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5. August 2015 | Rund ums Urheiligtum | 

Beginn des Generalkapitels der Schönstatt-Patres: Eine Einladung zum Danksagen und zum Gebet


Komm Heiliger Geist (Foto: schoenstatt-patres.org)

(Grafik: schoenstatt-patres.org)

Hbre. Fast genau 50 Jahre nach der Gründung des Säkularinstituts der Schönstatt-Patres beginnt heute, am 5. August 2015, das Generalkapitel der Schönstatt-Patres, zu dem insgesamt 41 Kapitulare nach Vallendar-Schönstatt gekommen sind. Die Priestergemeinschaft, die aus der gleichen Spiritualität lebt wie alle Gemeinschaften und Mitglieder der weltweiten Schönstattbewegung, deren Mitglieder aber überwiegend haupt- oder nebenamtlich in der Inspiration und Leitung der Bewegung als „pars motrix et centralis“ (bewegender und zentraler Teil ) arbeiten, stehe im Blickpunkt und Interesse aller, schreibt Rektor Egon M. Zillekens, Mitglied der internationalen Leitung des Schönstatt-Priesterbundes, in einem Zeugnis bei www.schoenstatt.org, das schoenstatt.de mit freundlicher Genehmigung des Autors in Auszügen nachfolgend publiziert.

Ein Kapitel, das nicht kalt lässt

Egon M. Zillekens. Hier am Ort Schönstatt und auch weltweit haben wir erlebt, wie bei den Schönstatt-Patres seit langem alles auf die Vorbereitung des Kapitels hinzielt und die Arbeit dafür sie ziemlich absorbiert. Wir spüren den Einsatz, das Engagement, spüren, dass das Kapitel ein großes Anliegen ist, das viele Kräfte mobilisiert, wir spüren auch Sorgen.

Egon M. Zillekens (Archiv-Foto: Brehm)

Egon M. Zillekens: „Wenn ich schönstattgebunden bin“, sagt unser Gründer, „identifiziere ich mich mit allem, was zu Schönstatt gehört, was in Schönstatt ist und vor sich geht“ (1933). (Archiv-Foto: Brehm)

Das Generalkapitel der Schönstatt-Patres lässt mich nicht kalt. Es lässt mich nicht kalt als Schönstätter, als Mitarbeiter und Verantwortlicher hier am Ort Schönstatt und des Priesterbundes, als Mitglied des Teams von schoenstatt.org. Es lässt mich nicht kalt, da meine persönliche Bündnisgeschichte ganz entscheidend mit den Schönstatt-Patres verbunden ist.

Nach dem Abitur habe ich meinen Weg in der Gemeinschaft der Schönstatt-Patres begonnen und verdanke ihnen nicht nur die vielleicht beste theologische Ausbildung in den 60er Jahren an den Universitäten München und Münster sowie eine hervorragende Erziehung in der Gemeinschaft und die Möglichkeit, ihre Anfänge mitzugestalten, sondern auch den lebendigen, persönlichen Kontakt mit unserem Vater und zahlreiche Begegnungen mit ihm. Das Bildstöckchen am Waldrand oben auf Berg Sion, ein Geschenk meines damaligen Kurses, wurde von Pater Kentenich am 8. Juli 1967 gesegnet und war ihm Anlass für eine seiner Sionsansprachen auf dem Weg zum Sionsheiligtum, das am 30. August 45 Jahre alt wird.

Nach dem Staatsexamen hat mich mein Weg ins Bistum Essen und in den Priesterbund geführt. Dankbar darf ich nach über 40 Jahren bezeugen, dass sehr viel inneres und äußeres Wachsen des Priesterbundes in Deutschland und weltweit Schönstatt-Patres zu verdanken ist. Und in meiner Tätigkeit hier am Ort Schönstatt sind mir seit 11 Jahren die Freundschaften mit vielen Schönstatt-Patres eine wichtige Starthilfe und dauernde Unterstützung meines Wirkens geworden. Ich verdanke den Schönstatt-Patres sehr, sehr viel… und je länger ich darüber nachdenke, umso mehr fällt mir ein.

Schönstatt verdankt den Patres sehr viel, jede Gliederung, jedes Land – und ich persönlich, so möge jeder nachdenken, durch diese meine Zeilen angeregt.

Heiligtum der Schönstatt-Patres auf Berg Sion in Vallendar-Schönstatt (Foto: schoenstatt-patres.org)

Heiligtum der Schönstatt-Patres auf Berg Sion in Vallendar-Schönstatt (Foto: schoenstatt-patres.org)

Wofür bete ich?

Die Stellung der Schönstatt-Patres in Schönstatt ist unersetzlich. Eine Woche vor dem Beginn ihres Generalkapitels frage ich mich: Was erwarte ich von ihnen? Was erwarte ich von ihrer Arbeit hier am Ort Schönstatt, in den Gliederungen, in den Ländern, im Generalpräsidium, an Zusammenarbeit mit allen und besonders den anderen Priestergemeinschaften, und auch in den vielen Projekten, die unter ihrer Initiative oder Inspiration unser Schönstatt Antwort geben lässt auf die Stimmen der Zeit?

Ich bete ganz sicher um Berufungen, um gute, um zahlreiche Berufungen; ich bete – im Sinne Pater Kentenichs in Himmelwärts – um „Arbeit“ für sie und um „reichen Segen“, um den Mut zum „Gründe neu, dem Ursprung treu“…

Ich bete ganz sicher für jeden einzelnen der 41 Patres, die ins Kapitel berufen oder gewählt worden sind und deren Namen und Gesichter seit Anfang der Woche auf der Homepage zu sehen sind. Zu vielen von ihnen fallen mir Geschichten ein…

Wofür bete ich? Wofür beten Sie? Wofür beten wir?

Ich danke

Ich danke den Schönstatt-Patres, der Gemeinschaft und vielen einzelnen. Und ich danke für die Idee und die Möglichkeit, die mir durch diesen Artikel gegeben ist, Dank zu sagen und zum Gebet einzuladen.

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