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7. November 2014 | Deutschland | 

Ein Leben für den Ver Sacrum – den heiligen Frühling


Pater Rudolf Mosbach verstorben (Foto: Brehm)

Pater Rudolf Mosbach verstorben (Foto: Brehm)

Hbre. Am Donnerstag, den 6. November 2014, „hat Gott, der barmherzige Vater, unseren Mitbruder Pater Rudolf Mosbach im Alter von 92 Jahren zu sich in sein ewiges Licht gerufen“. Das teilte Pater Theo Breitinger, Provinzoberer der Schönstatt-Patres Deutschland, mit. Nachdem einige seiner Mitbrüder ihn am Abend noch besuchen und mit ihm gemeinsam verschiedene Gebete sprechen konnten, verstarb Pater Mosbach gegen 21 Uhr im Krankenhaus. Mit Pater Mosbach verliert die internationale Schönstatt-Bewegung ein profiliertes Mitglied des Treuekreises um Pater Menningen, der sich in der Zeit der kirchlichen Verbannung des Gründers Schönstatts nach Milwaukee, USA, besonders um Person und Schicksal Pater Kentenichs einsetzte.

Die Gemeinschaft der Schönstatt-Patres feiert für Pater Rudolf Mosbach und mit ihm am Mittwoch, den 12. November 2014, in der Dreifaltigkeitskirche auf Berg Schönstatt in Vallendar um 14 Uhr die Eucharistie. Anschließend findet die Beisetzung auf dem Friedhof der Schönstatt-Patres auf Berg Sion statt. Wer sich von Pater Mosbach noch verabschieden möchte hat dazu von Dienstag Nachmittag bis Mittwoch 12.30 Uhr Gelegenheit in der Hauskapelle des Provinzhauses der Schönstatt-Patres auf Berg Sion.

Pater Mosbach bei seinem diamantenen Priesterjubiläum im Juli 2011 (Foto: Brehm)

Pater Mosbach bei seinem diamantenen Priesterjubiläum im Juli 2011 (Foto: Brehm)

Pater Mosbach gehörte zur Ver Sacrum Generation (Foto: Brehm)

Pater Mosbach gehörte zur Ver Sacrum Generation (Foto: Brehm)

"Gemeinsam mit ihm unterwegs": Ein Foto, das er immer bei sich trug (Foto: Brehm)

"Gemeinsam mit ihm unterwegs": Ein Foto, das er immer bei sich trug (Foto: Brehm)

Am Altar des heiligen Vinzenz Pallotti in der Kirche San Salvatore in Onda zum Priester geweiht

Pater Rudolf Mosbach wurde am 30. September 1922 in Bad Camberg-Schwickershausen, Taunus, geboren und hatte wegen der Nähe seines Geburtsortes zu Limburg und aufgrund familiärer Tradition Verbindungen mit der Gesellschaft der Pallottiner. Daher lag es für ihn auch nahe im September 1936 in das Studienheim der Pallottiner in Koblenz-Ehrenbreitstein und Vallendar-Schönstatt (heutige Hochschule) einzutreten. Ab Oktober 1941 musste er Militärdienst leisten und war im Fronteinsatz in Russland und Norditalien. Am 9. Mai 1943 wurde er (während eines Fronturlaubs) im Urheiligtum in Schönstatt eingekleidet, da auch das Noviziatshaus der Pallottiner von den Nationalsozialisten beschlagnahmt war. 1947 wurde er in die Gesellschaft der Pallottiner aufgenommen. Bis 1952 studierte er in Olpe, Vallendar-Schönstatt und in Rom. Am 1. Juli 1951 wurde er in Rom, durch Erzbischof Luigi Traglin am Altar des heiligen Vinzenz Pallotti in der Kirche San Salvatore in Onda zum Priester geweiht.

Übertritt in die Gemeinschaft der Schönstatt-Patres

Als Priester arbeitete Pater Mosbach vor allem in der Schönstatt-Bewegung, zunächst bei der Wallfahrt in Schönstatt, später bei der Mütter-Liga, dem Mütter-Bund, den Schönstätter Akademikerinnen und als geistlicher Assistent des Institutes der Schönstattfamilien. Zwischenzeitlich, bis zur kirchenrechtlichen Trennung der Gemeinschaft der Pallottiner und Schönstatts, wurde er als Religionslehrer in der Berufsschule und als Jugendseelsorger, später als Gefängnisseelsorger in Frankfurt eingesetzt. Die Autonomie-Erklärung für das Schönstattwerk, machte es ihm möglich, in die 1965 neu gegründete Gemeinschaft der Schönstatt-Patres überzutreten.

Mitverantwortung für die Gründungsstätte und Lebensquelle Schönstatts, das Urheiligtum

Mit dem Namen und Kursideal „Patris Ver Sacrum“ - Heiliger Frühling des Vaters, griffen Pater Mosbach und die Mitglieder seiner Kursgemeinschaft Entwicklungen aus der notvollen Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges auf, in denen sie in die Generation des Ver Sacrum, des Heiligen Frühlings hinein gewachsen waren. Das in der Neujahrsnacht 1940/41 im Urheiligtum von der damaligen Schönstatt-Mannesjugend angebrachte Ewig-Licht-Symbol des Ver Sacrum wurde so auch für Pater Mosbach ein sprechendes Zeichen seiner Mitverantwortung für die Gründungsstätte und Lebensquelle Schönstatts, das Urheiligtum.

Beerdigung

  • Requiem: Mittwoch, den 12. November 2014, 14 Uhr
    Dreifaltigkeitskirche auf Berg Schönstatt, 56179 Vallendar
  • Beisetzung: Anschließend auf dem Friedhof der Schönstatt-Patres auf Berg Sion statt.
  • Gelegenheit zur Verabschiedung: Dienstag 11.11. Nachmittag bis Mittwoch 12.30 Uhr
    Hauskapelle des Provinzhauses der Schönstatt-Patres auf Berg Sion.
  • Kondolenzanschrift: Schönstatt-Patres, P. Theo Breitinger, Provinzial der Sion-Provinz, Berg Sion 6, 56179 Vallendar-Schönstatt, breitinger@schoenstatt-patres.de Tel. 0261/963 22 - 0

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