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19. Februar 2015 | Miteinander für Europa | 

500 Jahre Trennung sind genug!


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Hbre. „500 Jahre Trennung sind genug!“, so haben Mitglieder des Leitungsteam von „Miteinander für Europa“, dem europäischen Netzwerk christlicher Bewegungen und Gemeinschaften, zu dem auch die Schönstatt-Bewegung gehört, formuliert. Deshalb werden die Gemeinschaften aus dem evangelischen, katholischen, anglikanischen, orthodoxen und freikirchlichen Bereich von 30. Juni bis 2. Juli 2016 einen internationalen Kongress in München, im Krone Bau, veranstalten. „Wir laden zu einer konkreten Erfahrung der Einheit und zu einem vertieften Schritt der versöhnten Vielfalt von Konfessionen und Kulturen ein“, schreiben Sr. M. Vernita Weiß, Schönstattfamilienbewegung Deutschland, P. Dr. Lothar Penners, Leiter der Schönstatt-Bewegung Deutschland und P. Heinrich Walter, Vorsitzender des internationalen Generalpräsidiums der Bewegung in einer Information an die Schönstatt-Bewegung.

Internationaler Kongress und Kundgebung geplant

Der geplante internationale Kongress im Vorfeld des Reformationsjubiläums 2017 soll zunächst von 30. Juni bis 1. Juli 2016 etwa 2.500 Mitarbeiter aus den verschiedenen Gemeinschaften und Bewegungen versammeln und dann am 2. Juli 2016 in einen öffentlichen Tag in München münden. Die Veranstaltung am 2. Juli soll den Charakter einer großen Kundgebung bekommen, zu der mehr als 20.000 Teilnehmer zu erwarten sind. Der Erzbischof von München, Kardinal Karl Marx hat seine Unterstützung und Mitwirkung zugesagt, ebenso der Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, der wie Marx in München residiert.

Abschlussbotschaft beim ersten Kongress von "Miteinander für Europa" in Stuttgart im Jahr 2004 (Foto: MfE)

Verlesung der Abschlussbotschaft beim ersten Kongress von "Miteinander für Europa" in Stuttgart im Jahr 2004 (Foto: MfE)

Inhaltliche Linien des Kongresses

Den Inhalt des geplanten Kongresses hat das Leitungskomitee von „Miteinander für Europa“ bei verschiedenen Vorbereitungstreffen auf unterschiedlichsten Ebenen überlegt, erbetet, besprochen und entwickelt. Das Leitungsteam hofft und erbittet, „dass durch den Kongress vertiefte Schritte der Versöhnung zwischen den Konfessionen und auch zwischen Kulturen stattfinden werden, die ein neues Kapitel in der Geschichte aufschlagen.“ Der Kongress und die öffentliche Veranstaltung sollen zu einem starken, hoffnungsvollen Zeichen für die Zukunft werden. Die im „Miteinander für Europa“ verbundenen Gemeinschaften und Bewegungen sind überzeugt, „dass gemäß der Bitte Jesu aus Joh. 17,21 („Sie alle sollen eins sein, genauso wie du, Vater, mit mir eins bist. ... Dann wird die Welt glauben, dass du mich gesandt hast.) damit auch das Evangelium und unser Zeugnis davon eine neue Glaubwürdigkeit erhalten wird.“

Drei inhaltliche Linien zeichnen sich derzeit ab. Es geht um Einheit und Versöhnung sowie um Verantwortung und Mitgestaltung. Durch das 7-fache JA, das die Gemeinschaften und Bewegungen beim „Miteinander für Europa“-Treffen im Jahr 2007 gesprochen haben und das seitdem vor Ort und in vielen Veranstaltungen vertieft wurde, sind reife Früchte gewachsen, die beim Kongress in München sichtbar werden sollen. Schließlich wird es drittens darum gehen, gemeinsam Jesus Christus zu bezeugen und danach zu fragen, in welcher Weise dies in der heutigen Kultur wirksam geschehen kann.

Meilenstein auf dem Weg der Einheit der christlichen Kirchen

Das inhaltliche Konzept für die große Kundgebung am Tag nach dem Kongress ist noch am werden. Das Leitungskomitee von „Miteinander für Europa“ sucht für diesen Tag die Zusammenarbeit mit den Bischöfen der verschiedenen Konfessionen. Sehnsucht und Wunsch ist es, dass der Tag zu einem Meilenstein werden soll auf dem Weg der Ökumene und der Einheit der christlichen Kirchen.

Miteinander für Europa

Informationen über Möglichkeit der Mitarbeit

„Schönstatt ist eingeladen, europaweit an Kongress und Kundgebung nicht nur teilzunehmen, sondern auch Verantwortung zu übernehmen“, macht Pater Dr. Lothar Penners deutlich. Deshalb hat sich am 14. Februar ein Kreis von 16 interessierten Personen im Schönstattzentrum München getroffen. Hannah und Thomas Römer, CVJM München, waren zu Gast und haben die Teilnehmer des Treffens in anschaulicher Weise hineingenommen in den Weg des Miteinanders der ca. 300 europäischen Gemeinschaften und Bewegungen. Darüber hinaus diente das Treffen der Vermittlung grundlegender Informationen zum Kongress, sowie der Präsentation der Möglichkeiten zur Mitarbeit in verschiedenen Resorts.

„Es werden viele Mitarbeiter und Helfer für die Realisierung der beiden Projekte gebraucht. Hiermit dürfen wir Sie alle einladen, sich in der einen oder anderen Form mit einzubringen“, betont Schwester M. Vernita Weiss, bei der sich alle Schönstätter melden können, die sich eine Mitarbeit vorstellen können oder jemand kennen, der dafür geeignet ist. Es geht um Mitarbeit in der Konzeption, Planung und Durchführung von Podien und Foren als Speaker und Helfer, sowie um Mitarbeit in der Organisation und Logistik (Ordnerdienste, Ticketausgabe, …), der Öffentlichkeitsarbeit und vielem Anderen mehr.

„Wir hoffen auf eine große Bereitschaft zur Mitarbeit aus der Schönstatt-Bewegung und freuen uns auf die nächsten Schritte, hinein in eine größere Bündniswirklichkeit, die zu einem Statement werden kann für eine Kultur des versöhnten Miteinanders“, so Schwester Vernita im Informationsschreiben an die Schönstatt-Bewegung.

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