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31. August 2009 | Deutschland | 

Neuer Max-Brunner-Gedenkstein in Arth gesegnet


Segnung des neuen Gedenksteins für Max BrunnerPfr. Adolf Schöls. Vor kurzem wurde der neue Gedenkstein für Max Brunner in Arth bei Landshut gesegnet. Nachdem ein starker Sturm den ersten Gedenkstein in Arth beschädigt hatte, wurde ein neuer Gedenkstein aufgestellt. In Arth bei Landshut erblickte am 12.12.1897 Max Brunner, einer der Mitgründer Schönstatts das Licht der Welt. Im Jahr 1934 wurden seine sterblichen Überreste zusammen mit denen von Hans Wormer hinterm Urheiligtum feierlich beigesetzt. Weihbischof Karl Flügel hatte vor 35 Jahren den ersten Gedenkstein gesegnet und dabei in seiner Predigt erwähnt, dass Max Brunner ein Vorbild für die Jugend ist.

„Ich will ein Heiliger werden", das war auch das Motto, unter das Max Brunner sein Leben gestellt hat. Doch anfangs war er alles andere als ein Heiliger. Weil er schon zu alt für das Studienseminar war, kam er am 24.4.Der neue Gedenkstein in Arth 1911 nach Schönstatt. ins Studienheim der Pallottiner.  Anfangs war er ein richtiger Lausbub, der sogar den Missionsverein und die spätere Marianische Kongregation bekämpfte und sich als Sprecher der Gegner sah. Der leichtsinnige Brunner wurde er genannt. Doch in seinem Herzen war eine große Marienliebe,  und so fragte er sich schließlich, was hat dir denn Maria Böses getan, dass du sie bekämpfst? Von da an bekämpfte er die Kongregation nicht mehr, sondern schloss am 8. Dezember 1914 das Liebesbündnis mit der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt.

Gedenkplakette des alten SteinsAn seinem Weihetag sagte er: „Ave imperatrix, morituri te salutant." Dieser Spruch stammt von den Gladiatoren und kann übersetzt werden mit: Sei gegrüßt o Herrin, die bereit sind, für dich zu sterben, grüßen dich. Das Liebesbündnis hat Max Brunner verändert. Von nun an wollte er ein Heiliger werden. Pater Kentenich zeigte ihm dabei das Bild des Werktagsheiligen auf. Gerade das Gewöhnliche wollte er außergewöhnlich gut machen. Er musste, wie viele der Gründergeneration, in den Ersten Weltkrieg. Dort vertraute er schließlich der Gottesmutter sein Leben an und war bereit, für sie alles zu geben. Am 23.4.1917 wird er von einer Granate tödlich getroffen. Pater Kentenich stellt ihn daraufhin in einer Ausgabe der Zeitschrift MTA den anderen vor, weil er ihn sehr schätzt und wusste: Worte bewegen, Beispiele reißen mit.

Max Brunner ein Vorbild für Menschen heute

Der neue Gedenkstein in Arth Max Brunner kann auch für die Menschen von heute ein Vorbild sein. Er war ein lebendiger Junge, der zu manchen Streichen aufgelegt war. Das Liebesbündnis hat ihn verändert, hat ihn zu einem Vorbild für andere gemacht. Nicht etwas Außergewöhnliches wollte er vollbringen, sondern das Gewöhnliche, das Alltägliche außergewöhnlich gut machen und sich gerade im Alltag bewähren.

Neu das Liebesbündnis leben

Vertreter der Schönstattfamilie der Diözese Regensburg versammelten sich in Arth zu einer Bündnisfeier. Pfr. Adolf Schöls versuchte anfangs das Ereignis, dass der alte Gedenkstein umgestürzt und angerostet war, vorsehungsgläubig zu deuten. Wie lebendig ist unser Liebesbündnis, ist es nicht auch manchmal etwas locker geworden? Sollten wir in dem neuen Stein nicht auch den Impuls sehen, neu aus dem Liebesbündnis zu leben, damit unser Leben und unser Glaube fest werden gegen die die Stürme der heutigen Zeit?

In seiner Predigt zeigte Pfr. Georg Frank Bilder von Max Brunner und ging auf dessen Leben ein. Am Ende der Bündnisfeier zogen alle hinaus zum neuen Gedenkstein. Zuerst wurden die Beiträge zum Gnadenkapital und die Bitten, die die Teilnehmer in den Krug gelegt hatten, verbrannt. Danach fand die Segnung des neuen Gedenksteines statt, auf dem auch ein Bild von Max Brunner angebracht wurde.

In einem nahe gelegenen Gasthaus schloss die Feier bei Kaffee und Kuchen.


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