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30. Januar 2015 | Aus Bewegungen | 

Rhein-Meeting 2015 – Über die Bedeutung und Aktualität der Erziehung


Die ersten Schritte (Gemälde: Vincent van Gogh)

Die ersten Schritte (Gemälde: Vincent van Gogh)

Isabel Otterbach. Vom 20. bis 22. März 2015 findet im Maternushaus in Köln zum zweiten Mal das Rhein-Meeting statt. Nach dem großen Erfolg zum Thema „Europa” im vergangenen Jahr widmen sich beim Kulturereignis 2015 hochkarätige Vertreter aus Wirtschaft, Kirche und Gesellschaft dem Thema der Erziehung. Im Rahmen von Podiumsdiskussionen, Vorträgen sowie Ausstellungen und einer Lesung sind alle Interessierten eingeladen, sich mit dem Thema „Das Wagnis der Erziehung“ aus verschiedenen Perspektiven auseinanderzusetzen. Das Rhein-Meeting steht unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments sowie der Ministerin für Schule und Weiterbildung in NRW, Sylvia Löhrmann und des Alterzbischofs von Köln, Joachim Kardinal Meisner. Veranstalter sind der Rhein-Meeting e.V. und die Gemeinschaft Comunione e Liberazione (Gemeinschaft und Befreiung).

Das Wagnis der Erziehung

„Die aktuellen Diskussionen um Pisa-Studie, Bologna-Reform, verkürzte Schulzeit, Forderungen von Eltern und Lehrern sowie Erwartungen der Arbeitgeber zeigen, dass es sich lohnt, darüber nachzudenken, worum es in der Erziehung eigentlich geht“, erklärt Pater Gianluca Carlin, Verantwortlicher des Rhein-Meetings. Gemeinhin verbinde man den Begriff der Erziehung heute oft mit negativen Inhalten wie Disziplin und im Extremfall mit Indoktrination, er erscheine angestaubt und überholt, so Pater Carlin weiter. Daher soll beim Rhein-Meeting 2015 grundlegend die Frage nach der Bedeutung von Worten wie Erziehung, Freiheit und Verantwortung in der heutigen Zeit gestellt werden. Der inhaltliche Fokus der Veranstaltung mit dem Titel „Das Wagnis der Erziehung“ liegt dabei auf der gesellschaftlich relevanten Dimension der Erziehung im Kontext von Schule und Arbeitswelt.

Podium beim Rhein-Meeting 2014 zum Thema Europa (Foto: Brehm)

Podium beim Rhein-Meeting 2014 zum Thema Europa (Foto: Brehm)

Diskussions- und Vortragsangebot, Ausstellungen und musikalisch umrahmte Lesung

Auf Einladung von Rhein-Meeting e.V. diskutieren und referieren an den drei Tagen international tätige Vertreter aus Arbeit und Wirtschaft sowie aus Schule und Hochschule. Durch ihre Erfahrungen gewähren sie einen Einblick in die jeweils aktuelle Situation ihrer Tätigkeitsbereiche und die dort vorherrschende Auffassung von Erziehung. Ihre Beiträge sollen als Ausgangspunkte für einen regen Austausch und gemeinsames vertiefendes Verständnis dienen. Ergänzt wird das Diskussions- und Vortragsangebot von thematischen Ausstellungen und einer musikalisch umrahmten Lesung.

Hochkarätige Referenten

Unter den zwölf geladenen Referenten des Rhein-Meetings 2015 befinden sich beispielsweise:

  • Prof. Dr. Franz Reimer: Franz Reimer ist Inhaber der Professur für Öffentliches Recht und Rechtstheorie an der Justus-Liebig-Universität Gießen und leitet dort seit 2012 als geschäftsführender Direktor das Rudolf-von-Jhering-Institut für rechtswissenschaftliche Grundlagenforschung.
  • Nils-Peter Daetz: Nach beruflichen Stationen im Ausland (u.a. Saudi-Arabien, Frankreich, USA) ist Nils-Peter Daetz aktuell als stellvertretender Leiter in der europaweiten Personalabteilung bei Nokia Solutions and Networks GmbH & Co. KG in München tätig.
  • Prof. Julián Carrón: Der spanische Priester Julián Carrón ist Präsident der Fraternität von Comunione e Liberazione, einer internationalen kirchlichen Bewegung. Außerdem lehrt er als Professor an der Katholischen Universität Mailand mit dem Schwerpunkt „Einführung in die Theologie“.

Die Veranstaltung im Maternushaus in Köln wird vom Engagement ehrenamtlicher Helfer getragen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Informationen sowie das Programm erhalten Sie unter: www.rhein-meeting.org.

Veranstalter: Rhein-Meeting e.V.:

Der Verein wurde von einer Gruppe junger Berufstätiger gegründet, die zum Teil zur katholischen Bewegung Comunione e Liberazione/Gemeinschaft und Befreiung gehören. Sie haben sich in einem Verein zusammengeschlossen, um das Rhein-Meeting zu tragen. Das Rhein-Meeting orientiert sich an dem Format des „Meeting für die Freundschaft unter den Völkern“ – eine der größten Kulturveranstaltungen Europas, die jährlich in Rimini stattfindet. Die Mitglieder des Rhein-Meeting e.V. verbindet der Wunsch, die Wirklichkeit, in der sie leben, besser kennenzulernen, zu verstehen und mit anderen Menschen zu teilen. Die Veranstaltungen des Rhein-Meeting e.V. sind daher für jeden offen. Der Rhein- Meeting e.V. freut sich über die Mitarbeit und die Kooperation privater Personen und Institutionen, die diese kulturelle Arbeit mittragen wollen.

Comunione e Liberazione (CL)/Gemeinschaft und Befreiung:

CL ist eine kirchliche Bewegung, deren Hauptanliegen eine christliche Erziehung ihrer Anhänger ist, die zum Mitwirken an der Mission der Kirche in allen Bereichen der heutigen Gesellschaft ermutigt. CL entstand 1954 in Italien, als der italienische Priester Luigi Giussani (1922-2005) am humanistischen Berchet-Gymnasium in Mailand eine Gruppe von Schülern um sich scharte, die die Bedeutung des christlichen Glaubens für ihr Leben tiefer verstehen wollten. CL ist heute in über 80 Ländern weltweit präsent.

Quelle: Pressemitteilung des Rhein-Meeting e.V.

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