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12. Juni 2015 | International | 

Fernando Arrau verstorben


Fernando Arrau (Foto: Archiv)

Fernando Arrau (Foto: Archiv)

schoenstatt.org / Hbre. Am 7. Juni 2015, gegen 18.00 Uhr Ortszeit in Chile, verstarb Fernando Arrau – am Abend des Sonntags, dem Tag, an dem in Chile wie in vielen anderen Ländern das Fronleichnamsfest begangen wurde. Zeit seines Lebens war Fernando Arrau ein großer Anbeter des Allerheiligsten und sorgte sich um die Verbreitung der Eucharistischen Anbetung.

Er hat der Schönstattfamilie viel gegeben – durch das Zeugnis seines Lebens, sein Apostolat und seine materiellen Güter. Die chilenische Stiftung „María Reina del Trabajo“ (Maria Königin der Arbeit) war das große Werk von Fernando Arrau, das oft einen wesentlichen Beitrag leistete zur Verwirklichung von pädagogischen und pastoralen Projekten von Mitgliedern der Schönstatt-Bewegung. Hochherzigkeit und Einsatz von Fernanda Arrau über diese Stiftung waren ein deutliches Zeichen dafür, wie ein Mensch fähig ist, sein Leben und seinen materiellen Besitz für Schönstatt einzusetzen. „Dieser Ausdruck von Radikalität und Fruchtbarkeit ist ein Beispiel, von dem wir alle lernen können“, schrieb Patricio Young Moreau vor einigen Jahren in „Schoenstatt Vivo“.

Fernando Arrau unterzeichnet die Nutzungsvereinarung für das Bundesheim mit dem Schönstatt International Bundesheim e.V. (Foto: Fischer)

Fernando Arrau unterzeichnet die Nutzungsvereinarung für das Bundesheim mit dem Schönstatt International Bundesheim e.V. (Foto: Fischer)

Bundesheim

Es war Fernando Arrau, der im Jahr 1998 das Bundesheim in Vallendar-Schönstatt kaufte, als die Pallottiner es Schönstatt anboten, um dieses Haus mit seiner ganzen reichen Geschichte für die Bewegung zu erhalten. Er übergab es bei der Eröffnung des Triduums zum Jubiläum von 100 Jahren Liebesbündnis. Formell wurde der Akt im Rahmen einer heiligen Messe im Oratorium des Bundesheimes am 23. November 2010 vollzogen, als Fernando Arrau den Übergang des Hauses in die Verantwortung des neuen Vereins „Schönstatt International Bundesheim e.V.“ durch Unterzeichnung des Kommodates zu Nutzen und Nießbrauch unterschrieb.

Spontane Hilfe: Fernando Arrau und der Sakristan Norbert Weweler  (Foto: Weweler)

Spontane Hilfe: Fernando Arrau und der Sakristan Norbert Weweler  (Foto: Weweler)

Er liebte die Gottesmutter

Immer wenn er in Schönstatt weilte, war Fernando Arrau regelmäßig im Urheiligtum zu finden. Dort hielt er Anbetung vor dem Allerheiligsten Sakrament und Zwiesprache mit seiner lieben Dreimal Wunderbaren Mutter. Und bis ins hohe Alter war er auch zum spontanen Mithelfen bereit. Der Sakristan des Urheiligtums, Norbert Weweler, erzählt, dass Arrau beim Wiedereinräumen des Urheiligtums nach den Ronovierungsarbeiten vor dem großen Jubiläum 2014 spontan mithalf, die Bänke wieder ins Urheiligtum zu schleppen. „Herr Arrau, ‚zufällig in der Nähe‘ fühlte sich – ohne Übersetzer - durch einen kurzen Blick beauftragt, persönlich beim Hineintragen der Bänke in das ‚Jubiläums-Urheiligtum‘ zu helfen. Es hieß, dass er krank sei. Aber beim Hineintragen der Bänke war eine tiefe Freude in seinem Gesicht ablesbar“, so erzählt Weweler und seine Frau Bernatette ergänzt: „Dankbar erinnern wir uns an seinen materiellen Einsatz, aber auch für seine Anbetungs- Stunden und seine Präsenz hier am Gnadenort und eben sein spontanes Anpacken.“

Danke, Fernando Arrau! Der Herr vergelte ihnen alles Gute, das Sie für die Schönstatt-Bewegung bewegt haben!


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