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5. Januar 2015 | Deutschland | 

Fackellauf-Fackel als „Ewiges Licht“ im Taborheiligtum


Weihbischof Michael Gerber bringt zusammen mit Fackelläufern das neue "Ewige Licht" im Taborheiligtum an (Foto: Fackellauf)

Weihbischof Michael Gerber bringt zusammen mit Fackelläufern das neue "Ewige Licht" im Taborheiligtum an (Foto: Fackellauf)

Jedes Jahr trifft sich die deutsche Schönstatt-Mannesjugend (SMJ) zwischen Weihnachten und Sylvester zu ihrer Jahreskonferenz in Schönstatt. 2014 war für die Jugendgemeinschaft ein ganz besonderes Jahr und die Konferenz 2014 spiegelt dies wieder. Der Fackellauf von Pompeji zum Jubiläum nach Schönstatt spielte eine wichtige Rolle und am 28. Dezember installierten die Verantwortlichen der Schönstatt-Mannesjugend in Deutschland im Schönstatt-Heiligtum auf Berg Tabor eine Fackel als neues „Ewiges Licht“. Felix Geyer, einer der Fackelläufer, berichtet.

Gottesdienst der Jahreskonferenz auf dem Marktplatz des Jugendzentrums Marienberg (Foto: Fackellauf)

Gottesdienst der Jahreskonferenz auf dem Marktplatz des Jugendzentrums Marienberg (Foto: Fackellauf)

Gedränge zur Anbringung im Taborheiligtum (Foto: Fackellauf)

Gedränge zur Anbringung im Taborheiligtum (Foto: Fackellauf)

Die „Ewig Licht“-Fackel gibt Zeugnis von der Treue der SMJ zu ihrer Mission (Foto: Fackellauf)

Die „Ewig Licht“-Fackel gibt Zeugnis von der Treue der SMJ zu ihrer Mission (Foto: Fackellauf)

„Shine your light!“ markiert neuen Anfang

Felix Geyer. Eines der Hauptelemente des Jubiläums war die Ankunft der Fackelläufer in der Arena in Schönstatt. Das Licht, das in die Jubiläumsfeierlichkeiten getragen wurde, war zuvor in Pompeji vom dortigen Erzbischof entzündet worden und wurde mit der Fackel, die Papst Franziskus gesegnet hatte von dort aus nach Schönstatt getragen.

Von Pompeji, weil Pater Kentenich einen Artikel über diesen Ort gelesen hatte, der ihn inspirierte, den Wallfahrtsort Schönstatt zu gründen. Indem wir das Licht von diesem Ort der ursprünglichen Inspiration holten, markierten wir den Beginn des zweiten Schönstattjahrhunderts als eine Zeit des neuen Anfangs. Das Licht der Fackel steht als Symbol für diesen Prozess.

Am 28. Dezember 2014 feierten wir den Bündnisgottesdienst und installierten die Fackel als neues „Ewiges Licht“ im Taborheiligtum. Es ist das Heiligtum der Männer und der SMJ hier in Schönstatt. Weihbischof Michael Gerber, selbst ein Fackelläufer, der auch eine Etappe unseres Weges von 1800km gerannt ist, war der Hauptzelebrant an diesem speziellen Tag.

Installiert in Verbindung mit dem Jubiläum, symbolisiert die Fackel einen neuen Anfang, eine neue Gründung für das zweite Schönstattjahrhundert. Sie erinnert uns alle daran, dass die SMJ den Anfang der Schönstattbewegung bildete und nun auch einen Teil der Verantwortung für das nächste Jahrhundert übernimmt.

"Indem wir das Licht von diesem Ort der ursprünglichen Inspiration holten, markierten wir den Beginn des zweiten Schönstattjahrhunderts als eine Zeit des neuen Anfangs." (Foto: Fackellauf)

"Indem wir das Licht von diesem Ort der ursprünglichen Inspiration holten, markierten wir den Beginn des zweiten Schönstattjahrhunderts als eine Zeit des neuen Anfangs." (Foto: Fackellauf)

SMJ ist in der Welt von heute zuhause

Die Fackel repräsentiert in sich selbst, in ihrer Konstruktion, die SMJ und alles wofür wir stehen.

Das Design wurde als Teil einer Projektarbeit an der Universität entwickelt und repräsentiert die Kreativität der jungen Generation bei der Lösung von Aufgaben, die ein Projekt mit sich bringt.

Um die Praktikabilität des Griffes zu testen, wurde zum Beispiel ein Prototyp mit Hilfe eines 3D-Druckers erstellt, getestet und perfektioniert und dann aus Kunststoff gedreht.

Die Arbeit mit dem Kunststoff und die Entwicklung des Fackelgriffs machen deutlich, dass die SMJ mit der Welt von heute und allem, was ihre Technologie zu bieten hat, in Kontakt ist.

Der Körper der Fackel wurde aus Aluminium gedreht und der Deckel mit dem Gewinde für den Brenner wurde mit der Kraft einer 30 Tonnen Presse hineingepresst. Der Prozess der Bearbeitung beinhaltet präzise Handarbeit, ein waches Auge und einen Hang zur Perfektion, die unseren direkten und zupackenden Ansatz in unserer Arbeit mit jungen Leuten darstellt, die ihrerseits von Gottes Hand als seine einzigartigen Geschöpfe geschaffen wurden. Und die eingesetzte Kraft spricht von der Kraft der jungen Generation.

Viel Überlegung floss in den Brenner. Ein Gewinde musste geschnitten werden, um ihn mit dem Körper der Fackel zu verbinden. Es stellt die individuellen Wege dar, die uns mit der SMJ in ihrer Gesamtheit verbinden.

Dochte wurden gesucht, ausprobiert und ausgewählt als Kanäle, die die Energie in den Brenner transportieren. Sie repräsentieren die individuellen Wege auf denen wir unsere Energie in das Feuer unserer Arbeit mit den jungen Menschen investieren.

Die Flamme braucht Brennstoff. Das Heiligtum und alles, was es repräsentiert, gibt uns diesen Kraftstoff durch das Liebesbündnis, das uns durch die Gottesmutter mit dem dreifaltigen Gott verbindet. Das Öl, das aus Tausenden von Kernen gewonnen wurde, steht für all die Energie, die jeder von uns durch sein Engagement und seinen Enthusiasmus in das Leben der SMJ einbringt.

Fackellauf-Litfaßsäule im Jugendzentrum Marienberg (Foto: Fackellauf)

Fackellauf-Litfaßsäule im Jugendzentrum Marienberg (Foto: Fackellauf)

Als internationale Gemeinschaft in die Welt hineinwirken

Die 4 Schrauben, die den Halter der Fackel im Heiligtum neben dem Tabernakel in der Gegenwart Christi und vor dem Bild der MTA verankern, stellen die 4 Himmelsrichtungen und damit die Internationalität der SMJ dar. Unsere Arbeit in der Gegenwart Christi und im Liebesbündnis mit der Gottesmutter ist unumkehrbar im Heiligtum als unserer Heimat verankert.

Der Arm des Halters mit seinem Ring hält die Fackel und ihre Flamme in die Welt hinein. Es ist ein Symbol für unsere Gemeinschaft, die das Feuer des neuen Anfangs in ihren Händen hält.

Dadurch, dass die Fackel zum „Ewigen Licht“ wurde, gibt sie Zeugnis von der Treue der SMJ zu ihrer Mission während der vergangenen 100 Jahre.

„Hier bin ich“ / „Aqui estoi“ waren die Worte mit denen Javier die Fackel der MTA ins Heiligtum brachte. Dieses „Hier bin ich“ / „Aqui estoi“ wird so unser Versprechen an die Gottesmutter für die Zukunft Schönstatts. Das Versprechen treu zu unserem Bündnis mit ihr zu stehen und unsere Zusicherung, unser Licht leuchten zu lassen:

„Shine your light!“

 

Taborheiligtum mit "Ewig-Licht"-Fackel (Foto: Fackellauf)

Taborheiligtum mit "Ewig-Licht"-Fackel (Foto: Fackellauf)


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