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30. August 2009 | International | 

Deine Familie ist's wert - Erster "Familientag" in Tupãrenda


Deine Familie ist's wert - Familientag in Tupãrenda   - Fotos: Marcelo LuzardiPARAGUAY, P. Antonio Cosp. "Tupãrenda ist ein Paradies", erklärt Nadia, 4 Jahre. Ihre Eltern sind über 300 Kilometer gefahren, um an einer neuen Veranstaltung teilzunehmen: "Deine Familie ist's wert". Darin spiegelt sich gut wieder, was an diesem Sonntag, dem 23. August, in Tupãrenda angesagt war Es war himmlisc - für Teilnehmer wie Veranstalter. Da die Schnöstattfamilie in Paraguay in diesen Jahren sich einsetzt für Beheimatung in allen natürlich-übernatürlichen Dimensionen, kam in der Familien-Bewegung die Idee auf, ein auf nationaler Ebene wirksames Moment von Heimat zu veranstalten. Nation Gottes - so der Bezug zum Landesideal - entsteht, wo die Häuser etwas von Paradies haben. Wie es in einem traditionellen Lied aus Paraguay heißt: "Gott wohnt in unseren Herzen, Gott wohnt in jedem Haus.".

Tupãrenda: 7000 Teilnehmer beim ersten MalBisher war das einzige jährlich stattfindende Großereignis der 18. Oktober mit jeweils etwa 40.000 Personen. Als wir mit der Familienbewegung anfingen, den Familientag zu planen, gingen wir von vielleicht 2000 Teilnehmern aus. Als wir dann das starke und vor allem positive Medienecho wahrnahmen, stellten wir uns vorsichtshalber auf mehr Teilnehmer ein. Allerdings übertraf die Zahl dann dennoch alle Erwartungen.

 

Ein Haus für die Familie...

Denn schließlich waren es 7000 Personen, die an diesem Tag kamen. Etwa 10 Bewegungen und 15 Sozialprojekte, die mit Familie zu tun haben, bauten ihre "Häuser" auf, in denen sie die Teilnehmer aufnehmen und in denen dreimal im Laufe des Tages ein gut vorbereiteter Workshop angeboten wurde. Darunte natürlich auch die Pastoral für befreundete Paare und Ehepaare von Tupãrenda, die "Pastoral der Hoffnung" für Wiederverheiratete Geschiedene, ebenfalls eine Initiative der Schönstatt-Familienbewegung. Mich persönlich hat "Ein Dach für unser Vaterland" sehr angesporchen, eine NGO; Jugendliche erzählten in diesem Haus davon, wie sie zusammen mit kleinen Landbesitzern dafür sorgen, dass diese Häuser für ihre Familien bauen können. Natürlich hatten alle Schönstatt-Gliederungen ihre Häuser und ihre Workshops mit den unterschiedlichsten familienrelevanten Themen.

Der Familienbund bietet sein Programm an"Es hat mir so viel Freude gemacht, diese vielen Jugendlichen, Kranken, Behinderte in ihren Rollstühlen, Mütter mit kleinen Kindern zu sehen,zu spüren, zu hören und mitten dazwischen zu sein, und dann vor allem diese ansteckende Freude der Kinder zu erleben, die Bäumchen pflanzten und dieses Gelände voller Leben und Begeisterung einfach für sich eroberten", so der Kommentar eines Besuchers an diesem einmaligen Tag.

Familie als Abbild der Dreifaltigkeit in ihrer Verschiedenenheit und Einheit

In der heiligen Messe um vier Uhr nachmittatgs, mit der der Tag abschooss, wurde der Gruß des Heiligen Vaters, Papst Benedikts XVI., verlesen, der sich " aus ganzem Herzen der Feier zum Goldenen Jubiläum Schönstatts in Paraguay" anschloss. Er grüßte die an diesem Familientag teilnehmenden Familien "Workshop"im Bewusstsein, dass die Familie als Abbild der Dreifaltigkeit in ihrer Verschiedenenheit und Einheit die Grundlage der Gesellschaft ist", da in ihr "die echten menschlichen und christlichen Werte gebildet werden, die dem Menschen erlauben, seine Gottebenbildlichkeit in ganzer Fülle zu leben".

In dieser heiligen Messe wurden die Gottesmutter zur Königin der Familien gekrönt.

Der Tag schloss mit einer Wallfahrt zum Heiligtum. Und während das Krönungsgebet gesprochen wurde, stiegen Luftballons zum Himmel als Zeichen für die Beiträge zum Gnadenkapital dieses Tages.

Zweiter großer Höhepunkt des Jubiläumsjahres

In der werdenen Kirche Maria von der Dreifaltigkeit

Dieser 23. August wurde zum zweiten großen Höhepunkt des Jubiläumsjahres; die Feier am 31. Mai hatte sich dabei mehr an die Schönstattfamilie gerichtet. Jetzt besuchte uns P. José Manuel López Herrero aus Chile, der vor 50 Jahren, im Juli 1959, zusammen mit den damaligen Seminaristen Hernán Alessandri und Esteban Uriburu in Paraguay gewesen war. Diese drei Apostel waren es, die das im Mai zuvor gesäte Samenkorn so bewässerten, dass es wachsen konnte... Einer der Teilnehmer an einem Vortrag von Pater osé Manuel López Herrero meinte: "Seine Worte sind mir durch und durch gegangen!" Die Begegnungen während dieser Woche haben das Sendungsbewusstsein gestärkt in der Erkenntnis, dass Maria mit großer Sorgfalt und Liebe Paraguay auserwählt hat,um hier ihre Wohnung aufzuschlagen, ihr Haus zu errichten.

Frucht des Heimatschenkens war, wie viele sagten, dass an diesem Tag "so viele Augen anfingen zu leuchten, so viele Herzen sich geöffnet haben und sich so viele Wege gezeigt haben, um sich als geliebte Kinder Gottes zu erfahren."

Ja, auch heute kann man Familie leben!

Prozession zum Heiligtum

Original: Spanisch. Pater Antonio Cosp ist Leiter der Schönstatt-Bewegung in Paraguay und Mitglied der Kernredaktion von schoenstatt.de

 


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