Nachrichten

3. September 2014 | Deutschland | 

„Ich bin eine Mission“ - Viertes Gesprächsforum der Deutschen Bischofskonferenz am 12. und 13. September 2014 in Magdeburg


Schriftmarke: Im Heute glauben (Foto: dbk.de)

(Grafik: dbk.de)

dbk.de. Die deutschen Bischöfe laden am 12. und 13. September 2014 zum vierten Gesprächsforum ein, das in Magdeburg stattfindet und unter dem Leitwort „Ich bin eine Mission“ steht (Zitat aus dem Apostolischen Schreiben von Papst Franziskus, „Evangelii gaudium“). Dabei geht es um eine Betrachtung des kirchlichen Grundvollzuges Martyria und damit um die Frage, wie Verkündigung heute gelingen kann.

Der Gesprächsprozess der deutschen Bischöfe ist ein geistlicher Prozess, bei dem bis zum kommenden Jahr aus unterschiedlichen Perspektiven der Frage nachgegangen wird, vor welchen Herausforderungen die Kirche in ihren wesentlichen Selbstvollzügen steht und welcher Bezug dabei zu den richtungsweisenden Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils besteht.

Gebet für den Gesprächsprozess

Als geistlicher Vorgang braucht der Gesprächsprozess, der neben der nüchternen Wahrnehmung der kirchlichen und gesellschaftlichen Realität Kräfte freisetzen soll, für neue Wege der Glaubensverkündigung und -weitergabe, die Unterstützung durch das Gebet.

Deshalb hat die deutsche Schönstatt-Bewegung in den vergangenen Jahren Gemeinden und Gemeinschaften, kirchliche Gruppen, kleine christliche Kreise und Einzelne unter dem Thema „Geöffnet für Gottes Geist“ zu einem „Pfingstgebet für den Dialogprozess der Kirche in Deutschland“ eingeladen.

Die von der Bewegung herausgegebenen Arbeitshilfen eignen sich auch außerhalb der Zeit zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten zur Gestaltung von Gebetszeiten.

DOWNLOAD-Link:

pfingstgebet.schoenstatt.de

Gesprächsforum mit etwa 300 Teilnehmern

Die Teilnehmer in Magdeburg spiegeln auch in diesem Jahr die Vielfalt der katholischen Kirche in Deutschland wider. Rund 300 Personen nehmen an der Veranstaltung teil, darunter 27 Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz, haupt- und ehrenamtliche Vertreter der 27 deutschen Bistümer sowie Vertreter des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, der kirchlichen Bewegungen und geistlichen Gemeinschaften, des Deutschen Caritasverbandes, der Deutschen Ordensobernkonferenz und der Katholisch-Theologischen Fakultäten.

Kreative Methoden und andere Ausdrucksformen

In Magdeburg soll überlegt werden, wie Glaubensweitergabe in unterschiedlichen Lebensbereichen erreicht werden kann. Dabei geht es auch darum, in den verschiedenen Handlungsfeldern und Kontexten des Lebens auf neuen Wegen, mit kreativen Methoden und anderen Ausdrucksformen (laut Papst Franziskus in „Evangelii gaudium“) so von Gott zu sprechen, dass die heilbringende Botschaft Jesu Christi die Menschen erreicht und ihr Leben bereichert.

Thematische Schwerpunkte

In Magdeburg werden die Teilnehmer besonders folgende Schwerpunkte diskutieren:

  • Welche Bedeutung hat der Grundvollzug Martyria für uns heute?
  • Wie gelingt es heute, von Gott zu reden?
  • „Ich bin eine Mission“ – was ist zu tun?

Blick auf den bisherigen Gesprächsprozess

Das Gesprächsforum in Magdeburg wird eröffnet mit einem Blick auf den bisherigen Gesprächsprozess, damit die Teilnehmer die Gelegenheit haben, sich mit den Bischöfen über den Stand des überdiözesanen Prozesses auszutauschen und darüber zu sprechen, welche – auch kritischen – Themen bisher in welcher Weise aufgegriffen und vertieft worden sind. Das Gesprächsforum wird von einzelnen liturgischen Feiern begleitet.

Der Gesprächsprozess der deutschen Bischöfe ist Impulsgeber für den Dialog und das Gespräch auch auf anderen Ebenen des kirchlichen Lebens. Aus den Gesprächsforen der vergangenen Jahre sind Themen und Aufgaben in die Bistümer, Orden und geistlichen Gemeinschaften sowie in die Verbände und in die Deutsche Bischofskonferenz getragen worden.

Bei der Vorbereitung des diesjährigen Forums haben der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und die weiteren Mitglieder der bischöflichen Steuerungsgruppe des Gesprächsprozesses (Bischof Dr. Franz-Josef Bode, Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck) Aspekte der Vorjahresveranstaltungen aufgegriffen.

Gesprächsprozess „Im Heute glauben“

Der Gesprächsprozess der deutschen Bischöfe wurde auf Anregung des damaligen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, von der Herbst-Vollversammlung 2010 in Fulda beschlossen. Die Gesamtlinie des Prozesses haben die deutschen Bischöfe während ihrer Frühjahrs-Vollversammlung in Paderborn 2011 in einem gemeinsamen Wort „Im Heute glauben“ veröffentlicht. Der Gesprächsprozess ist auf fünf Jahre angelegt. Wegmarken dieses Prozesses waren die Jahresgesprächsforen in Mannheim (2011), Hannover (2012) und Stuttgart (2013), der Besuch von Papst Benedikt XVI. in Deutschland (2011), die Katholikentage in Mannheim (2012) und Regensburg (2014) sowie der Eucharistische Kongress in Köln (2013). Der Schwerpunkt im kommenden Jahr wird das Jubiläum zum 50. Jahrestag des Abschlusses des Zweiten Vatikanischen Konzils sein. Die Deutsche Bischofskonferenz hat außerdem in Entsprechung zu den Lebensvollzügen der Kirche (Diakonia, Liturgia, Martyria) Jahresthemen definiert, die dem Gesprächsprozess eine inhaltliche Struktur geben: Nachdem 2012 das Leitwort „Diakonia – unsere Verantwortung in der freien Gesellschaft“ und 2013 „Liturgia – heute Gott verehren“ im Mittelpunkt standen, ist das Leitwort jetzt „Martyria – Ich bin eine Mission“. 2015 wird es „Im Heute glauben – wo Gott ist, da ist Zukunft“ heißen.

Über den Fortgang des Gesprächsprozesses in den deutschen Bistümern, Verbänden und Initiativen informiert der zweimonatig erscheinende Newsletter „Im Heute glauben“. Er kann auf www.dbk.de in der Rubrik „Über uns abonniert werden. Dort sind im Newsletter-Archiv auch die bisherigen Ausgaben zum Herunterladen verfügbar.

Pressemitteilung der Deutschen Bischofskonferenz

Top