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30. August 2015 | Deutschland | 

„Dem Bund, den du mit uns geschlossen…“ - Predigten zum Liebesbündnis und zum biblischen Bund


Dr. Bernd Biberger (Foto: Brehm)

Dr. Bernd Biberger (Foto: Brehm)

Cbre. Unter dem Titel „Dem Bund, den du mit uns geschlossen …“ hat der Schönstatt-Verlag ein Buch auf den Markt gebracht, das Predigten von Dr. Bernd Biberger zum schönstättischen Liebesbündnis und zum biblischen Bund enthält. Biberger, seit 2012 Generalrektor des Säkularinstitutes der Schönstätter Marienschwestern, Privatdozent an der Universität in Bonn, sowie Präsident des Josef-Kentenich-Instituts, fasst in diesem Band Predigten zusammen, die er in der Anbetungskirche oder der Pilgerkirche in Schönstatt über den biblischen Gedanken des Bundes, der in einzigartiger Weise die Beziehung zwischen Gott und den Menschen beschreibt, gehalten hat.

Cover: "Dem Bund, den du mit uns geschlossen ..." (Foto: Schönstatt-Verlag)

Cover: "Dem Bund, den du mit uns geschlossen ..." (Foto: Schönstatt-Verlag)

Unter verschiedenen, teilweise am Kirchenjahr oder an biblischen Anknüpfungspunkten orientierten Schwerpunkten wird der Bundesgedanke mit aktuellen Bezügen betrachtet. Einige Beispiele: „Das Weihnachtsgeschehen – Konkretisierung des Liebesbündnisses“, „Liebesbündnis – Verbindung göttlicher Gnadenwirksamkeit und freier menschlicher Mitwirkung“, „Das Abendmahl als Bundesfeier“, „Der Davidbund: die Vater-Kind-Beziehung im Bund mit Gott“. Ein zentrales Thema ist schließlich „Das Liebesbündnis mit der Gottesmutter führt zum Liebesbündnis mit dem Vater“, das ein wesentliches Anliegen der Schönstatt-Spiritualität zum Ausdruck bringt.

Die letzte im Buch veröffentlichte Ansprache befasst sich unter dem Thema, „Das Liebesbündnis als Antwort auf die Herausforderungen der Zeit“, mit dem zurückliegenden 100-Jahr-Jubiläum der Schönstatt-Bewegung im Oktober 2014. Biberger misst in diesem Zusammenhang aktuelle Strömungen wie die Genderideologie, die oft wenig tragfähigen Bindungen in Familien und die Bindungsunfähigkeit des heutigen Menschen am Bundesgedanken. Er zitiert Pater Kentenich, der gesagt habe: „Von jeher wussten wir, dass das Liebesbündnis mit unserer lieben MTA (der Gottesmutter) Ausdruck, Schutz, Sicherung und Mittel für das Liebesbündnis mit dem Dreifaltigen Gott und für das Liebesbündnis unter- und miteinander und füreinander aufzufassen und zu verwirklichen war.“ Einmal neu wird Kentenichs Wagemut deutlich, mit dem er auf die Pläne der Gottesmutter und des Dreifaltigen Gottes eingegangen ist.

Das Liebesbündnis in die Zukunft zu tragen, so argumentiert Biberger überzeugend, bedeute, eine Antwort auf die Gottesfrage der heutigen Zeit zu geben. Dabei gehe es darum, die Barmherzigkeit des Vatergottes in den Mittelpunkt zu stellen, die sich dann in der Barmherzigkeit der Menschen mit ihren Mitmenschen auswirken soll. Eine für das von Papst Franziskus ausgerufene kommende Jahr der Barmherzigkeit ganz aktuelle Thematik. Ein Buch, das deutlich macht, dass jeder Christ durch die Taufe in den neuen Bund mit Jesus Christus und dem himmlischen Vater hineingenommen ist. Ein Buch, das einmal mehr deutlich macht, wie sehr es Josef Kentenichs Bemühen war, diesen faszinierenden Bundesgedanken im heutigen Alltag als Erfahrung konkret werden zu lassen.

Daten zum Buch:


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