die angestoßenen Reflexionen zu den aktuellen Fragen Glaube, Glaubensvermittlung und Religionsfreiheit durch die eingeladenen Referenten. Sie wünsche sich Fortsetzungen zu diesen Themen. Am meisten habe ihr gefallen „wie wir gestern unseren Knollen (den Zentralwert für 2017) gesucht und gefunden haben, zunächst im Austausch in den 18 Gesprächsgruppen, dann in der Verdichtungsphase am Nachmittag, und dass wir zu einem Ergebnis gekommen sind.“

Schwester Maribirga Overhaus, Schönstätter Marienschwester und Vertreterin der Schönstätter Gebetsgemeinschaft sagte schmunzelnd: „Wir haben gelernt, wie Delegiertentagung geht. Und - wenn wir auf dem Bild Pater Kentenich vor der Tafel sehen - wir können alle ins zweite Schuljahr gehen.“ Sie, vom Gebetskreis, würden ganz besonders für ein gutes weiteres Gelingen der Delegiertentagung beten.


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