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14. Oktober 2014 | 2014 | 

Der Gotthard wurde vom Fackellauf überwunden


Auf der Königsetappe zum Gotthard-Pass (Foto: fackellauf2014.org)

Auf der Königsetappe zum Gotthard-Pass (Foto: fackellauf2014.org)

Hbre. Nach der langen und anstrengenden Regen-Etappe von Sarzana nach Mailand folgte jetzt beim Jubiläums-Fackellauf der Schönstatt-Mannesjugend die Etappe mit den meisten Höhenmetern. Auf einer Strecke von etwa 20 km geht es 1.800 Höhenmeter auf den St. Gotthard-Pass hinauf. Anschließend 1.670 Höhenmeter bergab bis an den Vierwaldstätter See. Die Strecke von Mailand bis Airolo am Fuße der Südseite des Passaufstieges kommt in den Berichten der Läufer gar nicht vor, ganz so, als wäre sie nichts. Umso mehr hat es die Strecke von Airolo bis zur Passhöhe in sich.

20km steil den Berg hinauf (Foto: fackellauf2014.org)

20km steil den Berg hinauf (Foto: fackellauf2014.org)

Wolken und Nebel können Läufer und Fahrradbegleiter nicht schrecken (Foto: fackellauf2014.org)

Wolken und Nebel können Läufer und Fahrradbegleiter nicht schrecken (Foto: fackellauf2014.org)

Was für ein Moment: Ankunft 2.106 m ü. M. Noch am Tag zuvor begann der Lauf auf Meereshöhe! (Foto: fackellauf2014.org)

Was für ein Moment: Ankunft 2.106 m ü. M. Noch am Tag zuvor begann der Lauf auf Meereshöhe! (Foto: fackellauf2014.org)

„Jetzt beginnt der richtig harte Teil: Bus 4 läuft den Gotthard hoch, 1800 Höhenmeter auf 20 km. Beißen!“ heißt es auf der Facebook-Seite des Projektes. „Was ein Wahnsinn!! Auch der große Bus beginnt den Aufstieg. Gerade an dem Läufer vorbeigefahren. Letzte Anfeuerungsrufe von uns! LOS JUNGS!! IHR SCHAFFT DAS! GEBT ALLES!“

„Es hat keiner gesagt, dass es einfach sein würde ...“

Der Weg zum Gipfel wäre ohne regelmäßige Wechsel nicht zu schaffen. Es ist kalt und neblig. „Es hat keiner gesagt, dass es einfach sein würde ... Unsere Muskeln geben Zeugnis von der Bergetappe“, diktiert ein Läufer dem PR-Team in die Tasten. Es sind die Anliegen der Menschen für die die jungen Männer laufen, die auch dann weitertreiben und Kraft freisetzen wenn man eigentlich nicht mehr kann. Und dann ist es geschafft, die Mannschaft von Bus 4 hat die Passhöhe erreicht und wird von den anderen Läufern empfangen. Es hat 2 Grad, aber die Stimmung ist super. Bus 5 übernimmt den Tal-Lauf und Bus 6 danach die restlichen 24km bis nach Brunnen, wo es zum Abschluss des Tages eine Begegnung mit der Schweizer Schönstatt-Familie gibt.

Dass die jungen Läufer die ganze Schönstatt-Familie und weit darüber hinaus mit ihrem Projekt beeindrucken, lässt sich erahnen, wenn man die vielfältigen Reaktionen aus der ganzen Welt und auch das Interesse der Medien, von Zeitungen, lokalen Radio-Sendern und auch des Fernsehens sieht. Wie sehr sie aber auch selbst durch ihr Projekt berührt werden zeigt vielleicht der folgende Beitrag, der ebenfalls auf der facebook-Seite des Projektes zu finden ist.

Der Tag, an dem wir Feuer fingen

Auf einmal war es da: Wir hatten endgültig Feuer gefangen. An diesem Abend in Mailand hat einfach alles gepasst und es war etwas mit uns passiert. Den ganzen Tag über schon war die Stimmung ausgesprochen gut, aber als die Fackel in der Unterkunft ankam, war es als ob nun ALLE Herzen voll und ganz brennen. Aus dem Funken, war ein Feuer gewachsen und dieses Feuer fand an diesem Tag seinen Höhepunkt!

Geschafft aber glücklich: das Bergläufer-Team (Foto: fackellauf2014.org)

Geschafft aber glücklich: das Bergläufer-Team (Foto: fackellauf2014.org)

Auch das PR-Team gibt alles (Foto: fackellauf2014.org)

Auch das PR-Team gibt alles (Foto: fackellauf2014.org)

Wir waren eine Gemeinschaft - eine brennende Gemeinschaft!

Während des Abendessens kochte die Stimmung im Raum. Laute Fackellauf-Rufe, Laola-Wellen, Gesänge und viel Geklatsche! Dieses Erlebnis war einfach nur krass! Danach ging es zum Abendgebet und auch dort lebten wir unseren Glauben im Gebet und in Gesängen. Dann folgte der Film über den Fackellauf 2009. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war das Gänsehaut-Feeling garantiert.

Ich weiß nicht, was der Grund war, dass genau an diesem Abend dieses Feuer in uns loderte. War es der Fakt, dass wir die Hälfte geschafft hatten? Lag es an dem guten 4-Gänge-Menü, dass wir vom Jugendzentrum in Mailand serviert bekommen haben? Oder doch die Tatsache, dass wir wussten, dass die Königsetappe über den Gotthard-Pass vor uns lag. Ich weiß es nicht, doch werden wir alle diesen Tag vermutlich nicht so schnell vergessen - diesen Tag an dem wir Feuer fingen.


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