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3. Dezember 2015 | Deutschland | 

Barmherzigkeit und Marienbergsendung im Fokus des Oasentages für Männer in Oberkirch


Oasentag für Männer in Oberkirch: Gruppenbild an der Mariensäule (Foto: Schemel)

Oasentag für Männer in Oberkirch: Gruppenbild an der Mariensäule (Foto: Schemel)

Manfred Schemel / Hbre. „Männer der Barmherzigkeit“ stand über dem Beitrag von Pfarrer Josef Keller, Diözesanstandesleiter der Schönstatt-Männerbewegung im Bistum Freiburg, beim Oasentag für Männer, zu dem am 28. November 30 Männer ins Schönstatt-Zentrum Marienfried in Oberkirch gekommen waren. Aus vielen Schriftstellen der Heiligen Schrift sowie aus dem Leben vieler Heiligen zitierend griff Keller damit das zentrale Thema des nahenden Heiligen Jahres der Barmherzigkeit auf, das auch in der Jahreslosung der Schönstatt-Männerbewegung seinen Niederschlag gefunden hatte, und machte so deutlich, was Barmherzigkeit bedeutet und wie diese im täglichen Leben umgesetzt werden kann.

Marienbergsendung leben

Ernest M. Kanzler, Generaloberer der Schönstätter Marienbrüder und Standesleiter der Schönstatt-Männerbewegung Deutschlands, stellte in seinem inhaltlichen Beitrag den zweiten Schwerpunkt aus der neuen Jahreslosung, „Marienbergsendung leben“, in den Mittelpunkt seiner Überlegungen. Mit der Marienbergsendung, die sich lokal auf dem realen Marienberg in Vallendar Schönstatt  verorte, sei alles gemeint, was das II. Vatikanische Konzil über die „Sendung der Laien“ für die Welt von heute zum Ausdruck bringe. Da gehe es um die Weltgestaltung aus dem Glauben heraus, da gehe es aber auch um alles, was mit Spiritualität im persönlichen Leben jedes einzelnen Mannes verbunden sei.

Auch Manfred Schemel, Diözesanverantwortlicher der Schönstatt-Männerbewegung im Erzbistum Freiburg, die zu diesem Oasentag eingeladen hatte, hatte bereits zur Eröffnung des Tages in seiner Einstimmung eine Hinführung zur neuen Jahreslosung „Marienbergsendung leben – Männer der Barmherzigkeit“ gegeben.

Oasentag für Männer in Oberkirch: Gruppenbild an der Mariensäule (Foto: Schemel)

Oasentag für Männer in Oberkirch: Gruppenbild an der Mariensäule (Foto: Schemel)

In einer weiteren Einheit konnten die Teilnehmer per Videoeinspielung Aspekte der gerade vergangenen Oktober-Tage der deutschen Schönstatt-Bewegung nacherleben und sich mit der Predigt des neuen Leiters der Bewegung, Pater Ludwig Güthlein, beschäftigen.

Dank an Pfarrer Josef Keller

Zum spirituellen Angebot des Tages gehörte die Gelegenheit zum Empfang des Bußsakramentes und auch eine kurze Gebetszeit bei der neu errichteten Pater-Reinisch-Stele, an der Herr Meidinger einen kurzen Text über das Leben und Sterben von Pater Franz Reinisch vortrug und die Männer das Gebet für dessen Heiligsprechung beteten und das von ihm in der Gefängnisszelle verfasste Sterbelied sangen. Höhepunkt des Tages war die gemeinsame Eucharistiefeier, bei der die Schönstatt-Kapelle bis auf den letzten Platz besetzt war. Zum Abschluss des Tages stand der Dank an Pfarrer Josef Keller im Mittelpunkt, der alters- und gesundheitshalber sein Amt als Diözesaner Standesleiter mit diesem Oasentag beendete. Keller hat dieses Amt 30 Jahre lang ausgeübt und während dieser Zeit vielen Männern unzählige pastorale Dienste erwiesen. Die Teilnehmer dankten ihm für die stabilisierende und spirituell aufbauende Wirkung, mit der er über die Jahre die Gemeinschaft der Schönstatt-Männer und besonders ihre Leitungskonferenzen begleitet habe.


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