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25. Februar 2016 | Deutschland | 

Lichter für Syrien – im Schönstatt-Heiligtum Dietershausen


Lichter für Syrien auf dem Altar des Heiligtums (Foto: Schulz)

Lichter für Syrien auf dem Altar des Heiligtums (Foto: Schulz)

M. Louise Schulz.Dunkelheit kann Dunkelheit nicht vertreiben. Nur Licht kann das. Hass kann Hass nicht vertreiben. Nur Liebe kann das.“ (Martin Luther King) „Dein Licht für den Frieden!“, unter diesem Motto wurde zu einer deutschlandweiten Friedensaktion für Syrien aufgerufen und spontan lud Sr. M. Hiltraude Burkard - im Schönstatt-Zentrum für die Wallfahrt verantwortlich – dazu ein: jugendliche Flüchtlinge, Mitarbeiter der Caritas und Anwohner aus Dietershausen.

Sr. M. Hiltraude begrüßte und gibt die Gebetsimpulse (Foto: Schulz)

Sr. M. Hiltraude begrüßte und gibt die Gebetsimpulse (Foto: Schulz)

Gemeinsames Gebet für den Frieden (Foto: Schulz)

Gemeinsames Gebet für den Frieden (Foto: Schulz)

Gute Begegnungen trotz Sturmböen (Foto: Schulz)

Gute Begegnungen trotz Sturmböen (Foto: Schulz)

Denn im ehemaligen Provinzhaus der Marienschwestern in Dietershausen leben seit November unbegleitete, minderjährige Asylsuchende und ihre Betreuer vom Caritas-Verband Fulda.  Die Schwestern, die jetzt im angrenzenden Josef-Engling-Haus wohnen, bemühen sich um guten Kontakt zu ihnen und so wurde die Einladung gern angenommen.

Kleine Kundgebung trotz Sturmböen

Es sollte eine kleine Kundgebung mit Kerzen auf dem großen Platz vor dem Schönstatt-Heiligtum geben, ein leuchtendes Zeichen für Frieden und Versöhnung. Doch nasskaltes Wetter mit eisigem Wind und Regen machte einen Strich durch diesen Plan. Es ließ alle, die trotz Sturmböen gekommen waren, direkt Zuflucht im warmen Kapellchen suchen.

Und bei der Mutter Maria fühlten sich offensichtlich alle wohl: die jungen griechisch-orthodoxen Christen aus Eritrea, die Muslime aus Syrien, Afghanistan und Albanien und die deutschen Christen.

Mohamad aus Syrien verteilte die Lichter und dann hielt jeder ein brennendes Licht in der Hand. In kurzen Impulsen wurde an die Not der Menschen in den Kriegs- und Krisengebieten erinnert und um Frieden und Versöhnung gebetet.

 „O Lord, hear my prayer“ und „Herr, gib uns deinen Frieden“

Die einfachen Melodien konnten alle bald mitsingen. Es entstand eine dichte Atmosphäre und als sich dazu dann alle an den Händen fassten, hatten manche Tränen in den Augen. Amrulla aus Afghanistan trug einen Liedtext vor. Diakon Godehard Grammel aus Dietershausen sprach zum Abschluss das Gebet der UNO. Dann konnten alle ihr Licht auf den Altar stellen und damit alles Elend dem Herrn und der liebevollen Mutter aller Menschen anvertrauen.

„Das hat gut getan“, meinte Daniel, Sozialarbeiter der Caritas, als man dann noch vor der Kapellchentür etwas zusammen stand und dem Wetter trotzte.


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