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11. Januar 2016 | Deutschland | 

Die Weihnachtsbotschaft nacherleben - „10 Minuten an der Krippe“ in der Schönstatt-Au Borken


"10 Minuten an der Kirippe" in Borken (Foto: M. Huvers)

"10 Minuten an der Kirippe" in Borken (Foto: M. Huvers)

Schw. M. Hanna-Lucia Hechinger. Die „10 Minuten an der Krippe“ im Schönstatt-Zentrum Borken waren auch 2015/2016 wieder ein voller Erfolg. Viele Menschen besuchten vom 27. Dezember bis 6. Januar die Veranstaltung in der Schönstatt-Au. Thomas Hacker schreibt dazu in der Borkener Zeitung: „Für die vierjährige Hanna und ihre kleine Freundin Leni aus Köln war die Kostümsuche denkbar einfach. Als Engel verkleidet wollten beide an die Krippe – und das aus einem einfachen Grund: ‚Weil Engel fliegen können‘.“

Nicht nur für Kinder ein schönes Erlebnis (Foto: M. Huvers)

Nicht nur für Kinder ein schönes Erlebnis (Foto: M. Huvers)

Menschen werden auf Sternenzettel geschrieben (Foto: M. Huvers)

Menschen und Anliegen werden auf Sternenzettel geschrieben (Foto: M. Huvers)

Da ist was los an der Krippe (Foto: M. Huvers)

Da ist was los an der Krippe (Foto: M. Huvers)

Wer möchte kann auch noch einen Segen empfangens (Foto: M. Huvers)

Wer möchte kann auch noch einen Segen empfangens (Foto: M. Huvers)

In den Anliegen der vielen Menschen wurde gebetet. Am 6. Januar wurden die Sternenzettel verbrannt (Foto: M. Huvers)

In den Anliegen der vielen Menschen wurde gebetet. Am 6. Januar wurden die Sternenzettel verbrannt (Foto: M. Huvers)

Kostüme waren heiß begehrt

Thomas Hacker. Nicht nur kleine Engel, sondern auch die Kostüme von Hirten, Schäfchen oder Sternenkindern waren bis zum Dreikönigstag in der Schönstatt-Au heiß begehrt. Denn die „Zehn Minuten an der Krippe“ versprachen nicht nur Eltern und ihren Kindern ein anderswo in dieser Form kaum gekanntes Erlebnis an der reich geschmückten Krippe.

„Alle Jahre wieder“ könnte das Motto für dieses kleine Jubiläum sein, denn seit dem Jahr 2000 werden diese besonderen „zehn Minuten“ zelebriert. Eigentlich sind es sogar 45 Minuten, die eine Mischung aus Krippenspiel und Weihnachts-Orchester darstellen, doch diese kleine zeitliche Abweichung ist Nebensache.

Das Leben ist spürbar

„Das ist mit den Jahren so geworden“, lächelte Schwester Hanna-Lucia, die auch in diesem Jahr wieder in die begeisterten Augen hunderter Kinder blickt. „Singen ist in den Familien selten geworden“, konnte sie beobachten. Hier aber, in der andächtigen Atmosphäre des Schönstatt-Heiligtums, funktioniert wieder, was längst vergessen oder verloren schien. Doch auch hier darf zwischendurch gelacht oder geweint werden – das Leben ist spürbar.

So erklangen auch am Samstag bekannte Weihnachtslieder, sangen Groß und Klein zusammen. Kommen konnte auch, wer selbst keiner Konfession angehört oder einfach mal eine Auszeit nehmen wollte, betonte Schwester Hanna-Lucia. „Eine Frau kommt immer alleine zu uns, und das nur wegen all der Kinder hier.“ Für sie alle sei es ein intensiver Höhepunkt, auf die gelben Sternenzettel den Namen einer Person zu schreiben, an die sie denken oder die Hilfe benötigt.

Bis in einem Jahr

Alleine aber war man hier nicht. „Dass so viele Kinder mit ihren Eltern kommen, hat mich wirklich überrascht“, erlebte Schwester Bonnie, die das erste Mal bei den Kostümen mithalf. Als sie 45 Minuten später nach der gemeinsamen Sternenprozession und dem Segen von Pfarrer Franz Heister die kleinen Kostüme wieder entgegennahm, war der Nachmittag noch nicht vorbei. Auf die Gäste warteten bereits Weihnachtstee und die Gewissheit, einen Nachmittag der Ruhe erlebt zu haben.

Doch was wurde aus den Sternenzetteln? Hunderte waren es, die am Dreikönigstag von den Schwestern feierlich verbrannt wurden. Begleitet von Gebeten, guten Wünschen und vielleicht auch verbunden mit der Hoffnung auf eine Wiederkehr – in einem Jahr.

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