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14. April 2015 | Deutschland | 

59 Trägerinnen der SchönstattMJF …für eine neue Zeit


SchönstattMJF - Trägerinnen im Urheiligtum (Foto: Maike Dahlhaus)

SchönstattMJF - Trägerinnen im Urheiligtum (Foto: Maike Dahlhaus)

Sonja Pohl. Kurz vor Ostern trafen sich in der Jugendbildungsstätte Sonnenau in Vallendar Schönstatt 59 angehende Trägerinnen (Gruppenleiterinnen der Schönstattbewegung Mädchen/Junge Frauen MJF) aus ganz Deutschland zum alljährlich stattfindenden Grund- und Aufbaukurs. Von fünf Referentinnen und zwei Schönstätter Marienschwestern wurden sie durch eine ereignisreiche Woche begleitet, die unter dem Jahresmotto der SchönstattMJF „…für eine neue Zeit“ stand.

Gemeinschaftliches „Mini-Coaching“

Beim Einstiegsabend am Freitag lernten die Teilnehmerinnen sich kennen und bemerkten, dass sie die ersten Trägerinnen des neuen Schönstattjahrhunderts sein werden. Nach dem gemeinsamen Abendgebet in der Hauskapelle der Sonnenau fielen alle müde und erschöpft von der mehr oder weniger langen Anreise und den neuen Eindrücken in ihr Bett. Die Tage waren so strukturiert, dass es nach dem gemeinsamen Morgengebet und dem Frühstück ein gemeinschaftliches „Mini-Coaching“ gab, in welchem die zukünftigen Trägerinnen durch kurze Beispiele und Spiele praktische Tipps zu Themen wie Pünktlichkeit oder Ordnung erhielten.

Teilnehmerinnen und Referentinnen des Grund- und Aufbaukurses 2015 (Foto: Maike Dahlhaus)

Teilnehmerinnen und Referentinnen des Grund- und Aufbaukurses 2015 (Foto: Maike Dahlhaus)

Trägerin werden in der SchönstattMJF

Ab Samstagmorgen beschäftigten sich die Teilnehmerinnen, aufgeteilt auf vier Grundkurse und einen Aufbaukurs, in thematischen Einheiten damit, was es ausmacht, eine Trägerin der SchönstattMJF zu sein. Von Methodik über Entwicklungspsychologie und Liturgie bis hin zu Schönstattgeschichte und Persönlichkeitstraining erfuhren die Grundkurse viel über den Umgang mit ihrer zukünftigen Zielgruppe in der Jugendarbeit (9-15 jährige Mädchen), aber auch über die spezifische Arbeit der SchönstattMJF. Der Aufbaukurs war geprägt von lebendigen Zeugnissen, beispielsweise durch eine Christin, die als Flüchtling aus dem Sudan nach Deutschland kam und den Teilnehmerinnen von ihren Erlebnissen und ihrem Christin-Sein berichtete. Zudem konnte jede im Aufbaukurs in Einheiten wie Rhetorik oder Gebet etwas für ihr persönliches Alltagsleben mitnehmen. 

In den Mittagspausen war genug Zeit, um sich an verschiedenen Kreativangeboten zu probieren, in einem Gitarrencrashkurs erste Versuche im Gitarrenspiel zu wagen, die Mini-Bündniszelte des Jubiläums im Bundesheim anzusehen oder sich an der Materialbörse inspirieren zu lassen.

Überreichung der kleinen RTA-Krone in der Gründerkapelle (Foto: Maike Dahlhaus)

Überreichung der kleinen RTA-Krone in der Gründerkapelle (Foto: Maike Dahlhaus)

Teil der „lebendigen Krone“ und Jesus nahe sein

Die Abende gestalteten sich sehr abwechslungsreich; so gab ein junges Pärchen an einem Abend ein beeindruckendes Zeugnis über ihren Weg der Beziehungsgestaltung. Am gleichen Abend tauschten die Teilnehmerinnen sich in frei gewählten „Klönecken“ über verschiedene Themen wie Zeitmanagement, Zeugnis geben, Berufungswege oder das Projekt „misiones – Glauben leben“, aus. Der Montagabend war geprägt von einem gemeinsamen Kreuzweg und einer Zeit der „lebendigen Krone“ in der Gründerkapelle, in welcher sich die angehenden Trägerinnen die kleine RTA-Krone überreichen lassen konnten. Diese kleine Krone soll Zeichen dafür sein, dass jede Teil der lebendigen Krone sein darf. Nach diesem intensiven Erlebnis sagte eine Teilnehmerin ganz glücklich: „Ich bin so stolz, jetzt zur lebendigen Krone gehören zu dürfen“. Eine andere Trägerin nennt als Fazit der Zeit im Grund- und Aufbaukurs: „Ich nehme mit, dass ich eine lebendige Krone bin.“

Nicht weniger intensiv ging es mit der freiwilligen Nachtanbetung weiter; in der Hauskapelle der Sonnenau durften die Teilnehmerinnen vor dem Allerheiligsten verweilen und im Gebet Jesus nahe sein.

59 tolle neue Trägerinnen für die Jugendarbeit der SchönstattMJF in den Diözesen

Den Dienstagnachmittag nutzten die Teilnehmerinnen zunächst für die persönliche Reflexion des Grund- und Aufbaukurses, bevor dann zehn Trägerinnen das Liebesbündnis mit der Gottesmutter im Urheiligtum schlossen. Nach einer schönen Feier ging es beim Abschlussabend, den der Aufbaukurs vorbereitet hatte, ausgelassen weiter. Die gemeinsame Reflexion am Mittwochvormittag wurde abgeschlossen von der Überreichung der Zertifikate, welche die Teilnahme am Grund- und Aufbaukurs bestätigen.

„Wir blicken auf eine intensive Woche mit vielen Zeiten des gemeinsamen Gebets, des Gottesdienstfeierns, des Lachens, der Freude, der Gemeinschaft, des Neues-Lernens und des Gefühls, dass die Gottesmutter Gutes mit uns vor hat, zurück“, fasste eine Teilnehmerin ihre Eindrücke zusammen. Nach dieser gut gefüllten und erlebnisreichen Woche freut sich die SchönstattMJF über 59 tolle neue Trägerinnen, die nun in ihren jeweiligen Diözesen in der Jugendarbeit der SchönstattMJF ehrenamtlich tätig sein werden.


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