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16. Juni 2015 | Rund ums Urheiligtum | 

Der Friede beginnt in mir


Portugiesisch sprechende Pilger in der Anbetungskirche auf Berg Schönstatt (Foto: Pilgerzentrale)

Portugiesisch sprechende Pilger in der Anbetungskirche auf Berg Schönstatt (Foto: Pilgerzentrale)

Sr. Anne-Meike Brück. Die alljährliche Wallfahrt aus den portugiesisch sprachigen Missionen in Deutschland, Luxemburg und Belgien brachte mit mehr als 350 Pilgern viel Leben in den Wallfahrtsort Schönstatt. Zur heiligen Messe kamen sie mit weiteren Pilgern aus Deutschland in der Pilgerkirche zusammen. Der zwei-sprachige Gottesdienst, die internationalen Lieder, das vitale Leben der portugiesisch Sprachigen begeisterte auch die deutschen Besucher.

Pater Antonio Bracht bei der Predigt (Foto: Pilgerzentrale)

Pater Antonio Bracht bei der Predigt (Foto: Pilgerzentrale)

Beim Gottesdienst in der Pilgerkirche (Foto: Pilgerzentrale)

Beim Gottesdienst in der Pilgerkirche (Foto: Pilgerzentrale)

Prozession von Berg Schönstatt zum Urheiligtum im Tal (Foto: Pilgerzentrale)

Prozession von Berg Schönstatt zum Urheiligtum im Tal (Foto: Pilgerzentrale)

Frieden braucht Orte, Menschen und Gemeinschaft

Pater Antonio Bracht, selbst Brasilianer und Rektor des Urheiligtums in Vallendar-Schönstatt, griff das Thema der Wallfahrt „Der Friede beginnt in mir“ auf. Er führte aus, dass der FRIEDE Orte des Friedens braucht. Als Papst Johannes Paul II. erstmals Vertreter zum Friedensgebet versammelte, habe er Assisi dafür als Ort ausgewählt. Auch Schönstatt sei ein Ort des Friedens. Um Maria scharten sich viele Menschen und Nationen, um für den Frieden einzutreten und dafür zu beten.

Der Friede brauche auch ein Menschenbild, das den Menschen sehe, wie Gott ihn sieht. Gott sieht den Menschen groß. Er schenkt dem Menschen Freiheit. Er bittet den Menschen um seine Mitwirkung. Schönstatt ist ein Ort, an dem Gott nach der Mitwirkung des Menschen fragt. Pater Kentenich habe schon die Jungen in der Gründungszeit motiviert, sich selbst zu erziehen. „Wenn wir das Liebesbündnis mit Maria leben, unsere Beiträge bringen, dann sind wir keine Verlorenen. Dann sind wir Friedensbringer“, so Pater Bracht.

Aber der Friede sei auch auf die Gemeinschaft angewiesen, sagte der Rektor des Urheiligtums. Friedensverträge müssten gehalten werden. Friede brauche Menschen, die das lebten, was sie versprechen. Danach gefragt, was man tun können um den Frieden zu leben, habe Mutter Teresa einmal gesagt: Gehen Sie nach Hause und lieben Sie Ihre Familie. „Das ist unser Auftrag und unser Beitrag heute. Wenn wir wieder nach Hause gehen, dann wollen wir zeigen, dass wir lieben“, so Pater Antonio.

Gebetszeit am Urheiligtum in Schönstatt (Foto: Pilgerzentrale)

Gebetszeit am Urheiligtum in Schönstatt (Foto: Pilgerzentrale)

Vital gelebter Glaube

Gottesdienst, Friedensgebet, Segen, Lieder und Tanz, Besuch an der Grabstätte von Pater Kentenich und Prozession zum Urheiligtum, all das fand bei bester Laune und schönstem Sonnenwetter statt. Schwester M. Isabel, verantwortlich für die portugiesisch sprachigen Pilger am Wallfahrtsort Schönstatt, war am Ende der Wallfahrt ganz begeistert: „Die brasilianischen und portugiesischen Pilger haben uns heute gezeigt, wie Glaube vital gelebt werden kann und wie er konkret wird. Sie sind alle motiviert, sich für den Frieden einzusetzen.“ Als Zeichen für ihren Friedenseinsatz erhielt jeder Pilger zwei Gnadenbilder der Gottesmutter  – eines davon für jemanden, der akut Hilfe nötig hat. Sich an dessen Seite zu stellen, ist ein Beitrag zum Frieden.

Dieser 14. Juni in Schönstatt hat mit der bunten Völkerschar bereits ein deutliches Friedenszeichen gesetzt.

 

 


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