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6. Januar 2010 | Rund ums Urheiligtum | 

Am Samstagnachmittag in Schönstatt…


Rundgang durch Schönstatt - Foto: Diego AsiliFrancisco Grondona. Am Samstag, 2. Januar, war die erste spanischsprachige Schönstattführung des Jahres 2010. Jeden Samstagnachmittag bietet eine der Schwestern des spanisch-portugiesischsprachigen Sekretariats in Haus Sonneck für alle Pilger, die in Schönstatt sind, eine Führung zu den wichtigsten Orten an: Urheiligtum, Heldengräber und Josef-Engling-Stein, Anbetungskirche usw. Es geht dabei nicht nur um ein Kennenlernen dieser Orte, sondern auch um eine tiefere Einführung in ihr Entstehen und die Verbindung mit den wichtigsten Ereignissen der Schönstattgeschichte, die sich hier an diesem Ort abgespielt haben.

 

Schüler und Schülerinnen aus Chile

Es geht los!

Schw. María Julia hielt die Führung - Foto: Diego AsiliKurz nach 14.30 Uhr beginnt die Führung vom Treffpunkt vor der Pilger-Info aus; gerade ist eine Gruppe von Schülern und Schülerinnen aus Chile angekommen. Sie kommen von Deutschen Schulen und sind in verschiedenen Orten Deutschlands im Schüleraustausch. Ebenfalls mit dabei sind Diego Asili und Francisco Grondona aus Argentinien, Mitarbeiter im PressOffice Schönstatt. Nach einer kurzen Einführung über die Lage der insgesamt 13 Heiligtümer am Ort Schönstatt geht es zunächst zum Urheiligtum und an die Heldengräber. Es ist eine starke Erfahrung - auch noch nach schon drei Wochen in Schönstatt -, diese Orte zu besuchen und sich der Bedeutung all dessen, was hier geschehen ist, bewusst zu sein. An dem Ort sein zu dürfen, an dem das Liebesbündnis erstmals geschlossen wurde, erfüllt einen mit einem ganz unbeschreiblich tiefen Glücksgefühl. Und das Urheiligtum ist einfach das Zuhause.

Fast zu schwer, sich loszureißen! Doch man kommt ja wieder. So geht es Berg Schönstatt hinauf, am Bundesheim vorbei, wo Pater Kentenich viele Jahre gewohnt hat und wo er von der Gestapo abgeholt wurde; weiter geht es zum Heiligtum der Marienschwestern, dem Missionshaus, dem Schulungsheim, dem Noviziatshaus und Mutterhaus auf Berg Schönstatt.

Dann ist man bei der Anbetungskirche. Ganz aus Stein und Beton gebaut und mit ihren drei Türmen wirkt sie wie eine große Festung in ihrer mächtigen Präsenz. Im Innern beherrscht ein mächtiges Kreuz hinter dem Altar den Raum; Licht kommt nur von oben, und sechs gegenüber der Gesamtstruktur schmal wirkende Säulen tragen die ganze Last … Jede Einzelheit hat einen Sinn, und Schwester Maria Julia erklärt alles klar und detailliert. Die ganze Kirche ist ein Lob des Dreifaltigen Gottes, und in ihrem Innern fühlt man sich geborgen.

Besuch am Gran Pater Kentenichs

Schlusspunkt der Führung auf Berg Schönstatt ist das Grab Pater Kentenichs in der ehemaligen Sakristei der Anbetungskirche. Drinnen ist ein sehr schlichter Steinsarkophag, auf dem die Worte stehen: "Dilexit Ecclesiae", "Er liebte die Kirche". Das ganze Leben Pater Kentenichs ist in diesem schlichten Satz, diesen zwei Worten zusammengefasst, die doch eine mächtige Botschaft sind. Hier an dieser Stelle zu stehen lässt das Herz brennen, hier begegnet man einem Menschen, der sein Leben aus Liebe zu Maria und Gott ganz und gar zur Verfügung gestellt hat.

Rosenkranz im Urheiligtum

Rosenkranz im Urheiligtum - Foto: Diego AsiliDie Führung endet im Rosenkranz, der jeden Samstag um halb sechs im Urheiligtum in Spanisch gebetet wird. Diesmal ist es richtig voll!

Umrahmt von Liedern der chilenischen Mädchenjugend und den Texten aus Himmelwärts ist der Rosenkranz, bei dem auch die nach Weihnachten eingesandten "Sterne" auf dem Altar liegen, ein schöner Abschluss des Tages.

Wer in Schönstatt ist und spanisch spricht, sollte diese Führung nicht verpassen; in knappen drei Stunden erlebt man mit allen Sinnen die Geschichte Schönstatts, von der man selbst dabei spürbar Teil wird.

Wer nicht selbst kommen kann, kann die Führung durch Schönstatt auch virtuell machen!

Beim internationalen Rosenkranz waren die Sterne dabei

Schönstatt im Schnee - Fotoalbum


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