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Christ aus Leidenschaft - Filmpremiere zum 100. Geburtstag von Karl Leisner
Hbre. Am Freitag, 27. Februar 2015, dem Vorabend des 100. Geburtstages von Karl Leisner, wird in München, im Kardinal Wendel Haus (Katholische Akademie), erstmals der neue Dokumentarfilm über den Seligen gezeigt. Filmemacher Max Kronawitter von Ikarus-Filmproduktion, der im Auftrag des Erzbistums München und Freising den Film konzipiert und produziert hat, und in diesem Zusammenhang im Januar 2015 auch noch einen Drehtermin in Schönstatt hatte, hat sich der Aufgabe gestellt, ein möglichst umfassendes Bild von Karl Leisner zu zeichnen.
Plakat-Ausschnitt (Foto: www.ikarus-film.de)
Filmemacher hat sich umfassendes Bild von Karl Leisner zum Ziel gesetzt
In der Darstellung seines Filmprojektes betont Kronawitter, dass Karl Leisner zwar zu den bekanntesten Inhaftierten des KZ Dachau zähle und seine Priesterweihe im Konzentrationslager mit ihren bedeutenden ökumenischen und europäischen Aspekten wohl zu den außergewöhnlichsten Ereignissen der Kirchengeschichte des 20. Jahrhunderts gehörten, man der Bedeutung Leisners Persönlichkeit aber nicht gerecht werde, den schwer kranken Häftling, der seine Befreiung aus dem Konzentrationslager nur um wenige Monate überlebte, nur in seiner Opferrolle wahrzunehmen. Daher beleuchtet der einstündige Dokumentarfilm neben der geheimen Priesterweihe im KZ Dachau auch Leisners Zeit als Jugendführer und Student und begibt sich an seinen Lebensorten auf Spurensuche. Darüber hinaus kommentieren jene Bischöfe Leisners Werdegang, deren Vorgänger die außergewöhnliche Priesterweihe ermöglicht haben: Der Münchner Kardinal Reinhard Marx, der Münsteraner Bischof Felix Genn und der französische Bischof Hippolyte Simon.
Spurensuche auch in Schönstatt
Die Spurensuche am Ort Vallendar-Schönstatt führte Max Kronawitter einmal zum Urheiligtum der Schönstatt-Bewegung, das auch für Karl Leisner eine wichtige Bedeutung hatte. Wie Leisner in seinem Tagebuch schrieb, hatte ihn besonders sein erster Besuch in Schönstatt (im Frühjahr 1933) zum Engagement als Jugendführer animiert und ihn neben seinem Theologiestudium auf die Reise durch seine Heimatdiözese Münster geführt, wo er Jungschargruppen besuchte, Führerschulungen hielt und sich ganz für die „junge Kirche” einsetzte.
Zum zweiten galt Kronawitters besonderes Interesse dem Dachau-Altar im Priesterhaus Moriah, dem Altar, an dem Karl Leisner zum Priester geweiht wurde und auch seine erste und einzige heilige Messe feiern konnte. Die geheime Priesterweihe des schwer kranken Diakons am 17. Dezember 1944 war möglich geworden, nachdem ein französischer Bischof als Häftling in das KZ Dachau eingeliefert worden war; dafür hatte sich besonders der priesterliche Freund Karl Leisners, P. Otto Pies SJ eingesetzt. Zwar erlebte der Neupriester Karl Leisner die Befreiung des KZ Dachau am 29. April 1945. Seine Krankheit war schon zu weit fortgeschritten, so dass die Ärzte im Waldsanatorium Planegg bei München sein Leben nicht mehr retten konnten. Er verstarb am 12. August 1945. Seit der Seligsprechung am 23. Juni 1996 in Berlin ist der 12. August auch der liturgische Gedenktag des sel. Karl Leisner.
Herzliche Einladung zur Filmpremiere
Die Filmpremiere findet statt
- Am 27. Februar 2015 um 17 Uhr
- Im Kardinal Wendel Haus (Katholische Akademie)
Mandlstr. 23, 80802 München (U-Bahn: Münchner Freiheit) - Eintritt frei
- Begrüssung: Ordinariatsrat Dr. Armin Wouters
Anschließend Gespräche bei Wein und Brot. - Anmeldung unter: oeffentlichkeitsarbeit@eomuc.de
- Weitere Informationen: www.ikarus-film.de
- DOWNLOAD Einladungs-Plakat
Hinweis
- Anlässlich des 100. Geburtstages von Karl Leisner findet am
Mittwoch, 4. März, 19.30 Uhr
in der Anbetungskirche auf Berg Schönstatt
ein feierlicher Gottesdienst statt.
Hauptzelebrant und Prediger ist Erzbischof em. Dr. Robert Zollitsch, Freiburg/Br.
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