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5. Januar 2015 | Deutschland | 

Jubiläumsnachlese in Essen-Kray


Michael Schulte präsentiert Höhepunkte der Jubiläumsfeiern (Foto: Gertraud Kopp)

Michael Schulte präsentiert Höhepunkte der Jubiläumsfeiern (Foto: Gertraud Kopp)

Gisela Koczura/Hbre. Die Schönstattfamilie im Bistum Essen hatte noch vor Weihnachten Mitglieder und Freunde zu einem Treffen beim Familia-Patris-Heiligtum in Essen-Kray eingeladen, um die Jubiläumsfeierlichkeiten „100 Jahre Schönstatt“, die im Oktober mit der großen internationalen Wallfahrt nach Schönstatt und Rom ihren Höhepunkt erreicht hatte, nachzuerleben. Die Organisatoren konnten sich über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer freuen, die unter dem Motto „Wie es war“ einen Tag des Dankes und der Freude erlebten.

Freude und Dankbarkeit

„Staunen nur kann ich und staunend mich freu‘n, Vater der Welten, doch stimm‘ ich mit ein: Ehre sei Gott in der Höhe!“, dieser Liedruf, der bei einer Gebetszeit im Schönstatt-Heiligtum immer wieder gesungen wurde, brachte für viele der Teilnehmer, die die Jubiläumsfeier persönlich miterleben konnten, eine Grundstimmung über das Erlebte zum Ausdruck. Dank und Freude galten dem Dreifaltigen Gott und der Gottesmutter im Heiligtum, für ein „unbeschreibliches Erlebnis“.

Statement: Heinrich Gwozdz (Foto: Gertraud Kopp)

Statement: Heinrich Gwozdz (Foto: Gertraud Kopp)

Statement: Ehepaar Callegari (Foto: Gertraud Kopp)

Statement: Ehepaar Callegari (Foto: Gertraud Kopp)

Teilnehmerinnen und Teilnehmer (Foto: Gertraud Kopp)

Teilnehmerinnen und Teilnehmer (Foto: Gertraud Kopp)

Michael Schulte hatte es übernommen mit Hilfe von Videoausschnitten, Fotos und begleitenden Erklärungen die Höhepunkteder Jubiläumsfeierlichkeiten vom 16. bis 18. Oktober in Schönstatt und vom 23. bis 26. Oktober in Rom zu präsentieren. Egal, ob jemand das Jubiläum in Schönstatt und Rom persönlich mitfeiern konnte oder von zu Hause aus die Feiern am Fernsehgerät oder Internet verfolgt hatte, Schulte gelang es, alle erneut in die großen Gnadenereignisse mit hineinzunehmen.

Statements von persönlichen Erlebnissen und Eindrücken

Bonbons besonderer Güte waren am Nachmittag die Statements von persönlichen Erlebnissen und Eindrücken beim Jubiläum: Heinrich Gwozdz erzählte von der dichten Atmosphäre bei der abendlichen Lichterprozession in Rom. Herr Schulte berichtete über originelle Ideen der Pilger, ein Symbol in die Nähe der Gottesmutter ins Urheiligtum zu „schleusen“, um es dann von IHR gesegnet mit nach Hause zu nehmen. Angelika und Ulrich Callegari begeisterten mit ihrem Bericht über die Begegnung mit der Ur-Peregrina, zu der das Ehepaar eine tiefe Beziehung pflegt. Sigrid und Werner Schild traten in ihrer Helferkleidung auf und gaben einen lebendigen Bericht über ihren Einsatz als Helfer in der Großsakristei in der Sonnenau, bei der es auch zu herzlichen Begegnungen mit Bischöfen, Patres und Priestern kam. Pastor Heister schließlich, der Alt-Diözesanpräses der Essener Schönstattfamilie, erzählte als „Daheimgebliebener“ von seiner Teilnahme am Jubiläum, die ihm durch die modernen Medien zu Hause ermöglicht wurde.

Predigt: Pastor Heister. Im Hintergrund Pator Latsch, Hauptzelebrant (Foto: Gertraud Kopp)

Predigt: Pastor Heister. Im Hintergrund Pator Latsch, Hauptzelebrant (Foto: Gertraud Kopp)

Musikalische Begleitung: Ehepaar Callegari (Foto: Gertraud Kopp)

Musikalische Begleitung: Ehepaar Callegari (Foto: Gertraud Kopp)

Eucharistiefeier

In seiner Predigt bei der das Treffen abschließenden Eucharistiefeier zog Pastor Heister eine Verbindungslinie zwischen den Jubiläumsfeiern und dem Ort dieser Eucharistiefeier: Der ehemalige Kuhstall des alten Husmannshofes in Essen-Kray lasse die Worte von Papst Franziskus, die er der Schönstattfamilie bei der Audienz in Rom am 25. Oktober 2014 sagte, auf eine eigentümliche Weise präsent werden. Der Heilige Vater habe betont: „Maria versteht es in der Tat, mit ein paar Fetzen und einem ganzen Berg voller Zärtlichkeit einen Viehstall in das Haus Jesu zu verwandeln!" Das könne man in diesem Raum nacherleben. Heister machte weiter deutlich: „Die finsteren, dunklen Orte wurden in der Geschichte unseres Gründers sowie der ganzen Schönstattfamilie immer auch von Licht erfüllt: Flandern, Dachau, Milwaukee. Und an die Hölle von Dachau wurden wir noch in dieser Woche erinnert, als wir des 70. Jahrestags der Priesterweihe von Karl Leisner (17.12.), gedachten.“ In den Dunkelheiten der augenblicklichen Kirchengeschichte mache Papst Franziskus Mut für die Zukunft, z.B. im kürzlich herausgegebenen Schreiben an die Menschen des geweihten Lebens. Die Ziele, die Franziskus darin vorgebe, könnten auch für die Schönstattfamilie richtungweisend sein, so Heister: „Dankbar auf die Vergangenheit schauen – die Gegenwart in Leidenschaft leben – das Erlebte prophetisch deuten.“


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