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Gut 9000 Menschen bei „Zehn Minuten an der Krippe“ in Schönstatt
mkf. Vierzehn Tage genau, vom 26. Dezember bis 8. Januar, haben Weihnachtslieder, Glöckchen, Sterne und viele Kinder das Bild Schönstatts geprägt. Gut 9000 Besucher sind in diesen Tagen zur Pilgerkirche gekommen, zu den Zehn Minuten an der Krippe - wegen der Straßenbauarbeiten auf Berg Schönstatt fanden sie dieses Mal im Tal statt. Am 6. Januar sang der Chor der Schönstätter Marienschwestern fast eine Stunde lang mit den zahlreichen Besuchern.
Anders als in der Anbetungskirche war es schon, so die Kommentare von Mitwirkenden und Besuchern: ein wenig fehlt das Gedränge, die heimelige Enge, das Gefühl der überfüllten, dunklen Kirche, der Zauber der großen, schönen Krippe, all die Bilder, die sich seit über zehn Jahren mit „Zehn Minuten an der Krippe" verbunden haben.
Doch die Pilgerkirche hat neben der leichteren Erreichbarkeit durchaus auch ihr Gutes gehabt, hört man: Sitzplätze für alle, überhaupt mehr Platz, mehr Licht. Und das Eigentliche war eigentlich doch so wie immer: das improvisierte Krippenpiel der bunt als Sterne, Könige, Schafe, Hirten verkleideten Kinder, moderne und altvertraute Weihnachtslieder, musizierende Schwestern und Helfer, viel liebevolle Aufmerksamkeit...
Besucher aus einem Altenheim, an einem Tag Kinder gleich aus zwei Kindergärten, Wandergruppen, Spaziergänger, Eltern und Großeltern mit Kindern sind gekommen, immer wieder auch Schönstätter - Marienschwestern, Patres, Priester - die zwischen Tagungen, Treffen und Seminaren einmal hineinschauen wollen.
Von einigen Schönstattzentren aus sind Krippenfahrten nach Schönstatt gemacht worden, „Zehn Minuten" inklusive. Der jüngste Besucher ist ein Christkind: Ein Mädchen, am 24. Dezember 2009 geboren. Der Vater hatte vor dem ersten Adventssonntag die Christbäume in der Pilgerkirche aufgestellt.
Segen - das ist wie ein dicker Kuss vom lieben Gott
Eine besondere Erfahrung ist der Segen im Urheiligtum, der jeden Nachmittag angeboten wird. Für Rektor Egon Zillekens war sein „Segensdienst" neben der „Sternstunde" am Heiligen Abend eine der schönsten Weihnachtserfahrungen in Schönstatt, sagt er.
Mit Mantelgewand und Stola („Das ist wie ein Schutzmantel um die Menschen") legt er den Besuchern die Hände auf die Schultern, fragt nach dem Namenspatron, fragt nach Menschen, die noch dazu gehören, erbittet ganz individuell und persönlich den Segen für alle und für alles, was drückt und froh macht. „Ich war sehr froh, dass bei diesen Zehn Minuten an der Krippe , die in der Pilgerkirche stattfanden, das Urheiligtum sofort damit verbunden wurde", sagt er. „Es waren viele Leute da, die gar nicht in der Pilgerkirche waren, die nur gehört oder auf den Schildern gesehen haben, dass hier Segen ist." Bewegend sei gewesen, wenn alte Ehepaare, 48, 49, 50 Jahre verheiratet, kamen, und gemeinsam den Segen erhielten.
„Weißt du denn, was ein Segen ist?", so habe er einmal ein Kind gefragt. Prompte Antwort: „Das hab ich eben die Mama auch gefragt, die weiß das auch nicht!" Was ist ein Segen? Ganz einfach: Das, was die Mama macht, wenn sie dir sagen will, dass sie dich ganz doll liebt hat. Klar: Segen, das ist ein dicker Kuss vom lieben Gott!
„Wenn man fragt, für wen man den Segen noch empfangen möchte, dann kommen ganz schnell Namen, dann kommen Menschen", so Rektor Zillekens. Manchmal wird es eine ganze Allerheiligenlitanei. Sterne, Lichter-Rosenkranz, persönlicher Segen: der Vorgang ist immer der gleiche, es geht um Verpersönlichung, das Gespür für das, was Weihnachten ist - dass dieser große Gott ein Menschenkind geworden ist, damit jedes Menschenkind als einmalige, bevorzug geliebte Person vor dem persönlichen Gott steht und sich persönlich gesehen, geliebt und gebraucht weiß.
Oder eben: einen dicken Kuss bekommt vom lieben Gott.
Die Veranstalter danken herzlich den Sponsoren:
- Sparkasse Koblenz
- Deutsche Bank AG
- E aktiv Markt Kreuzberg Koblenz
- Edeka Center Kreuzberg
- Loacker Natural
- Edeka Fuhrmann Heimbach-Weis
- Bäcker Karls Backhaus, Weißenthurm
- Feinbäckerei Rünz, Mülheim-Kärlich
- Hack AG, Kurtscheid