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11. August 2015 | Rund ums Urheiligtum | 

Im Haus der Familie gibt es jetzt ein Schönstatt-Heiligtum


Elisabeth und Bernhard Neiser, Generalobere des Institutes der Schönstatt-Familien tragen das MTA-Bild des Verbandsheiligtumes (Foto: Brehm)

Elisabeth und Bernhard Neiser, Generalobere des Institutes der Schönstatt-Familien tragen das MTA-Bild des Verbandsheiligtumes (Foto: Brehm)

Hbre. Der 6. August 2014 ist für die Schönstatt-Familienbewegung zu einem wichtigen Datum geworden. Nicht nur, dass sich die ganze Kirche an diesem Tag an das Taborerlebnis der drei Apostel erinnert, die vor über 2000 Jahren Jesus Christus auf einem Berg in verklärter Form an der Seite der Propheten Mose und Elija sahen, sondern der 6. August 2015 ist nun auch der Tag, an dem das Schönstatt-Heiligtum des Institutes der Schönstatt-Familien einen neuen Platz in der bisherigen Hauskapelle des Hauses der Familie auf Berg Nazareth gefunden hat. Zu der Feier waren viele Mitgliedsfamilien des Institutes der Schönstattfamilien sowie weitere Vertreter der Schönstatt-Familienbewegung Deutschlands gekommen.

Auszug aus Haus Nazareth (Foto: Brehm)

Auszug aus Haus Nazareth (Foto: Brehm)

Auf dem Weg auf den Berg Nazareth (Foto: Brehm)

Auf dem Weg auf den Berg Nazareth (Foto: Brehm)

Ankunft am Haus der Familie (Foto: Brehm)

Ankunft am Haus der Familie (Foto: Brehm)

Ulrich Wolff bringt Bild und Symbole am Heiligtumsaltar an (Foto: Brehm)

Ulrich Wolff bringt Bild und Symbole am Heiligtumsaltar an (Foto: Brehm)

Pater Marcel Mouras bei der Predigt (Foto: Brehm)

Pater Marcel Mouras bei der Predigt (Foto: Brehm)

Wachstumsschritt und erneuertes Ja zur Sendung für Kirche und Welt

Elisabeth und Bernhard Neiser, Generalobere des Familieninstitutes erklärten bei der Begrüßung der Feier, die in Haus Nazareth, dem bisherigen Heim der Institutsgemeinschaft begann: „Die Familie unseres Institutes ist gewachsen. Zum einen im Hinblick auf die Anzahl der Familien aber auch im Hinblick auf die Aufgabe unserer Gemeinschaft in der Schönstattbewegung. Als Ausdruck dieses Wachstumsschrittes zieht nun das Heiligtum unseres Institutes um in das Haus der Familie und wir sagen damit neu ein JA zu unserer Sendung für Kirche und Welt.“ Die weit über drei Stunden dauernde Feier, an der durch die Übertragung von schoenstatt-tv.de Familien aus der ganzen Welt Anteil nehmen konnten, begann mit dem Wortgottesdienst der Eucharistiefeier in den Räumen von Haus Nazareth. Hier hatte das sogenannte „Verbandsheiligtum“ seit 1972 in einem Zimmer seinen Platz, nachdem es zunächst im Haus der ersten Oberenfamilie Lesniewicz in Heidelberg am 1. Juni 1969 eingeweiht worden war.

Die missionarische Gnade des Heiligtums des Familieninstitutes rückt mehr in den Vordergrund

Es sei kein Zufall, dass der neuerliche Umzug des Heiligtumes mit dem Tabor-Fest zusammenfalle, sagte Pater Marcel Mouras, geistlicher Assistent des internationalen Institutes der Schönstattfamilien, in der Predigt, nachdem das Gnadenbild des Heiligtums zusammen mit vielen Symbolen und dem Allerheiligsten in einer gestalteten Prozession vom Tal zum Haus der Familien getragen worden war. Für den Gründer Schönstatts sei das Heiligtum das erweiterte Herz der Gottesmutter gewesen. Er habe wohl oft die Erfahrung gemacht, wie es ist, im Herzen der Gottesmutter geborgen zu sein. „Die Gottesmutter möchte, dass jeder Mensch die Erfahrung machen kann, ‚du bist mein geliebtes Kind‘“, sagte Pater Mouras. In diesem Heiligtum sei jeder Besucher eingeladen, das zu erleben. Aber es gehe auch darum, dass andere Menschen diese Erfahrung teilen könnten. Deshalb wolle dieses Heiligtum auch zum Zeugnis befähigen und jeder der hierher komme, sei eingeladen, selbst wie Maria Christusträgerin und Christusträger zu werden. Für die Ehepaare des Institutes, aber auch für alle Ehepaare, die im Haus der Familie Anregung für ihr Leben suchten, heiße das konkret: „Christus soll gegenwärtig sein in unserem Ehebund und wir bitten um die Gnade, dass wir das für andere Ehepaare erfahrbar machen können“, so P. Mouras. Mit dem Umzug ins Haus der Familie rücke diese missionarische Gnade des Heiligtums des Familieninstitutes mehr in den Vordergrund und möge das Institut mit der Gnade der apostolischen Fruchtbarkeit beschenken.

Dank für langjähriges Engagement für das Haus der Familie

In Vertretung der Hauptstandesleitung der Schönstatt-Familienbewegung in Deutschland, gratulierte Heinrich Brehm den Mitgliedern des Familieninstitutes zu diesem neuen Meilenstein seiner Geschichte. Es sei ein besonderer Moment, dass das nun vorläufig im Haus der Familie untergebrachte Verbandsheiligtum zum „Hausheiligtum“ des Hauses der Familie werde und gleichzeitig die Instituts-Gemeinschaft in ein neues Heim einziehe. Brehm sagte: „Für das bisherige Engagement des Institutes für das Haus der Familie und für die mit eurem Einzug in die Familienbildungsstätte zum Ausdruck gebrachte Bereitschaft, euch noch mehr für dieses Haus verantwortlich zu halten, möchte ich heute im Namen der Schönstatt-Familienbewegung ein ausdrückliches Wort des Dankes sagen.“ Das Haus der Familie sei ein Projekt der ganzen Schönstatt-Familienbewegung und es sei dafür gedacht, „dass Familien aller Familiengemeinschaften Schönstatts von hier aus Kirche und Welt den Reichtum an Spiritualität, Pädagogik und Ehe- und Familien-Know-How anbieten, den wir vom Gründer Pater Kentenich und aus dem gelebten Liebesbündnis von der Gottesmutter und ihrem Sohn geschenkt bekommen haben.“ Im apostolischen Einsatz seien Familien aus dem Institut der Schönstattfamilien und aus dem Schönstatt-Familienbund zusammen mit den anderen Schönstattfamilien eine Familien-Bewegung. Heinrich Brehm brachte die Hoffnung zum Ausdruck, „dass wir auf allen Ebenen alles dafür tun, um im apostolischen Einsatz für Ehe und Familie intensiver und damit sicher schlagkräftiger zusammenzuarbeiten.“


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