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31. März 2015 | Deutschland | 

Emilie-Exerzitien, immer ein Bestseller!


Sr. Theres-MarieMayer beim Vortrag (Foto: Speicher-Schießl)

Sr. Theres-MarieMayer beim Vortrag (Foto: Speicher-Schießl)

Michaela Speicher-Schießl / Hbre. "Vertrau' doch und spring'", zu diesem Leitwort waren 23 Frauen, in Haus Providentia, dem Schönstatt-Zentrum in Koblenz-Metternich zusammen gekommen, um an den sogenannten „Emilie-Exerzitien“ vom 18. bis 22.März 2015 teilzunehmen. Neben einem einfühlsamen und interessanten Programm genossen die Teilnehmerinnen besonders die Gastfreundschaft und warmherzige Freundlichkeit der Schwestern sowie die Schönheit und Ruhe der „altehrwürdigen“ Umgebung, die „ein unerschöpflicher Quell und stabiles Fundament war, das auch Gelegenheit zur Ruhe im Inneren gab, als Voraussetzung für persönliches Wachstum“, wie es eine Teilnehmerin ausdrückte.

Gottesdienst im Schönstatt-Heilightum (Foto: Speicher-Schießl)

Gottesdienst im Schönstatt-Heilightum (Foto: Speicher-Schießl)

Vertrauen setzt loslassen eigener Vorstellung und Wünsche voraus

Sr. Theres-Marie Mayer vom Sekretariat Emilie Engel, das für den Seligsprechungsprozess der 1955 verstorbenen Schönstätter Marienschwester arbeitet, begleitete die Gruppe wohlorganisiert und erfahren. Das wurde besonders in ihren Vorträgen deutlich, die erkennen ließen, dass sie sowohl mit der 100jährigen Historie Schönstatts wie auch mit dem Puls der Zeit und dem Tagesgeschehen bestens vertraut ist. Das Heranführen an Stille und Schweigen schaffte eine offene Atmosphäre, um sich vertieft mit dem Vertrauen auf Gott nach dem Vorbild von Schwester Emilie auseinander zu setzen. „Vertrauen setzt nicht selten loslassen eigener Vorstellung und Wünsche voraus, bis dahin, das zu tun, was Gott Freude macht und was er als das Beste für uns vorsieht“, machte Sr. Theres-Marie deutlich.

Ein persönlicher Segen zum Abschluss der Exerzitien durch Pfr. Oskar Bühler (Foto: Speicher-Schießl)

Ein persönlicher Segen zum Abschluss der Exerzitien durch Pfr. Oskar Bühler (Foto: Speicher-Schießl)

Väterlicher Segen

Nachdenklich machten auch die Denkanstöße von Pfr. Oskar Bühler, der mit der Gruppe täglich die Hl. Messe feierte, Gelegenheit zur Beichte einräumte und zum Abschluss, am Sonntag, bei der Hl. Messe im Heiligtum jede einzelne Teilnehmerin sehr väterlich segnete. Dies war ein besonders bewegender Moment, in dem sich erkennbar mitgebrachte Hoffnungen, neue Erkenntnisse und die untereinander entstandene bzw. vertiefte Verbundenheit zeigte.

Blanko-Anmeldung als Ausdruck der Freude auf ein Wiedersehen

Mit Stärkung vom Heiligtum aus versehen, durch bewusste Zeiten des Schweigens und des vertrauensvollen und mit einem hohen Maß an Lebenserfahrung versehenen Austauschs aufgerichtet, konnten sich die Exerzitien-Teilnehmerinnen wieder in den Alltag zurückbegeben, an Selbsterkenntnis und Selbsteinschätzung gewachsen.

„Wenn auch mit Gnaden ausgestattet, wird uns der Alltag dennoch nicht bevorzugt behandeln“, meinte eine Teilnehmerin zum Abschied, „aber dadurch wird auch das einander zugesagte Gebet nicht in Vergessenheit geraten.“ Zur Überraschung von Sr. Theres-Marie wurde von einigen der Teilnehmerinnen die Freude auf ein Wiedersehen bereits zum jetzigen Zeitpunkt durch eine Blanko-Anmeldung zu den nächsten Exerzitien dokumentiert.


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