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29. Mai 2015 | Deutschland | 

Schönstatt-Männerbund: Neuaufbruch – Neugründung: Perspektiven für Männer


Auf der "Gründerbank auf dem Marienberg in Vallendar (Foto: Ernest C. Onu)

Auf der "Gründerbank auf dem Marienberg in Vallendar (Foto: Ernest C. Onu)

Dieter Große Böckmann. Alle, die vom Geist des Jubiläums in Schönstatt und Rom berührt den Gnadeneinbruch in die „alte“ 100 jährige Bewegung erlebt haben, sind voller Unruhe und Erwartung auf das Neue, das der hl. Geist wirken wird. In der „Geist-losen Zeit“ zwischen Himmelfahrt und Pfingsten (Erzbischof Becker, Paderborn) hielt der Schönstatt-Männerbund auf dem Marienberg in Vallendar-Schönstatt, der Heimat der Männergemeinschaften Schönstatts, seine Jahrestagung unter dem Motto: wie führt uns der „Gott des Lebens“ in das neue Jahrhundert?

Die Teilnehmer der Jahrestagung des Schönstatt-Männerbundes treffen sich vor dem Tabor-Heiligtum in Vallendar-Schönstatt  (Foto: Ernest C. Onu)

Die Teilnehmer der Jahrestagung des Schönstatt-Männerbundes treffen sich vor dem Tabor-Heiligtum in Vallendar-Schönstatt  (Foto: Ernest C. Onu)

Pilgerweg vom Josef Kentenich Hof in Hillscheid über den Hillscheider Limesturm zum Berg Schönstatt (Foto: Ernest C. Onu)

Pilgerweg vom Josef Kentenich Hof in Hillscheid über den Hillscheider Limesturm zum Berg Schönstatt (Foto: Ernest C. Onu)

Besinnungszeit am Grab Pater Kentenichs in der Anbetungskirche Berg Schönstatt (Foto: Alois Steiner)

Besinnungszeit am Grab Pater Kentenichs in der Anbetungskirche Berg Schönstatt (Foto: Alois Steiner)

Gottesdienst mit Pater Heinrich Hug im Tabor-Heiligtum (Foto: Ernest C. Onu)

Gottesdienst mit Pater Heinrich Hug im Tabor-Heiligtum (Foto: Ernest C. Onu)

Geistliche Übung auf der „Gründerbank“

Die Männer nutzten den „Vatertag“ zum Erleben von Bündniskultur durch einen Besuch auf dem Kentenich-Hof in Hillscheid. Das besondere Interesse galt den Bemühungen des Familienbundes um eine „Gründerbank“. Da die Männergemeinschaften seit fast 50 Jahren eine „Gründerbank“ auf dem Marienberg besitzen, auf der Pater Kentenich 1966 seine Vision des Marienberges entwickelt hat, fand die Bank aus Milwaukee größtes Interesse. Die Mitglieder des Schönstatt-Männerbundes „leben“ diese Gründerbank als „Vaterbank“ in Form einer geistlichen Übung, indem sie sich täglich zum Vater und Gründer auf die Bank setzen und den Tag mit ihm besprechen.

Heutige Ausgrenzungen rufen nach einer „Kultur der Begegnung“

Der Pilgerweg führte dann weiter bei schönstem „Vatertagswetter“ zum Römerturm am Limes. Dort stellte Dieter Große Böckmann die Bedeutung des römischen Limes als Trennung zweier Kulturwelten dar und regte die Männer an, über heutige Grenzen in unserer Gesellschaft im Sinne von Ausgrenzungen nachzudenken. Nicht erst „Pegida“ und die Angst vor „Islamisierung“ rufen nach Antworten im Sinne der „Kultur der Begegnung“, wie Papst Franziskus sie einfordert. Schließlich endete der Pilgerweg am Grab Pater Kentenichs auf Berg Schönstatt mit einer Erneuerung des „Vaterbündnisses“.

Die „Frau des Aufbruchs“ stärkt und begleitet

Hat das Jubiläum tiefgreifende Spuren bei den Männern hinterlassen? Der Besuch des MTA-Bildes in der Arena während des Jubiläums war nicht nur „Gänsehaut-feeling“, sondern wurde gedeutet als neue Rolle der Gottesmutter, die als „Frau des Aufbruchs“ (Papst Franziskus in Evangelii Gaudium) den geschützten Raum ihres Hauses verlässt und Männer in der „Arena des Lebens“ aufsucht, sie stärkt und begleitet im Engagement um eine Neu-Evangelisierung, im Bemühen um Dialogbereitschaft und im Einsatz für eine neue Kultur des Bundes.

Auch die Anbringung des Vatersymbols im Urheiligtum am gleichen Tag und das von Papst Franziskus angekündigte Jahr der Barmherzigkeit empfanden die Männer als ein starkes Zeichen, dass Gott im 2. Schönstattjahrhundert verstärkt im Zeichen seines Vaterwirkens die Menschen von den Schönstatt-Heiligtümern aus durch die Arme der Gottesmutter Maria an sein Vaterherz ziehen will.

Neue Leitung des Schönstatt-Männerbundes gewählt

Während der diesjährigen Bundestagung hat der Männerbund eine neue Führung gewählt und dabei einen Generations- und Regionswechsel vollzogen (alles Schwaben). Neuer Bundesführer ist Joachim Konrad, Merklingen. Als stellvertretender Bundesführer wurde Peter Hagmann, Untergruppenbach wieder gewählt. Bundeskursführer ist Alois Steiner, Rottenburg mit der Aufgabe der Begleitung der Kurse.

Mehr Informationen zum Schönstatt-Männerbund

Neue Bundesleitung: Bundesführer ist Joachim Konrad, Merklingen (Mitte), Stellvertreter bleibt Peter Hagmann, Untergruppenbach (links), Bundeskursführer ist Alois Steiner, Rottenburg (rechts) (Foto: Ernest C. Onu)

Neue Bundesleitung: Bundesführer ist Joachim Konrad, Merklingen (Mitte), Stellvertreter bleibt Peter Hagmann, Untergruppenbach (links), Bundeskursführer ist Alois Steiner, Rottenburg (rechts) (Foto: Ernest C. Onu)


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